Und nur um dem offenbar weit verbreiteten Halbwissen entgegenzuwirken:
Auf einer Audio-CD sind niemals WAV- oder AIFF-Daten, sondern "rohe" Digitaldaten (manchmal der Einfachheit halber auch als CDDA bezeichnet). D.h. insbesondere daß die Daten keinen Header beinhalten, der auf Bitrate und Byteorder hinweist. Es ist klar, daß es schnell zu Problemen führt, wenn Otto Normaluser mit dieser Art Daten hantiert (ist wirklich nicht gut für die Boxen, wenn man z.B. aus Versehen die Daten mit falscher Bytefolge bei hoher Lautstärke abspielt, und wirklich angenehm hört es sich auch nicht an).
Grundsätzlich sind dem System aber die Daten bekannt, die zum korrekten Abspielen/Bearbeiten der Daten notwendig sind, also gehen viele Betriebssysteme einfach hin, und stellen auf Audio-CDs ein virtuelles Dateisystem zur Verfügung, das dann augenscheinlich WAV bzw. AIFF-Dateien enthält. Öffnet man eine dieser Dateien, dann liest das Betriebsysstem im Hintergrund die Rohdaten aus, versieht diese transparent mit einem passenden Dateiheader und der Nutzer hat seine WAV/AIFF-Dateien und muß sich um nichts sorgen machen.
Es sollte vollkommen klar sein, daß dieser Umstand unabhängig davon ist, welches Format die Audiodaten mal hatten, bevor sie auf der CD gelandet sind - auf einer Audio-CD gibt es nun mal nur ein Format 44,1 kHz, 16 Bit, 2 Kanäle und alles was ich auf eine brenne wird vorher bzw. beim Brennvorgang entsprechend gewandelt.