Der Begriff Eitelkeit ist ein wenig vorbeigeschossen…*Politik wird heute leider nicht mehr über Inhalte verkauft (wo wären Angie und Rössler DANN?) sondern über Personen. Wenn es um Inhalte ginge wären ein großer Teil der Politiker nicht dort wo sie jetzt sind, dazu fehlte ihnen die Kompetenz (Guttenberg / Koch-Mehrin / Westerelle…).
Medienwirksamkeit UND Kompetenz ist ein rares Gut, weswegen Lichtgestalten wie H.Schmidt noch immer so begehrt sind. Steinbrück ist in Finanzfragen durchaus fähig, aber nur bedingt ein "Sympath" (wer mal erleben durfte wie er unwillige und zugegebenermaßen etwas bräsige Genossen abgekanzelt hat, weiß was ich meine
), er braucht die Deckung die eine Figur wie H.S. bietet um sich auf die Kanzlerkandidatur vor zu arbeiten - in der eigenen Partei ist er ziemlich umstritten, aber wenn man erst mal Punkte in der Öffentlichkeit gesammelt hat (sprich im Fernsehen), können einen auch die eigenen Genossen nicht mehr so einfach übergehen.
Eitelkeit ist es bei H.S. eher nicht, sondern ein hanseatisches Pflichtgefühl, denn leicht fallen ihm solche Auftritte nicht! Schmidt sieht einfach, dass die Schwarz-Gelben nicht bienenfleißig ihre Hausaufgaben machen, sondern ausschließlich für den Machterhalt Anstrengung erkennen lassen (wobei ich nicht einmal das beim "Bundesweinminister" Brüderle erkennen kann). "Macht" muss ein geiles Rauschmittel sein, wer es einmal genießen konnte mag nicht davon lassen, doch wie alle andere Drogen eben nicht nebenwirkungsfrei und am Ende geht es nur um "mehr"…