Original geschrieben von asg
Warum das denn? Da reicht ein package aus was nicht open source ist und evtl. in Abhängigkeit zu anderen Programmen steht die dann einfach mit installiert werden.
So einfach ist das leider nicht. iTunes ist ne ganze Stange größer. iPod-Service, iTunesHelper, etc. pp. Das sind Systemdienste. Diese müssten dann für jeden neuen Kernel eine neu kompilierte Version zu Verfügung stellen, da diese Hardware-Schnittstellen benutzt. Es reicht schon ein Compiler-Wechsel. Dann ist der Binärcode inkompatibel. ---> man braucht die Sourcen. Apple wird sich hüten für in paar Leute die Linux-Version von iTunes so zu pflegen. Das macht kaum einer.
Original geschrieben von asg
Ich kann doch ohne Probleme den NVIDIA Port unter FreeBSD installieren. Egal ob 5.1 oder 5.2. Zumal FreeBSD nicht nur ein Kernel ist sondern ein ganzes System (im Unterschied zu Linux).
Andere Programme machen es doch vor das ohne Probleme möglich ist ein binary zu installieren OHNE die Sourcen zu haben. Wenn es dann auf GTK/QT/whatever aufbaut, dann wird das eben installiert. Die die iTunes nutzen wollen installieren das eben einfach mit, das ist doch kein Hexenwerk.
Das ist ja der Knackpunkt. NVidia hat 2 Treiber. Einen für Linux und einen für FreeBSD. BSD ist mehr standardisiert. Deshalb geht es für einige Versionen. Für Linux muss man das Kernel-Modul immer neu kompilieren. Aber iTunes ist was anderes. Da ist´s nicht sooo leicht. Wenn die Kommunikationsschnittstellen offen wären, kämen Idioten vielleicht noch auf die Idee illegales anzustellen. Dann kannst du iTMS knicken.
Original geschrieben von asg
Und? Dann kann man bei der Installation diesen eben auswählen.
Und wer programmiert die Schnittstellen in iTunes? Das ist ja das Problem.
Original geschrieben von asg
Sicher, aber ich sehe da kein Problem. Ich hasse es zwar auch wenn ich ein Programm installieren möchte und da wird mir ein haufen KDE Mist mit installiert, oder Gnome Krampf, aber was solls, wenn ich es haben möchte. Stört nicht weiter bis auf ein paar MB Speicherplatz.
Das ist ja auch nicht das Problem. Das Problem ist nur, dass du z.B. QT als kommerzieller Nutzer, dieses nicht nutzen darfst, sofern du es nicht OpenSource stellst. GPL halt. Du darfst GPL-Projekte nutzen, sofern die resultierenden Programme ebenfalls OpenSource sind und unter der GPL stehen. So mal im groben.
Original geschrieben von asg
So gesehen könnten man FreeBSD/Linux/whatever gleich fallen lassen da es sich eh nicht rechnet. Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Masse User wächst, und diese möchte irgendwann das gleiche haben was es eben auch unter Windows/Apple gibt. Oder aber es werden wilde hacks geschrieben, iTunes geknackt und ein eigener Client als OSS geschrieben.
Warum fallen lassen? Linux, FreeBSD sind super Server-Systeme. Nur für ein paar tausend potenzielle Nutzer wird sich keine Firma den Arsch aufreißen. Und es ist wohl auch nicht in Apples Interesse Linux zu fördern, in dem sie Verlust machen. Ich will keinen ins Gesicht schlagen, aber Apple und Microsoft sind viel mehr "Freunde", als man glaubt. Ist wie mit Pepsi und Cola. Alle glauben das sind Erzrivalen. Dabei arbeiten beide Firmen zusammen. Oder MediaMarkt und Saturn.
Original geschrieben von asg
Oh mein Gott. Sicher sind das einige, aber auch heute gibt es schon genug closed source für unixoide Systeme, und es werden mehr. Nicht für alles gibt es eine wirkliche Alternative als OSS.
Genug? Ich kenne nicht viele, welches ein Heimanwender z.B. nutzen würde.
Original geschrieben von asg
Die gibt es weil Menschen denken wie Du. Es lohnt sich nicht für die paar User die Software auch für FreeBSD/Linux/whatever zu schreiben. Da drückt doch der Schuh.
Und was hat denn die GPL oder BSD Lizenz nun damit zu tun?
Ne. Ich bin auch nicht das Problem. Es ist einfach nicht wirtschaftlich genug. Apple ist nicht die Heilsarmee. Die wollen Gewinne einfahren...
Worin die Lizenzen stören? Die BSD-Lizenz eigentlich nicht. Die ist freier als Frei. Die ist OK. Die GPL ist die Bremse. Wenn ein Entwickler für Linux was machen will, dann muss er die ganze GUI halb selbst schreiben, da er QT und GTK nicht "kostenlos" nutzen kann, da er es kommerziell machen will. Und da es unter Linux mit "Standards" sehr sehr schlecht aussieht, macht es auch kaum einer.