Bin ich Gestalter, habe ich eine gewisse Preisgestaltung, welche ich durchsetzen muss – im eigenen
Interesse!
Ich stimme Dir zu, und habe selbst einen meiner ersten Schritte vor zwanzig Jahren mit einem vergleichbaren Auftrag für Speisekarten gemacht.
Die Druckerei wollte für den Druck ca. 800 DM haben (Satzdaten ohne Bilder von mir geliefert). Das war ein guter Preis. Für meine eigene Arbeit hatte ich weniger verlangt, und es brachte mir danach zwar viele Interessanten ein, aber alle wollten eher noch weniger zahlen.
Ich war nicht lange selbstständig und inzwischen könnte ich realistisch kalkulieren, wieviel ich für einen Auftrag verlangen muss. Damals fehlte mir jede Erfahrung.
Ohne die genauen Zahlen der vorigen Berechnungen in diesem Thread in Erinnerung zu haben, würde ich es übeschlägig so einschätzen: Ein Arbeitnehmer-Bruttolohn von 30 Euro zuzüglich Arbeitgeber- und Arbeitsplatzkosten, nach meiner Schätzung zusammen 50 bis 60 Euro, wäre eine Basis.
Den Aufwand für die Gestaltung einer solchen Karte inklusive Absprachen, Beratung, Korrekturen und Organistaion würde ich auf 40 Stunden schätzen. Das wären 2400 Euro. Solche Zahlen wurden hier schon gennant, und das ist das dreifache der geschätzten "Schmerzgrenze".
Ich kann mich erinnern, dass damals schon der Ansprechpartner in der Druckerei zu mir sagte, ich sollte lieber Geschäftsberichte, Gebrauchsanleitungen und Handbücher setzen. Das wäre zwar fad, aber besser für meinen Geldbeutel.