Hallo,
ich möchte einmal einen kurzen Bericht über mein PowerBook G4 17" (1 GHz) abgeben, um vielleicht einigen, die sich den Kauf überlegen, ein klein wenig Auskunft zu geben.
Vor ca. 2 Monaten war es soweit: ich entschloss mich, mir einen neuen Computer zuzulegen. Ich überlegte schon lange, mir einen Mac zu kaufen, da ich damals von der Firma einen G4 mit 400 MHz hatte und das Dingen eigentlich ganz gut war. Hauptgrund war aber Mac OS X, da es sich dabei um ein Unixsystem handelt und ich generell mit Linux arbeite.
Naja, ich kaufte es, fuhr nach Hause, packte es aus und installierte erstmal Mac OS X neu (da ich Computerherstellern irgendwie nicht traue ). Erster Enttäuschungspunkt war, dass die Installation von 10.2 nahezu eine Stunde dauerte. Naja, man installiert nur einmal (denkt man).
Danach startet ich das System. Ich muss sagen, dass Mac OS X im ersten Augenblick toll war. Nach längerer Arbeit schmerzten aber von der grellen weissen Oberfläche die Augen. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und installierte ein Themes, was ein wenig dunkler daherkam. Das war definitiv besser zum Arbeiten.
Zur Enttäuschung vieler Mac-User kommen allerdings nun ein paar sehr negative Dinge. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ist nunmal so.
Oftmals wird gesagt, dass es nicht nur auf die MHz (GHz) bei der Geschwindigkeit ankommt. Das mag so sein, aber 1 GHz ist bei Macs weit nicht ausreichend. Der Rechner hat 512 MB RAM und verhält sich in etwa so (zum Vergleich für die Windows-User) wie ein 350 MHz Pentium (oder kompatibel) mit 256 MB RAM.
Das Aufziehen von Fenstern ruckelt erheblich und zieht stark nach. Das Verschieben von Fenstern bei sehr vielen ruckelt auch. Ich habe Photoshop Elements installiert. Im Vergleich mit einem 1,6 GHz PC ist das auf dem Mac einfach nur noch schleichend langsam. Microsoft Office ist nahezu unbenutzbar und OpenOffice hat Probleme bei der Schriftdarstellung. Alles fühlt sich so träge und zäh an.
Ich installierte dann Panther, aber viel tat sich nicht. Die Microsoft Mouse Treiber gehen leider derzeit nicht unter dem System, so dass die Mouse von der Geschwindigkeit und Beschleunigung nahezu unbrauchbar ist und sich dies nicht sauber einstellen lässt. Das macht einfach keinen Spass.
Der Finder ist schön, allerdings finde ich Nautilus um einige besser gelungen. Funktionen wie Ausschneiden von Dateien fehlt oftmals, so dass man häufig kopieren und dann löschen muss. Das ist sehr umständlich. Naja, zum Glück gibt es noch das Terminal. Allerdings ist das auch recht langsam.
Mit Samba auf FreeBSD kommt der Mac in Sachen Geschwindigkeit gar nicht klar. Für 16 MB zu kopieren brauchte er eine halbe Stunde. Netatalk schafft Abhilfe, leider hat man dann auch den doppelten Konfigurationsaufwand. Mit NFS hatte Jaguar immense Probleme, ich habe es nicht unter Panther ausprobiert.
Die Laufzeit des PowerMac ist gut. 3 Stunden hält er ca. durch bei normaler Arbeit. Was genial ist, ist die Tastaturbeleuchtung und die Helligkeitsregelung des Bildschirms.
Mankos hat das System auf jedenfall beim automatisierten Starten. Ist der Deckel zugeklappt und hat man beispielsweise eingestellt, er soll jeden Wochentag um halb 7 starten (wie ich es brauche), ist es nicht möglich, den Bildschirm einzuschalten. Man muss den ganzen Mac resetten. Übrigens Bildschirm: der Mac hat schon einen Pixelfehler. Bei einem Preis von ca. 3300 Euro meiner Meinung nach nicht zu tollerieren. Naja, Apple (und das Gesetz) sind da anderer Meinung. Mein billiger Toshiba damals hatte sowas nicht.
Eine wunderbare Funktion ist Exposé. Die vermisse ich an Linux (XFree).
Naja, alles in allem überlege ich, das Gerät wieder zu verkaufen, da es so extrem langsam ist, dass es schon fast keinen Spass mehr macht. Ich weiss nicht, ob das ein Feature ist, aber es scheint so, als wäre eine Tastaturverzögerung eingebaut. Erst nach Millisekunden kommt der Buchstabe.
Das war einfach nur mal ein kurzer Einblick in meine 2 Monate mit dem Gerät. Nicht viel, nicht viel Aussagekräftiges, aber vielleicht eine kleine Hilfe. Vielleicht schreibe ich mal etwas mehr.
Würde ich nochmal vor der Entscheidung stehen, PowerBook oder X86 Laptop: ich würde mich gegen Apple entscheiden.
Gruss, Morfio ...
ich möchte einmal einen kurzen Bericht über mein PowerBook G4 17" (1 GHz) abgeben, um vielleicht einigen, die sich den Kauf überlegen, ein klein wenig Auskunft zu geben.
Vor ca. 2 Monaten war es soweit: ich entschloss mich, mir einen neuen Computer zuzulegen. Ich überlegte schon lange, mir einen Mac zu kaufen, da ich damals von der Firma einen G4 mit 400 MHz hatte und das Dingen eigentlich ganz gut war. Hauptgrund war aber Mac OS X, da es sich dabei um ein Unixsystem handelt und ich generell mit Linux arbeite.
Naja, ich kaufte es, fuhr nach Hause, packte es aus und installierte erstmal Mac OS X neu (da ich Computerherstellern irgendwie nicht traue ). Erster Enttäuschungspunkt war, dass die Installation von 10.2 nahezu eine Stunde dauerte. Naja, man installiert nur einmal (denkt man).
Danach startet ich das System. Ich muss sagen, dass Mac OS X im ersten Augenblick toll war. Nach längerer Arbeit schmerzten aber von der grellen weissen Oberfläche die Augen. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und installierte ein Themes, was ein wenig dunkler daherkam. Das war definitiv besser zum Arbeiten.
Zur Enttäuschung vieler Mac-User kommen allerdings nun ein paar sehr negative Dinge. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ist nunmal so.
Oftmals wird gesagt, dass es nicht nur auf die MHz (GHz) bei der Geschwindigkeit ankommt. Das mag so sein, aber 1 GHz ist bei Macs weit nicht ausreichend. Der Rechner hat 512 MB RAM und verhält sich in etwa so (zum Vergleich für die Windows-User) wie ein 350 MHz Pentium (oder kompatibel) mit 256 MB RAM.
Das Aufziehen von Fenstern ruckelt erheblich und zieht stark nach. Das Verschieben von Fenstern bei sehr vielen ruckelt auch. Ich habe Photoshop Elements installiert. Im Vergleich mit einem 1,6 GHz PC ist das auf dem Mac einfach nur noch schleichend langsam. Microsoft Office ist nahezu unbenutzbar und OpenOffice hat Probleme bei der Schriftdarstellung. Alles fühlt sich so träge und zäh an.
Ich installierte dann Panther, aber viel tat sich nicht. Die Microsoft Mouse Treiber gehen leider derzeit nicht unter dem System, so dass die Mouse von der Geschwindigkeit und Beschleunigung nahezu unbrauchbar ist und sich dies nicht sauber einstellen lässt. Das macht einfach keinen Spass.
Der Finder ist schön, allerdings finde ich Nautilus um einige besser gelungen. Funktionen wie Ausschneiden von Dateien fehlt oftmals, so dass man häufig kopieren und dann löschen muss. Das ist sehr umständlich. Naja, zum Glück gibt es noch das Terminal. Allerdings ist das auch recht langsam.
Mit Samba auf FreeBSD kommt der Mac in Sachen Geschwindigkeit gar nicht klar. Für 16 MB zu kopieren brauchte er eine halbe Stunde. Netatalk schafft Abhilfe, leider hat man dann auch den doppelten Konfigurationsaufwand. Mit NFS hatte Jaguar immense Probleme, ich habe es nicht unter Panther ausprobiert.
Die Laufzeit des PowerMac ist gut. 3 Stunden hält er ca. durch bei normaler Arbeit. Was genial ist, ist die Tastaturbeleuchtung und die Helligkeitsregelung des Bildschirms.
Mankos hat das System auf jedenfall beim automatisierten Starten. Ist der Deckel zugeklappt und hat man beispielsweise eingestellt, er soll jeden Wochentag um halb 7 starten (wie ich es brauche), ist es nicht möglich, den Bildschirm einzuschalten. Man muss den ganzen Mac resetten. Übrigens Bildschirm: der Mac hat schon einen Pixelfehler. Bei einem Preis von ca. 3300 Euro meiner Meinung nach nicht zu tollerieren. Naja, Apple (und das Gesetz) sind da anderer Meinung. Mein billiger Toshiba damals hatte sowas nicht.
Eine wunderbare Funktion ist Exposé. Die vermisse ich an Linux (XFree).
Naja, alles in allem überlege ich, das Gerät wieder zu verkaufen, da es so extrem langsam ist, dass es schon fast keinen Spass mehr macht. Ich weiss nicht, ob das ein Feature ist, aber es scheint so, als wäre eine Tastaturverzögerung eingebaut. Erst nach Millisekunden kommt der Buchstabe.
Das war einfach nur mal ein kurzer Einblick in meine 2 Monate mit dem Gerät. Nicht viel, nicht viel Aussagekräftiges, aber vielleicht eine kleine Hilfe. Vielleicht schreibe ich mal etwas mehr.
Würde ich nochmal vor der Entscheidung stehen, PowerBook oder X86 Laptop: ich würde mich gegen Apple entscheiden.
Gruss, Morfio ...