LaTex for the confused... ;-)

tasha schrieb:
Meinst Du die Platzierung von Gleitobjekten?
Ja, ich kenn' das alles. Bei mir geht es meistens um Programmhefte, bei denen in der Regel der Platz sehr knapp bemessen und das Format nicht unbedingt groß ist. Wenn es eng ist, wird LaTeX dann doch frickelig.
 
Also ich schreibe meine Berichte mit ca. 30-40 Seiten und vielen Fotos nur noch in Word - Windows (weil schneller ist) und auch mal Mac (weil es schick ist) - und wenn jemand so ein TExt dann in Word mit Korrekturen oder Kommentaren versehen will - dann sehe ich das (wenn ich will) und zwar alles was geändert oder ergänzt wurde - was willst Du noch besser haben?

Evtl. Mellel - da halt kein Microsoft... aber na ja... Word ist halt Word.

Und noch was: mein Windows Rechner (IBM ThinkPad 42p) hat noch NIE Probleme verursacht - ich schalte den Rechner lediglich auf Standby - also ist nicht mal ein Neustart erforderlich (über Monate!) - wenn Windows hier schlecht geredet wird, dann nur weil die Leute bilige Aldi Rechner benutzt haben - gute und teure Rechner (wie auch apple) laufen einfach! Deshalb habe ich für mein ThinkPad mehr als für einen MacBook pro bezahlt... aber das war es mir Wert!

Ich will Apple nicht schlecht reden - habe doch auch eins! - aber alls Office-Arbeitsplatz ist (immer noch) Windows besser... sorry Apple aber so ist es!
 
Jarek schrieb:
Ich will Apple nicht schlecht reden - habe doch auch eins! - aber alls Office-Arbeitsplatz ist (immer noch) Windows besser... sorry Apple aber so ist es!



Ja das ist wohl wahr - so etwas darf man aber in diesem Forum nicht zu laut aussprechen, das wollen manche einfach nicht hören......... :(

Falls Microsoft Office zum Einsatz kommen soll ist ein Mac (mit OS X) einfach keine Alternative zu einem Windows-Rechner!
 
Jarek und tobiii:
Könnt ihr auch was zu den eigentlichen Fragen beitragen?

Sieht nämlich nicht so aus.

Grüße,

tasha
 
Jetzt schaust mal paar Posts weiter nach oben und nimmst deine Frage danach wieder zurück, bitte.....

Den Oberlehrer zu spielen ist übrigens meiner Meinung nach die unproduktivste Form des Forenbeitrags.....
 
tasha schrieb:
Jarek und tobiii:
Könnt ihr auch was zu den eigentlichen Fragen beitragen?

Sieht nämlich nicht so aus.

Grüße,

tasha

Das war doch DIE Antwort! Warum sollte Er auf LaTex umsteigen? fast alle kennen Word und fast niemand LaTex (habe ich auch versucht - brrrr....) dann bleibt mehr Zeit um Musik zu studieren statt sich mit mathe-Software zu beschäftigen

und? schlechte Antwort? Word gibt es doch auch für Mac - und kannst mir glauben, ich warte ja so auf die UB Version von Office für Mac.... hmmmm..

;) Gruß
 
tobiii schrieb:
Jetzt schaust mal paar Posts weiter nach oben und nimmst deine Frage danach wieder zurück, bitte.....

Den Oberlehrer zu spielen ist übrigens meiner Meinung nach die unproduktivste Form des Forenbeitrags.....

:) weiter so Tobii!
 
Rajmund schrieb:
Gerade in kreativen Bereichen, wozu die Musik zählt, sind Macs eher verbreitet.
Sicher sind Macs in kreativen Bereichen "eher" verbreitet, aber was soll das heißen? Selbst wenn Musikstudenten zu 80% Macs benutzen würden (was ich mir nicht vorstellen kann), müsste man die andern 20% berücksichtigen.
Rajmund schrieb:
Desweiteren wurde hier im Forum schon oft diskutiert und festgestellt, daß Word bei umfangreicheren Arbeiten echt Probleme hat.
Diskutiert wird das oft, aber irgendwelche uralten Vorurteile oder irrationalen Abneigungen sind keine "Feststellungen". Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man mit Word problemlos 300-seitige, komplex strukturierte Dokumente erstellen kann, und nehme gegenteilige Behauptungen einfach als das, was sie sind: uninformiertes, ideologisch gefärbtes Geplapper.
Außerdem hat der Thread-Ersteller geschrieben, dass seine Studis TeX für "Seminarprotokolle" und dergleichen Zettelkram verwenden sollen, nicht für 1000-seitige Hyper-Dokumente. Warum man derart anspruchsloses Zeug mit LaTeX gesetzt haben will, leuchtet mir sowieso nicht ein.
 
tobiii schrieb:
Den Oberlehrer zu spielen ist übrigens meiner Meinung nach die unproduktivste Form des Forenbeitrags.....

Was hat gejammere, dass Windows in diesem Forum schlecht wegkommt, in einem Thread zu suchen, wo der Ersteller neun konkrete Fragen zu LaTeX hatte? Wie wäre es mit dem Feedback-Forum? Oder der Bar?

Jarek schrieb:
Das war doch DIE Antwort! Warum sollte Er auf LaTex umsteigen? fast alle kennen Word und fast niemand LaTex (habe ich auch versucht - brrrr....) dann bleibt mehr Zeit um Musik zu studieren statt sich mit mathe-Software zu beschäftigen

und? schlechte Antwort? Word gibt es doch auch für Mac - und kannst mir glauben, ich warte ja so auf die UB Version von Office für Mac.... hmmmm..

Ich weiß, dass es Word für den Mac gibt, ich muss es ab und zu benutzen. Hier wurde nicht gefragt, ob Word oder LaTeX besser ist, sondern es wurden konkrete Fragen zu LaTeX gestellt. LaTeX vs Word haben wir schon oft genug diskutiert.

Grüße,

tasha
 
Viele Fragen ...

Apfelsurfer schrieb:
Wenn Latex für die Studenten verbindlich sein sollte, dann musst Du aus meiner Sicht in Vorleistung gehen, sprich: Linksammlung mit Tutorials und Downloads zur Verfügung stellen. Dazu Vorlagen, mit denen die Studenten arbeiten können. Von Null aus anzufangen ist bei Latex frustrierend.

Gruß
S
tobiii schrieb:
In deiner jetzigen Situation (keine Ahnung von TeX, auch keine wirklichen Argumente dafür usw., keine Kenntniss, ob es für dein EInsatzgebiet überhautpt geeignet ist usw.) denke ich, wäre es einfach nur für alle frustrierend, wenn du LaTeX verbindlich vorschreiben würdest.


Tobi

P.S.: Und das ganze sage ich dir als absoluter TeX-Fan, denn man sollte einfach einsehen, dass die eigene Lösung nicht automatisch auch für alle andern das Optimum darstellt.

P.P.S.: Auf jeden Fall solltest du aber schleunigst damit Anfangen, LaTeX für dich persönlich kennen zu lernen, denn sollte es sich tatsächlich bewähren, dann würdest du etwas absolut geniales verpassen, dass du dann sicher niemals wieder missen möchtest!

Stimme ich voll und ganz zu.

Rajmund schrieb:
Und: es gibt doch meist einen Kurs über das Schreiben von Arbeiten. Wie wäre es, einen kleinen Einführungskurs zu LaTeX zu organisieren?
Geht aber nur, wenn er es selbst schon kann.

@Couples:
Ich muss mich den Bedenken hier anschließen: Wenn Du etwas zur Pflicht machst, solltest Du auch zur Kür fähig sein. ;)

Zu Deinen Fragen:

1-3 Sollten die Studis selbst entscheiden, je nach Systemvoraussetzungen und Vorlieben. Hier eine kleine Übersicht und ein bisschen mehr Infos. TextMate finde ich persönlich recht angenehm, kostet aber halt auch direkt 39 $, wenn ich mich recht erinnere. Das lohnt sich nicht, wenn man damt "nur" LaTeX-Dokumente erstellt.
Besonders im universitären Umfeld und bei studentischem Adressatenkreis finde ich es wichtig, auch auf Freeware oder OpenSource-Projekte zu verweisen. Nicht jeder kann/will zwingend in so eine "verordnete" Umstellung Geld investieren. Ich halte insbesondere die Wahl des Editors für sehr geschmacksabhängig.

4 Auch LyX ist Geschmackssache. Ich konnte mich damit nie anfreunden und bevorzuge das LaTeXn von Hand, Zeile für Zeile, andere kommen wunderbar damit zurecht und würden sich ohne nie mit LaTeX befassen.

7 Ich kann Dir nur empfehlen, als Anfänger nicht gleich mit dem LaTeX-Begleiter zu beginnen. Der leistet mir nach 3 Jahren LaTeX sehr gute Referenzdienste, ist aber IMHO für Einsteiger zu komplex. :D

10. Jurabib ist Dein Freund. Babel natürlich auch! :cool:

11. 1. Ruhig bleiben. :D 2. Selbst Durchblick verschaffen (googlen, viel lesen, vor allem aber: Selbst LaTeXn und Dokumente (auch größere) mit allem drum und dran erstellen!), 3. überprüfen ob LaTeX für das Einsatzgebiet taugt. 4. Selbst LaTeX-fit werden. 5. Studis evtl. auch erst einmal über diese Alternative informieren, bevor sie Deine Veranstaltung ablehnen/boykottieren/was auch immer weil sie die LaTeX-Hürde befürchten.

Viel Erfolg!
Berichte mal von Deinen Erlebnissen und wie Du Dich nun entschieden/vorgearbeitet hast - würde mich sehr interessieren! :)

Sam, die selbst oft genung mit Erstis zu tun hatte :D
 
Tristam Brandy schrieb:
Sicher sind Macs in kreativen Bereichen "eher" verbreitet, aber was soll das heißen? Selbst wenn Musikstudenten zu 80% Macs benutzen würden (was ich mir nicht vorstellen kann), müsste man die andern 20% berücksichtigen.

Diskutiert wird das oft, aber irgendwelche uralten Vorurteile oder irrationalen Abneigungen sind keine "Feststellungen". Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man mit Word problemlos 300-seitige, komplex strukturierte Dokumente erstellen kann, und nehme gegenteilige Behauptungen einfach als das, was sie sind: uninformiertes, ideologisch gefärbtes Geplapper.
Außerdem hat der Thread-Ersteller geschrieben, dass seine Studis TeX für "Seminarprotokolle" und dergleichen Zettelkram verwenden sollen, nicht für 1000-seitige Hyper-Dokumente. Warum man derart anspruchsloses Zeug mit LaTeX gesetzt haben will, leuchtet mir sowieso nicht ein.

Genau! gerade für kurze "Zettel" und Berichte ist Word besser - da ich mich voll auf das WAS ich schreibe konzentrieren kann und nicht WIE ich es formatiere etc. Und ich bitte Dich, eine Liste in Word zu schreiben? War DAS wirklich so schlimm?.... Nimm Word - die Studenten werden Dir danken!
 
Jarek schrieb:
Genau! gerade für kurze "Zettel" und Berichte ist Word besser - da ich mich voll auf das WAS ich schreibe konzentrieren kann und nicht WIE ich es formatiere etc.
Gerade DAS ist der Vorteil von LaTeX. ;-)
Und zum einen geht es dem Themenersteller ja nicht um kurze Zettel, sondern ganze Arbeiten, zum anderen nutze ich persönlich auch für kurze Sachen (Briefe, Programmzettel) gerne LaTeX. Es geht schnell, man muß nicht ewig rumklicken, es ist zuverlässig. Von daher - zurück zum Thema: Motivieren würde ich die Studenten auf jeden Fall, LaTeX zu benutzen.

Den von mir vorgeschlagenen Einführungskurs muß er ja nicht selbst machen. Vielleicht gibt es am Institut einen IT-Experten, der sich damit auskennt, vielleicht findet sich hier über's Forum jemand in der Nähe von Köln....
 
Auf jeden Fall privat LaTeX probieren - und Studenten sind auch echte Menschen, diskutier doch einfach mal mit ihnen, was sie vom Umstieg/ EInsatz von TeX halten!
 
Herzlichen Dank

Herzlichen Dank Euch allen, die ihr Euch die Mühe gemacht habt zu antworten.

Kurz einige Rückmeldungen: Es geht hier in der Tat um Musikstudenten, die normal bis wenig mit Rechnern umgehen; wir sind Musiker, keine Musikwissenschaftler, die ja schon immer Texte verfaßt haben.

Also Neuland (mit der Einführung des Bologna-Prozesses) für alle. Wobei:

Meine Absicht, ein überlegenes Satzsystem zu "verordnen" (jaja ich weiß, daran kann man sich stoßen...*g) hat folgenden Gründe:

1.) Die bloße Anforderungsstruktur eines Systems wie LaTex setzt völlig andere Vorgehensweisen der Texterstellung voraus. Ich glaube einem Text "ansehen" zu können, ob er gut strukturiert "zu Fuß" verfaßt wurde, oder ob die copy-and-paste-Funktion ihr Unwesen getrieben hat. Ein LaTex-Text erlaubt solche "Grobschmiedarbeiten" nicht, oder sanktioniert sie zumindest nicht positiv (und natürlich kann man auch qualitativ gute Texte unter Word erstellen-"der Indianer schießt den Pfeil"...*g).

2.) Meine Idee hat auch ideologische Gründe; kurz gefaßt sehe ich es nicht ein, meine Zeit als Betreuer einer Arbeit (die ich nebenbei nicht vergütet bekomme) durch unzureichende Werkzeuge (und dazu zähle ich Word allemal, wenn es um solide gesetzte Texte geht- habe als Bibliomane einen ausgeprägten "Satzfimmel"...*g) potentiell vergeuden zu lassen, wenn bessere, wenn auch anfangs schwierigere Lösungen parat stehen. Und von meinen Studenten möchte ich erwarten dürfen, hierfür selbst in Vorleistung zu gehen, nachdem ich ihnen (so hoffe ich) die Vor- und Nachteile beider Welten, die ich bis dato verstanden habe, näher gebracht habe. Ich gehe ohnehin massiv in "Nachleistung", soll mich dann aber drei Monate on und off (mehr on) mit einem Word-Dokument in MS Trebuchet herumplagen müssen??? I don´t think so; alleine bei dem Gedanken daran bekomme ich Pickel... ;-)

Vielen Dank auch für die vorsichtigen bis warnenden Kommentare! Wobei ich, in Antwort auf Tristan Brandy, in meiner Frage nicht auf Argumente für Tex oder gegen Word abgehoben habe (die ich sogar als Laie noch recht entspannt zusammenbekomme), sondern nur um eine Einstiegshilfe gebettelt habe... ;-)

Daran möchte ich als kleinen Exkurs, der nichts mit dem Thema zu tun hat, das am Anfang des threads stand, aber in Antwort auf Apfelsurfer, tristan, tobii und Samantha sagen: Das mit der Vorleistung ist so eine Sache. Samantha hat es Pflicht und Kür genannt. Meine Auffassung ist da komplett anders, etwas mehr in Richtung "Demokratur" ausgelegt... ;-)

Soll heißen: Obwohl ich meinen Studierenden gleich zu Anfang gesagt habe ,daß ich von ihnen nichts erwarten würde, was ich nicht selbst "vormachen" könnte (und für mein eigenes Fachgebiet gilt das selbstverständlich nach wie vor), so gibt es doch sehr wohl Bereiche, in denen die Idee der "Vorleistung" absurd ist. Konkret: Wenn es mir gelingt, an unserer Universität verschiedene international gefragte Koryphäen einzubinden, die systemische (!) Veränderungen zum Positiven in Inhalten und Methoden in den nächsten Jahren installieren werden (z.B. in Philosophischer Ästhetik, Advanced Eartraining etc.), so ist meine Kompetenz diejenige des Erkennens dessen, was da draußen gut sein könnte, und die (diplomatische- ich bin hier in Wien! *g) Vermittlung des ganzen Vorganges. Ein Beispiel: Ich bin kein Philosoph, erkenne aber mit Hilfe meines soliden Halbwissens und einer eventuell gut funtionierenden "Nase" für besondere Dinge denjenigen Philosophen, der uns, das heißt aber letztendlich unsere Studierenden, um Längen vor alle anderen Kunsthochschulen katapultieren wird, desgleichen im Fach Gehörbildung etc. Und mit LaTex (obwohl nicht so "kriegsentscheidend" wie die vorher genannten Bereiche, aber gleichwohl wichtig) könnte ich mir das ähnlich vorstellen...werde mich aber hüten, und daher nochmals meinen Dank an die klaren Worte, es wirklich gnadenlos "durchzudrücken"...wobei---Lust dazu hätte ich ja schon! ;-) Ne nee, war´n Scherz... ;-)

@Rajmund: Gute Idee: Ich werde mich und meine Studis in einen Einführungskursus an einer anderen Wiener Hochschule setzen!

@tasha: Ja, man muß den Ort eines eingefügten Notenbeispieles exakt definieren können, da dürfte sich nichts verschieben.

@tobii: Habe in den letzten drei Nächten damit angefangen, und trotz der üblichen Rückschläge und Mißerfolge: Das kleinste bißchen, das funktioniert, hebt mich schon aus den Schuhen! :)

Herzlichen Dank an das Forum, und ich freue mich über jede Antwort, die mir den Kopf zurechtrückt! ;-)

Jörg
 
Naja um den Einstieg zu schhaffen muss man einfach üben üben üben jeden Tag ein neues Textelement erlernen - Formeln, Tabellen, Fußnoten, Quellenangaben, Inhaltsverzeichnis usw - einfach immer was neues probieren und dann kann man auf einmal alles was man im Allttag benötigt!

Viel Spaß weiterhin!
 
jetzt ich. ich erlebe das ja jedes semester wieder bei uns...

man kann nicht einfach latex vorschreiben, das geht in die hose. der student muss an die hand genommen werden und die grundlagen in einfacher form mundgerecht vorgesetzt bekommen.

wie sowas geht habe ich an unserer fakultät beobachten dürfen und kann dir da gerne ratschläge geben. ich habe jetzt grad nicht viel zeit, wenn du mir aber eine mail sendest, erinnert mich das später oder morgen daran dir ausführlich zu antworten.

was es definitiv nicht bringt ist, jedes semster aufs neue mit ner gruppe studenten an eine andere hochschule zu tigern und dort einen einsteigerkurs zu belegen. es gibt da andere wege. außerdem kann man von studenten erwarten, dass sie studieren, sprich, sich hinsetzen und ihre energie darauf verwenden eine technik zu erarbeiten. dabei können sie was lernen und bestimmt nicht nur für latex verwenden...sagt ein student!
 
Ich sehe eher ein Legitimations-"Problem"

Couples schrieb:
Daran möchte ich als kleinen Exkurs, der nichts mit dem Thema zu tun hat, das am Anfang des threads stand, aber in Antwort auf Apfelsurfer, tristan, tobii und Samantha sagen: Das mit der Vorleistung ist so eine Sache. Samantha hat es Pflicht und Kür genannt. Meine Auffassung ist da komplett anders, etwas mehr in Richtung "Demokratur" ausgelegt... ;-)

Soll heißen: Obwohl ich meinen Studierenden gleich zu Anfang gesagt habe ,daß ich von ihnen nichts erwarten würde, was ich nicht selbst "vormachen" könnte (und für mein eigenes Fachgebiet gilt das selbstverständlich nach wie vor), so gibt es doch sehr wohl Bereiche, in denen die Idee der "Vorleistung" absurd ist.

Ich meinte das auch wirklich in unterrichtspraktischer Hinsicht: Studierende sind ja nicht so kompliziert gestrickt: ;) Ich bin selbst Studi, wenn also ein Lehrender von mir bspw. eine geLaTeXte Arbeit verlangen würde, würde ich zumindest erwarten, dass dieser Dozent dann Reader, Skripte, Präsentationsfolien, etc. selbst in entsprechender Qualität bereitstellt. Das ist aus meiner Erfahrung bisher nie so gewesen – LaTeX hat aber von mir bisher niemand verlangt.

Wenn Du die Studis "zu ihrem Glück zwingen" :D willst, sollten also auch gewisse Sanktionsmittel (ja ich sage das jetzt mal so unpädagogisch) bzw. eine gewisse Vorbildfunktion gegeben sein. Ich muss den anderen hier recht geben, die meinen, auch Studis müssen in der Lage sein, sich in Fachrelevantes selbst einzuarbeiten. Da sollte ein Link zu LaTeX bei Wikipedia auf der Institutshomepage eigentlich ausreichen, um die Informationskette auf studentischer Seite in Gang zu setzen.

Nur dass Du es "einfach so" hinbekommst, dass die Studis Deine "Verordnungen" ;) als fachrelevant anerkennen, das sehe ich halt noch nicht so. Ich glaube, da wirst Du viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, wozu Du ja auch bereit zu sein scheinst. :)

Viel Erfolg – ich bin gespannt. :)
 
Oje, so läuft das heute an Unis und sogar im künstlerischen Bereich? Der Dozent hat plötzlich eine Idee, eine Einleuchtung und die Studierenden müssen mitziehen und etwas nutzen, was der Dozent selbst erst seit einigen Stunden kennt? Vor einigen Jahrzehnten wurden hervorragende Magister-, Diplomarbeiten und Dissertationen mit der Schreibmaschine geschrieben und in Papierform übergeben. So einfach war das und so wichtig war der Inhalt der Arbeit. Heute diskutieren Dozenten und Studierende erst einmal drei Monate lang darüber, welche Software die Texte besser auf's Papier bringt. Ist das ein Trend zur Oberflächlichkeit, weil Inhalte fehlen? Lass die Musiker sehr gute Musiker werden und nicht ihre Zeit mit informationstechnischem Gerümpel vergeuden. Lass sie schreiben, womit sie wollen und wähle den Rotstift für Korrekturen auf dem Papier. Nächste Regel: Alles nur noch in C-Dur komponieren, weil es auf dem Klavier so schön einfach ist ;->

Dies ist mein Rat.
 
genau, das sind musiker...sporn die bloß nicht an sich mal mit was anderem zu beschäftigen!
wo kommen wir denn da hin... das schlage ich meinem prof demnächst auch vor, wenn ich ein simulationstool lernen muss, nur um abläufe abzubilden. schließlich bin ich wirtschaftswissenschaftler, das mal ich ihm einfach mal schnell mit einem kuchendiagramm hin...

sarkasmus ende!
 
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