Ist es besser für den Akku das MacBook über Nacht auszuschalten oder nur zuzuklappen (Standby)?

In der heutigen Zeit, in der ein Mac in 10-15 Sek. einsatzbereit ist, finde ich ein Herunterfahren und Ausschalten völlig okay und angebracht.
Du musst aber auch die Zeit beachten die der User braucht um seine Workflows vom Vortag wiederherzustellen. Meine Arbeit wird nicht pünktlich zum Feierabend komplett fertig sodass ich alle Programme einfach schließen kann. Das sind Projekte an denen ich tage- oder wochenlang langsam arbeite. Würde ich den Mac wirklich runterfahren, dürfte ich mir am nächsten Tag mühsam alles wieder zusammensuchen und auf mehreren Monitoren und Desktops wieder verteilen (MacOS merkt sich das nicht).

Ich schick meinen Mac nicht einmal in den Standby, weil dann manchmal Netzwerkshares getrennt werden und leider die Apps dann die Quelldaten vom Share nicht mehr sehen. Wenn ich ein Video im Player pausiert habe und dann wieder abspiele, springt der Player direkt zum nächsten File und verliert auch noch den Timestamp. Solche Unterbrechungen sind enorm mühsam.

Die 20Wh oder was ein eingeschaltetes Macbook ohne Display über Nacht zieht sind nix... und das ist ganz ohne Standby.

Man ist ja nicht alleine. Wieviele Millionen Macs und MacBooks werden jedes Jahr verkauft? Wenn jeder User weltweit seine Geräte ausschaltet wird unfassbar viel Strom gespart.
Was bringt uns dieses Wunschdenken, wenn weltweit alle User ihre Geräte nachts ausschalten würden? Ist für mich ungefähr so sinnvoll wie zu sagen, wenn wir auf der ganzen Welt alle fair miteinander umgehen gibt's keinen Krieg mehr und hungern muss dann auch niemand. Selbst wenn nicht nur eine handvoll User hier im Forum ab sofort ihren Mac nachts ausschalten, sondern gleich ganz Deutschland, wäre das global gesehen nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Selbst wenn sich von heute auf morgen alle Macs auf dieser Welt in Luft auflösen, würde das am globalen Energieverbrauch nichts ändern.

Dass wir Individuen auch nur den Schimmer von Einfluss am globalen Resourcenverbrauch haben können ist Propaganda der Industrie und Politik. Kälter duschen, im Winter nicht so stark aufheizen. Geräte im Standby abschalten, genauso. Was wirklich die Resourcen frisst ist die Industrie, ganz weit vorne der Fleischkonsum, und der Lifestyle der Superreichen. Und auch da muss die Änderung "von oben" kommen, dass wir weniger Fleisch essen ändert nix daran dass die Supermarktregale immer voll ausschauen müssen und deswegen absichtlich mehr Ware bestellt wird als gekauft und die Supermärkte das dann entsorgen in versperrten Mülltonnen wo du einen Diebstahl begehst wenn du "Containern" gehst und einwandfreie Ware aus dem Mist holst.
 
Solange der Mac tut, was es soll: die Akkuladung auf 80% zu halten, sehe ich keinen Grund irgendetwas an AlDente anzupassen.
Die veschiedene Modi halte ich für Unnütz-Ballast.
Die App muss man nur einmal laden um den Grenzwert zu setzen, dann raus damit, bis zum nächsten SMC*-Reset.

*Oder was heute das Gleiche am Apple-Silikon macht.
Berechtigter Einwand. Ich meinte das in Bezug auf das Motherboard/ Korrosion der Anschlüsse, habe das aber nicht mehr ausformuliert. Hatte ich mal bei einem MacBook Air 2013, das keinen direkten Wasserkontakt hatte.
 
Du musst aber auch die Zeit beachten die der User braucht um seine Workflows vom Vortag wiederherzustellen. Meine Arbeit wird nicht pünktlich zum Feierabend komplett fertig sodass ich alle Programme einfach schließen kann. Das sind Projekte an denen ich tage- oder wochenlang langsam arbeite. Würde ich den Mac wirklich runterfahren, dürfte ich mir am nächsten Tag mühsam alles wieder zusammensuchen und auf mehreren Monitoren und Desktops wieder verteilen (MacOS merkt sich das nicht).
So unterschiedlich sind die Arbeitsweisen.
Ich schalte meinen bewusst aus, weil ich morgens einen "cleanen Anfang" haben will.
Trickert mich auch, abends die Arbeiten bewusst zu speichern.
 
Solange der Mac tut, was es soll: die Akkuladung auf 80% zu halten, sehe ich keinen Grund irgendetwas an AlDente anzupassen.
Die veschiedene Modi halte ich für Unnütz-Ballast.
Die App muss man nur einmal laden um den Grenzwert zu setzen, dann raus damit, bis zum nächsten SMC*-Reset.

*Oder was heute das Gleiche am Apple-Silikon macht.

Dieses Post muss ich zurückziehen. Es gilt nur für Intel-Macs. Nicht für die M-Serie.
Da gibt es kein SMC und auch kein Ersatz, das die angepassten Akku-Ladeparametern speichern würde.
 
Aha. Wieviele Wattstunden im Jahr wären das? 3? 4? Oder sogar 7? Ein ganz wichtiger Beitrag ist das, für die Geldbörse und die Umwelt sowieso. ...ist jetzt nicht euer Ernst hier oder?

Das haben sogar Leute mal ausgerechnet!
0,21 W im Ruhezustand bei einem M1 MacBook Air.
Wenn es nun jede Nacht 10 Stunden ruht, kommst du im Jahr auf 0,77 kWh! Runden wir mal großzügig auf, du sparst im Jahr damit dann fast ganze 30 Cent bei den aktuellen Preisen (oder anders ausgedrückt: Ich muss nur eine Pfandflasche sammeln damit ich mir das leisten kann ;) ).
Nach 5 Jahren kannst du dir dann eine Kugel Eis dafür kaufen, sagen wir mal besser 6 oder 7, kommen ja bestimmt Preiserhöhungen.

Bei anderen Geräten sieht der Standby-Verbraucht sicherlich anderes aus, aber bei modernen Geräten lohnt das Ausschalten zumindest aus monetäre Sicht nicht.
 
Richtig, zumal das BMS der Akkupacks immer Strom verbraucht. Je nach Hersteller können das durchaus ein paar mA sein, was auch erklärt warum die blöden Dinger nach monatelanger Lagerung im ausgeschalteten Zustand trotzdem Saft verloren haben.
 
Richtig, zumal das BMS der Akkupacks immer Strom verbraucht. Je nach Hersteller können das durchaus ein paar mA sein, was auch erklärt warum die blöden Dinger nach monatelanger Lagerung im ausgeschalteten Zustand trotzdem Saft verloren haben.
Und das nicht zu knapp !
Die Läppies sind mit ziemlich primitiven resistive BMS versehen, die den ganzen Akkupack auf dem Level der schwächste Zelle herunterziehen. So kann ein vernachlässigter Notebook ganze schnell tiefentladen und folglich den Akku hinüber sein.
 
achja und wie viele hier sagen. es ist egal was man mit dem Akku macht.
mbp 13 m1 gekauft im januar 2021. gerät hat mit design Kapazität 105% gestartet und hat sich bis april 2024 auf 88% gemäß coconut battery und apple runter optimiert. dazu um die 40 Ladezyklen. Teils wurde das Gerät dann nur am Akku betrieben oder eben MacOs aktiv belassen wegen dem Optimierten Laden. Ich brauchte es zu Apple eben weil mir das zu schnell mit dem Abbau der Kapazität ging und weil das Gerät nicht plan stand.

Natürlich erklärten mir die Geniusbar Leute gleich mal, dass das wohl am gebraucht liegt. Weil sonst hätt das Gerät mehr Zyklen und der Akku wäre halt nicht so. Kam dann an die Diagnose und alles und verblieb mal bei Apple. Gefunden wurde ein angeblich kaputtes Trackpad, dass aufgrund von Verschmutzung nicht ganz mehr so tat wie es sollte. Mir viel da nie was auf. Das Trackpad wurde dank AC+ gratis getauscht. ansonsten wären über 600€ fällig geworden gemäß Kostenvoranschlag.
Das wackeln war noch immer, also wieder zu Apple, der Akku blieb weil laut Apple ja nicht kaputt. Also nochmal zu Apple das Gerät wurde wieder Untersucht stand übers WE am Strom wohl bei Apple MacOS wurde neu drüber gebügelt. Ich durfte es wieder holen, Fehler nicht nachvollziehbar. Aber plötzlich war die Designkapazität vom Akku fast bei 96%.
Tja in den kommenden Monaten wieder gearbeitet wie immer jetzt bei knapp 50 Ladezyklen ist das Teil unten auf 86,9% laut Coconut. Gerät wird mit MacOS auf 80% Akkustand gehalten, was nichts am Verlust ändert. Ich bin mal gespannt ob die 80% Design Kapazität noch vor Ende des AC+ erreicht werden im Januar 2024 oder ob es knapp nicht statt finden wird.

Im übrigen hab ich 2 alte Lenovo Business Laptops beide 2020 gekauft und permanent am Akku betrieben. Teils Ladezyklen im einstelligen Bereich und kein Optimiertes Laden oder was auch immer aktiv und beide noch bei gut 91% Design Kapazität.

Wo liegt also nun die tolle Errungenschaft von Apple mit optimiertem Laden? Vor allem wo steht geschrieben, dass der Akku nur so funktioniert wie Apple es glaubt, wenn nur Akkubetrieb gefahren wird?

Warum gibts beim iPhone 14 Pro nun auch Diskussionen wegen zu schnellem Verlust der Design Kapazität. Kann doch wohl alles kein Zufall sein.
 
Habe mir vor einer Woche ein gebrauchtes Macbook Pro 13 M1 günstig über Kleinanzeigen gekauft. Hatte, neu eingerichtet mit Ventura, die ersten Tage etwa 6 % Akkuverbrauch in der Nacht.

Habe dann folgendes im Terminal eingegeben:

sudo pmset -a tcpkeepalive 0 (wo ist? funktioniert danach nicht mehr, aber für mich unerheblich)
sudo pmset -a powernap 0

Seitdem praktisch keinen Akkuverbrauch in der Nacht:)
 
(wo ist? funktioniert danach nicht mehr, aber für mich unerheblich)

Ich hoffe ehrlich, dass du das nie bereust.

„Wo ist?“ abzuschalten hat für mich den gleichen Stellenwert, als würde ich meine Versicherung gegen Verlust und Diebstahl kündigen.
 
Ich hoffe ehrlich, dass du das nie bereust.

„Wo ist?“ abzuschalten hat für mich den gleichen Stellenwert, als würde ich meine Versicherung gegen Verlust und Diebstahl kündigen.
Gebe dir da Recht. Benutze das Pro aber nur zuhause
 
Ich mach das momentan so bei meinem neuen MacBook, ich lass ihn an und ziehe den Magsafe Stecker, bis jetzt fahre ich ganz gut damit. Zugeklappt wird er nicht.
 
Bei meinem alten Macbook Mid 2012 schalte ich über nacht ab. Der Akku ist ohnehin nicht mehr der Beste.
Ich hatte das mal getestet. Zugeklapp1 verliert er 2-4% in der Nacht. Angeschaltet max. 1%.
Das ist wohl auch bei jedem Gerät je nach alter und Akkuzustand individuell.

Dank eingebauter SSD ist der aber Ruckzuck wie am Start.
 
Da sieht man mal, wie die Erfahrungen auseinander gehen.

Ich liebe es, dass ich mein MacBook einfach zu klappen kann und wenn ich es wieder brauche sofort weiter arbeiten kann.

Beruflich habe ich ein Lenovo Laptop mit Windows 10 darauf, da klappt das leider sehr oft gar nicht.
Muss es gefühlt jedes 3. mal, wenn ich es einfach nur zuklappe, neu booten.
Weiß aber natürlich nicht, was die IT da so alles eingestellt hat.

Das sind natürlich nur meine Erfahrungen.
Wenn es nach unserer IT geht hätten wir alle Linux auf den Geräten.
 
Habe gesten Abend nochmal rumprobiert und

sudo pmset -a tcpkeepalive wieder auf 1 gesetzt, also Wo ist?- wieder aktiviert.

sudo pmset -a powernap weiterhin bei 0 belassen.

Hatte heute Nacht keinen Akkuverlust mit dem Macbook pro 13 m1
 
Ich liebe es, dass ich mein MacBook einfach zu klappen kann und wenn ich es wieder brauche sofort weiter arbeiten kann.
Genau, die Bootzeiten sind nicht das relevante, sondern dass ich dann das Passwort fürs Firmen-VPN neu eingeben muss, mich überall einloggen muss, Hardwaretokencode abtippen usw usf. Das ist für mich pure Zeitverschwendung, daher reboote ich nur wenn es wirklich sein muss (für Updates zB).

Auch gibt es Webapps, zB für die Arbeit hab ich ein Ticketsystem das in einer Webseite läuft. Wenn ich den Browser neu starte und die Webseite neu geladen werden muss, ist der vorige Zustand weg und ich kann die Tickets von vorher neu raussuchen. Die Technik soll uns doch das Leben und die Arbeit erleichtern...
 
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