Kaufberatung: Mac Mini als Server

bellhardtson

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Hallo Forum.

Mein Bruder will für sein kleines Unternehmen einen Server kaufen und denkt an einen Mac Mini. Da gibt es bekanntlich die Server-Edition (1000 Euro) und die normale (600 Euro).

Die Server Variante des Mac Mini hat nach meinem Kenntnisstand den Vorteil, dass OSX Server vorinstalliert ist (kostet 16 Euro im Appstore) und mehr 2 GB mehr RAM verbaut sind (20 Euro im Computerfachhandel). Das macht einen Unterschied von 360 Euro dafür, dass man statt einem i7 Quadcore einen i5 Dualcore hat, sowie eine redundante 7200er Systemfestplatte und ein bisschen mehr Videoram.

Meine Frage: Lohnt sich die teure Server-Variante und gibt es noch andere Vorteile bei der Mac Mini Server Edition, die ich übersehen habe?

Vier iMacs werden mit dem Mac Mini Server verbunden und an ihm soll ein 6TB Thunderbolt-Raid von WD angeschlossen sein. Der Router ist ein neues Airport-Extreme, die iMacs sind über Gigabit-Lan angeschlossen. Die Anforderungen an den Server sind: Datenfreigabe, Adressbuchsynchro, Kalendersyncro, Dokumentenbearbeitung, Timemachinebackups.

Danke für Eure Tipps.
 
Muss es denn osx auf dem server sein? Vor allem im unternehmen?
Wichtige sachen wie support, redundante nezteile etc fehlen.
Die platten sind auch nicht besonders schnell und mit erweitern ist da auch nix möglich.
Ich halte einen mini nicht wirklich geignet für einen unternehmensserver.

Um welche dienste geht es denn?
 
Welche Dienste gefragt sind hat der TE doch geschrieben. Da es auch um Kalender- und Adressbuchserver geht bietet sich ein OS X Server schonmal an.
Natürlich hast du mit deinen Aussagen zur Hardware des "Servers" recht - man sollte sich bewußt sein dass ein Hardwaredefekt des "Servers" 1-2 Tage Ausfall nach sich ziehen kann. Wenn das im Rahmen der Geschäftsprozesse machbar ist ... dann ok.
Von der Hardware sollte selbst der kleinste Mini das schaffen, RAM auf 8 GB aufrüsten und gut (ca. 50 Euro).
Ob eine 2. Systemplatte für Redundanz (es bleibt ja nur ein Software-Raid1) nötig ist müsst ihr wissen - ein ernstzunehemendes Raid ist dies nicht, da man die Platte im Falle eines Defektes nicht online tauschen kann, noch schlimmer, das muss am besten ein ASP machen, ein Plattentausch ist nicht mal eben gemacht beim Mini.
 
Wer sich einen Mini als Server hält, der kann es sich auch leisten bei einem Ausfall mal 2 Tage lang "Mensch ärgere dich nicht" zu spielen statt zu arbeiten ;-)

Und wenn einen Mini würde ich den günstigeren nehmen. Für bisschen Kalender und Kontakte und Dateifreigabe langt ein i5 ja wohl haushoch.
 
Das Argument des HDD wechsels kann ich nicht nachvollziehen,ich hab mir selbst eine SSD eingebaut und das war nicht sooo schwierig,der Vorteil der Servervariante ist halt der das von Anfang an 2 HDDs verbaut sind,man braucht sich also nicht noch ein KIT zuzulegen wenn eine 2. eingebaut werden soll.
 
Welche Dienste gefragt sind hat der TE doch geschrieben. Da es auch um Kalender- und Adressbuchserver geht bietet sich ein OS X Server schonmal an.
Da hat irgend ein filter in meinem hirn zugeschlagen.
Bleibt also: mini ist kein server, auch wenn apple das behauptet.
Ich würde auch heute keinen server mehr unvirtualisiert aufsetzen ausser es gibt einen wirklich guten grund dafür.
Lizenzbedingungen sind kein guter grund, das merkt oracle langsam.
Die geforderten dienste kann man sowohl mit osx, mit liux als auch mit windows lösen.
Einen ibm x3100(tower) bekommt man locker für 1000€. Vmware esxi drauf und dann das server-os. Von mir aus auch osx.
Da kommt der techniker im fehlerfall direkt zum serverstandort, es ist ein ordentliches raid drinn und auch ein ordentlicher prozessor. Es passen 4platten rein. HP und dell bieten ähnliches.
 
Das Argument des HDD wechsels kann ich nicht nachvollziehen,ich hab mir selbst eine SSD eingebaut und das war nicht sooo schwierig,der Vorteil der Servervariante ist halt der das von Anfang an 2 HDDs verbaut sind,man braucht sich also nicht noch ein KIT zuzulegen wenn eine 2. eingebaut werden soll.

In einem server sollte das im laufenden betrieb gehen...
 
Hallo magheinz,

...
Einen ibm x3100(tower) bekommt man locker für 1000€. Vmware esxi drauf und dann das server-os. Von mir aus auch osx.
Da kommt der techniker im fehlerfall direkt zum serverstandort, es ist ein ordentliches raid drinn und auch ein ordentlicher prozessor. Es passen 4platten rein. HP und dell bieten ähnliches.

für 4 in Worten vier Clients etwas overdosed - nicht?
Für 1-2 Tage Ausfall muss man schon ganz abgelegen sein...

Gruß Andi
 
für 4 in Worten vier Clients etwas overdosed - nicht?
Für 1-2 Tage Ausfall muss man schon ganz abgelegen sein...
Dafür müsste man klären ob 1-2tage Ausfall tollerierbar sind.
Ja nach Geschäftsgebiet kann das schon ein Problem sein.
Die Anzahl der Clients sagt ja nix daürber aus wie geschäftskritisch der Server ist.
Das wäre halt ordentliche Serverhardwar für ungefähr das gleiche Geld wie der mini-server.
 
...Bleibt also: mini ist kein server, auch wenn apple das behauptet...
Jein..Naja..
Also ich benutze schon seit Jahren einen Mini als Server für 4 Arbeitsplätze und komme bestens damit klar. Schon alleine aus Stromspar-Gründen nicht zu verachten.
Im Moment haben wir einen aktuellen Mini mit i7 in der Server-Variante.
Für den Thread-Ersteller: der Vorteil liegt für mich in der zweiten internen Festplatte. Ob Du Dir noch SERVER.APP aus dem App-Store holst für 16,- ist da eher nebensächlich.
 
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Jein..Naja..
Also ich benutze schon seit Jahren einen Mini als Server für 4 Arbeitsplätze und komme bestens damit klar. Schon alleine aus Stromspar-Gründen nicht zu verachten.
Im Moment haben wir einen aktuellen Mini mit i7 in der Server-Variante.
Für den Thread-Ersteller: der Vorteil liegt für mich in der zweiten internen Festplatte. Ob Du Dir noch SERVER.APP aus dem App-Store holst für 16,- ist da eher nebensächlich.

Stromspargründe könne hier nicht wirklich gelten: Der OP will ja sogar noch mehr Festplatten per TB anbinden.
Das wirkt alles in allem etwas zusammengefrickelt.

Das wichtigste sollte sein zu klären welche Verfügbarkeit notwendig ist.
Danach kann man sich darüber Gedanken machen wie man das umsetzt.
Der Umgekehrte weg: Ich will einen Rechner XYZ und danach schaun wir mal wie ich ihn an meine betrieblichen Belange anpassen kann ist nicht zielführend.
 
Hallo magheinz,

sorry, so groß ist Österreich nun auch nicht als das man 2 Tage keinen Mac Mini als Ersatz bekommt. Den Server braucht er ja nicht unbedingt. Er kann auch notfalls einen iMac von extern starten.
Wenn die Bude nicht abbrennt, steht der Laden 'ne Stunde höchstens...
Der Stromverbrauch Deiner Lösung ist auch nicht zu verachten. Vermutlich ist es nicht so kritisch sonst würde er gleich 2 Server kaufen.

Gruß Andi
 
Ich wundere mich, wieviele User noch immer ein "Firmen"denken haben, wenn eine kleine Arbeitsgruppe Filesharing und Syncdienste nutzen will.

Auch wir (4 Arbeitsplätze, 2 Macs , 2 Win7) betreiben einen Mini-Server. Zuerst einen CoreDuo, jetzt einen Core2Duo.
Die Arbeitsplatten sind per FW-800 angeschlossen, TM-Backups der Arbeitsplatten und der Macsysteme per USB.
Außerdem versorgt der Rechner uns mit Musik.

Ich kann die Arbeitsplatten zur Not lokal anschließen.
Festplattentausch ist bei einem Mini knifflig, aber machbar. Das Zurückspielen des Backups dauert vielleicht länger.
 
Ich wundere mich, wieviele User noch immer ein "Firmen"denken haben, wenn eine kleine Arbeitsgruppe Filesharing und Syncdienste nutzen will...

Richtig, nicht zuletzt muss man da ja auch einigermaßen als "interessierter Laie" mit dem System klarkommen. Ich will ja nicht jedesmal einen Admin einfliegen lassen, nur um die Lese-/Schreibrechte für eine Datei zu ändern. Bei irgendwelchen virtualisierten Exoten-Betriebssystemen wüsste ich gar nicht, wie´s geht.
Der Mini ist uns in 6 Jahren einmal mit Mainboard-Fehler abgeschmiert. Von der Backup-Platte mit nem anderen Rechner neugestartet und in 10 Minuten wieder einsatzbereit...
 
Der Mini ist uns in 6 Jahren einmal mit Mainboard-Fehler abgeschmiert. Von der Backup-Platte mit nem anderen Rechner neugestartet und in 10 Minuten wieder einsatzbereit...
Und wo kam der zweite rechner her? wie lange hat dessen Beschaffung gedauert.

Ich meine die Frage ist doch ganz klar: Was kostet die Firma ein Ausfall von Zeit=x.
Was kostet es die Firma diesen Ausfall technisch abzufangen.
Je nach dem was günstiger kommt nimmt man das halt.
Bei den Kosten muss man halt auch so Sachen wie "Kundenvertrauen" etc mit einrechnen.
Ein kleines Grafikbüro muss noch die 200 Einladungen für das Event/HOchzeit/Geburtstag what ever in den Druck geben.
Der Kunde will übermorgen die Karten in der Hand haben.
Jetzt könnte ein Ausfall von 1-2 Tagen schon ein Problem werden.

Noch blöder: Der Fotograf verpasst den Hochzeitstermin seines Kunden weil der Kalendersync sich verabschiedet hat und der Termin kurzfristig wegen Wetter noch mal verändert wurde.

Alles etwas konstruiert, aber die zunehmende Technisierung sorgt auch für eine zunehmende Abhängigkeit wodurch Ausfälle immer teurer werden.
Wenn ich mir vorstelle einen Tag keine emails vernünftig bearbeiten zu können. dann hätte ich echt ein Problem.
 
Richtig, nicht zuletzt muss man da ja auch einigermaßen als "interessierter Laie" mit dem System klarkommen.
naja, das sehe ich etwas anders.
Es würde ja auch keiner verlangen das der "interessierter Laie" den Motor des Geschäftswagen warten können muss. Da wird auch eine Werkstatt beauftragt.

Wobei man sagen muss: diese "interessierten Laien" sorgen ungewollt für die lukrativsten Aufträge.
Wenn man so eine Umgebung dann doch mal debuggen muss kann das durchaus etwas mehr Zeit Kosten und dadurch teuer werden.
 
Ich wundere mich, wieviele User noch immer ein "Firmen"denken haben, wenn eine kleine Arbeitsgruppe Filesharing und Syncdienste nutzen will.

Der Einganspost fing so an:

Mein Bruder will für sein kleines Unternehmen einen Server kaufen

Da ist doch wohl Firmendenken angebracht ... gerade kleine Firmen können große finanzielle und Image-Verluste haben wenn den plötzlich 1 Tag der Server ausfällt. Alleine nur Kalender und Kontakte..... Termin vergessen, oder Handynummer der Kunden nicht zur Verfügung um Termin abzusagen -> riesen Ärger mit dem Kunden, Auftrag weg.....
 
Der Einganspost fing so an: ...........

Kleines Unternehmen, hab' ich auch.

Da ich fast ausschließlich mit kleinen Unternehmen zusammenarbeite, habe ich eine andere Sicht auf Manches.
Vieles ändert sich so schnell, daß Investitionen in Sachen nicht mit doppelter Sicherheit und möglicher Ausbaufähigkeit geplant werden. Die nächste Generation steht vor der Tür und kann das Doppelte zum gleichen Preis.
 
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Und wo kam der zweite rechner her? wie lange hat dessen Beschaffung gedauert.
...

mein altes MacBookPro lag ungenutzt auf dem Schreibtisch herum. Für die 2 Tage hat´s gereicht, bis der Mini repariert war.

Was kostet es die Firma diesen Ausfall technisch abzufangen.

Da hast Du schon recht, uns kostet der Arbeitstag mit 4 Leuten z.B. ca. 1.200,- Euro.
Aber mit der Lösung MacMini kannst Du für das Geld eigentlich auch schnell mal losgehen und beim nächsten Elektronik-Fachmarkt einen neuen holen, wenn es dann sein muss. Das ist ja irgendwie das Geile an der Lösung, dass sie so einfach ist.

Noch blöder: Der Fotograf verpasst den Hochzeitstermin seines Kunden weil der Kalendersync sich verabschiedet hat
Auch ganz einfach: Kalender syncen wir über iCloud. Dann hats auch jeder gleich auf dem iPhone, dem iPad, dem Rechner und ich weiß, wo jeder grade steckt.

Zusammenfassend muss ich sagen:
Das ist wahrscheinlich alles eine Charakterfrage. Bei uns kostet die Stunde viel Geld, es muss alles schnell gehen und die Kunden sind wichtig. Genau deshalb setze ich auf eine einfache Lösung, mit der ich auch ohne Admin klarkomme. Wenn mal irgendwas klemmt, habe ich keine 1 oder 2 Stunden Zeit um auf den LINUX-Guru zu warten.
Uns ist letztes Jahr mal die ganze Computer-Chause geklaut worden. Auch das war ganz einfach: Bei Karstadt 1 Mini und 3 iMacs gekauft, von den Backup-Festplatten alles wieder eingespielt und in 1 Tag waren alle wieder arbeitsfähig...und das zwischen Weihnachten und Silvester, der Admin wäre wahrscheinlich im Urlaub gewesen.
 
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