Ist die Wirtschaftskrise auch schon bei euch angekommen?

Ich arbeite in der Automobilzuliefererindustrie und wir haben kürzlich 200 Leiharbeiter gefeuert. Meinen Bereich (bin Manager) betrifft es aktuell noch nicht, dennoch wird gemunkelt, das alle festvertraglich angestellten Mitarbeiter demnächst auf Kurzarbeit umgestellt werden.

MfG
Laurooon


same here ... automobilbranche und es wird sich auf kurzarbeit vorbereitet. leiharbeiter werden gekündigt, zeitverträge nicht verlängert.

ihr werdet euch noch umschauen ... ich kenne einige freiberufler in der it-branche die merken die auftragsrückgänge schon deutlich.
 
(Laurooon) „Ich bin Manager in der Automobilbranche…”
welch eine präzise Berufsaussage. Waren/sind es doch
gerade die „Manager” der Automobilbranche, welche das
Dilemma eben dieser Branche und den abhängigen Zu-
lieferbranchen verursacht haben. man solle doch nicht
das Versagen gewisser Branchen grundsätzlich auf die
„Finanzkrise” schieben.:cool:

Aber klar, wie in diesem System nicht anders zu erwarten,
die „Kleinen” haben unter den Fehlentscheidungen der
„Manager” zu leiden während diese trotz ihres Versagens
weiterhin in Lohn und Brot stehen oder hochkarätig ab-
gefunden werden – für ihr Versagen:confused:

Gruss Jürgen
 
(Laurooon) „Ich bin Manager in der Automobilbranche…”
welch eine präzise Berufsaussage. Waren/sind es doch
gerade die „Manager” der Automobilbranche, welche das
Dilemma eben dieser Branche und den abhängigen Zu-
lieferbranchen verursacht haben. man solle doch nicht
das Versagen gewisser Branchen grundsätzlich auf die
„Finanzkrise” schieben.:cool:

Aber klar, wie in diesem System nicht anders zu erwarten,
die „Kleinen” haben unter den Fehlentscheidungen der
„Manager” zu leiden während diese trotz ihres Versagens
weiterhin in Lohn und Brot stehen oder hochkarätig ab-
gefunden werden – für ihr Versagen:confused:

Gruss Jürgen

Warum Du dich jetzt über einen Post von mir aufregst, der bereits fast einen Monat zurück liegt und jetzt (zur Weihnachtszeit :cake:) einfach mal über den Kamm geschertes Gepöble in den Thread kotzen musst, ist mir leider unverständlich. Warum ich nun für die Finanzkriese persönlich verantwortlich zu machen bin, nur weil ich Manager in der Automobilindustrie bin erschließt sich mir leider auch nicht.

Nichts für ungut. :(

MfG
Laurooon
 
Vorweihnachtsfrustkompensationsverhalten.
Kommt um diese Zeit häufiger vor.
Legt sich nach Silvester wieder.
Mach dir nix draus.

:D
 
Ich arbeite in der Automobilzuliefererindustrie und wir haben kürzlich 200 Leiharbeiter gefeuert. Meinen Bereich (bin Manager) betrifft es aktuell noch nicht, dennoch wird gemunkelt, das alle festvertraglich angestellten Mitarbeiter demnächst auf Kurzarbeit umgestellt werden.

same here ... automobilbranche und es wird sich auf kurzarbeit vorbereitet. leiharbeiter werden gekündigt, zeitverträge nicht verlängert.

Vorbereitet? :rolleyes:

Bin auch in der Autobranche, bei uns wurden schon im Oktober alle Leiharbeiter am Standort entlassen und seit November sind alle Mitarbeiter - offenbar auch Führungskräfte - in Kurzarbeit (tageweise, mindestens einer pro Woche plus verlängerte Weihnachtspause).
 
Oh, noch ein Freiberufler/Agenturbetreiber, der uns hier seine Erfahrungen schildert. Dankeschön, sehr interessant diese Informationen aus der Automobilbranche :D

Sagt mal, lest Ihr ab und zu auch mal die Eingangspostings? :hamma:


:crack:
 
In der Spezialchemiebranche sieht es nicht sehr gut aus, da diese mit der Autoindustrie zusammenhängt. Bei meinen privaten Geschäften sieht es dagegen seht gut aus aber ich rechne auch mit einem Einbruch ab Juni 2009

Beruf: Dipl. Chemie Ing.
 
Oh, noch ein Freiberufler/Agenturbetreiber, der uns hier seine Erfahrungen schildert. Dankeschön, sehr interessant diese Informationen aus der Automobilbranche :D

Sagt mal, lest Ihr ab und zu auch mal die Eingangspostings? :hamma:

Manchmal, sogar im Idealfall, entwickelt sich eine Diskussion in ihrem Verlauf weiter. Das scheint hier ebenfalls passiert zu sein.

Wo ist das Problem ***?
 
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Wo ist das Problem ***?
Falsche Baustelle ... DIES IST DAS FREELANCER FORUM!
Die Eingangsfrage war: Merken wir Freiberufler schon etwas von der drohenden Rezession oder noch nicht? :drum:
 
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Falsche Baustelle ... DIES IST DAS FREELANCER FORUM!
Die Eingangsfrage war: Merken wir Freiberufler schon etwas von der drohenden Rezession oder noch nicht? :drum:

Richtig, das war die Eingangsfrage, mehr nicht. Wenn man sich ungefähr 143.234 andere Threads in diesem Forum anschaut, endet eine Diskussion häufig ganz woanders und keiner meckert.

Waren die Freelancer eigentlich immer schon so schlecht drauf oder ist das wegen der Angst vor der Wirtschaftskrise? :rolleyes:

Ich gelobige jedenfalls, im FREELANCER FORUM, JAWOLL, nicht mehr zu lesen und zu schreiben. Ist mir ne zu beschissene intolerante Stimmung hier.
 
Ist doch im ganzen Forum. Deswgen halt ich mich mit schreiben schon lange zurück.

Aber zum Thread: Ich merk es nicht dass es ruhiger wird
 
bei mir wird es zwar nicht ruhiger werden, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass eine weltwirtschaftskrise kommt.
die überall auftauchenden milliardenlöcher werden das ihrige dazu beitragen. ohne kapital, kredite wird es langfristig bergab gehen. die us-regierung betreibt jetzt ihre wirtschaftspolitik mit der notenpresse bei 0% zinsen, die verschuldung der westlichen industrieländer hat astronomische höhen erreicht. der mittelstand ist dank basel II immer mehr auf dem rückzug. die produktion verlagert sich nach asien. die immobilienproduktion in deutschland orientiert sich nicht an der demografischen bevölkerungsentwicklung und produziert eine ähnliche blase wie in den usa.
das globale finanzsytem ist ein kartenhaus aus derivaten, das ein vielfaches des weltsozialproduktes überschreitet.
ich wünsche mir keine krise herbei, aber ich bin ziemlich sicher, dass sie kommt.
in meinem persönlichen bereich gibt es aufgrund von finanzzwängen bereits jetzt schon eine zweiklassengesellschaft, die den meisten menschen in ihren gesamten ausmaß noch gar nicht klar ist, in den nächsten jahren aber immer gravierender werden wird.
 
Ich bin mit einer Organisationsberatung freiberuflich tätig.

Bis jetzt sieht meine Auftragslage noch rosig aus. Mal schauen, was von dieser hausgemachten Finanzkrise bei mir ankommt und sich in meinen Auftragsbüchern auswirkt.

An zwei Stellen haben ich es bis jetzt persönlich spüren dürfen:

1. Ein sich anbahnendes Projekt -aus der Automobilindustrie, woher sonst?- wurde von nun auf jetzt gestrichen.

2. Ich wollte mir letztens ein neues Auto kaufen. Die BMW-Bank hat aber nicht mitgespielt.

Für mich gibt es nur 2 Branchen die bei dieser "Krise" eine Rolle spielen: Die Banken und die Automobilbranche.
Diese springen nun alle auf den fahrenden Zug auf und fordern von Vater Staat die Hilfen die sie sich eigentlich aus den Gewinnen der vergangenen Jahre selbst zahlen müssten. Die Jungs bei Opel haben doch eine Meise: Mit welchem Recht FORDERN die jetzt Hilfen vom Staat? Und das auch noch mit der Begründung, dass die USA ihrer Automobilbranche auch hilft. Sind wir hier im Kindergarten? "Der Torben hat mir beim Förmchen weggenommen!"

Ein weltweit maßlos überbewerteter Finanzmarkt musste zwangsläufig irgend wann zusammenbrechen. Aktienwerte die die realen Verhältnisse der Unternehmen nicht wiederspiegeln, Umsatzrenditen von 25% und mehr, kurzfristige Unternehmensplanungen durch gierige Gesellschafter ohne Interesse am eigentlichen langfristigen Erfolg des Unternehmens, sowie die ständige Gier nach Gewinnsteigerungen. Geht nicht auch mal eine reinigende Nullrunde?
Nein, dann lieber jammern, Inverstitionen zurückhalten und die Gelegenheit nutzen um auf Vater Staat, den Gewerkschaften und anderen Institutionen Druck auszuüben.
Wir sehen, dass in dieser Welt die Politik nicht von Politikern gemacht wird, sondern von den Wirtschaftsbossen. Nur um das deutlich zu sagen: Hier meine ich nicht die Manager, die selbst nur Handlanger der Anleger und Investoren sind. Diese können auch nicht anders. Müssen Rendite liefern um sich selbst auf ihren (restlos überbezahlten) Jobs halten zu können.
Frau Merkel und Co. Sind in dieser Welt auch nur Marionetten. Die Fäden ziehen andere.

Übrigens: Das Geld ist nicht weg. Das hat nur jemand anderes..und Rezession ist dann wenn alle mitmachen...
 
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Mann oh Mann.
Welch Jammern auf hohen Niveau. Eure Armut und Elend langweilt mich ja so ;-)))
 
IGeht nicht auch mal eine reinigende Nullrunde?
Nein, dann lieber jammern,

Es sind bald Wahlen. Je düster jetzt die Lage jetzt gemalt wird, umso besser ist es für jeden, der in ein paar Monaten ein paar positive Nachrichten bringen kann.

Wenn jeder jetzt denkt, dass es bald ganz schlimm wird, dann halten viele natürlich Investitionen zurück und dann führt das automatisch zu einem Rückgang oder zu einem steigendem Rückgang. In ein paar Monaten, wenn sich dann die Stimmung vielleicht aufhellt, wird man lesen, dass es 2010 besser wird. Die Investitionen, Konsum etc. ziehen an und 2010 wird es besser. Die neue Regierung kann dann auf tolle Erfolge verweisen und unpopuläre Maßnahmen leichter durchführen.

Ob es durch die Krise in den USA doch schlimmer kommt als man bisher denkt ist hierfür eigentlich egal, weil außerhalb jedes Einflussbereiches.
 
Um den Kreis, als "Themenautor", wieder zu schliessen und zum eigentlichen
Thema zurück zu kommen (wobei ich die kleinen Exkurse zu Themenrelevanten
Bereichen nicht upassend finde), hier mal folgende neue Erkenntnisse von mir.

Überwiegend bestätigt hat sich zu diesem Zeitpunkt das wohl die wenigsten
Freien (im kreativen Bereich) unmittelbar von der "Wirtschaftskrise" betroffen sind.
Ich persönlich verspüre aber trotzdem das die Kreation sich leider weg von Qualität,
hin zu Quantität bewegt (mit Hilfe billigerer Arbeitskraft), ob es nun für den
Küchenhändler um die Ecke ist, der Angst vor der Zukunft hat, oder aber für
die grosse Agentur.

Da im letzten Jahr Agenturseitig eine sehr starke Nachfrage nach festen Mitarbeitern
herrschte, welche kaum befriedigt werden konnte, weil die guten (dafür aber teuren)
Leute lieber Frei arbeiteten, könnte man jetzt vermuten das a) Wieder mehr freie,
aus Existenzangst, über eine Festanstellung nachdenken sich dafür billiger verkaufen
und den Bedarf decken. Oder aber b) Aufgrund der schwankenden Auftragslage,
Agenturen wieder vermehrt auf Freie setzten um flexibler agieren zu können.

Denke auch das man hier kaum ein allgemeingültiges Fazit ziehen kann, da "die Freien"
für zu unterschiedlichen Kunden (Agentur, Direktkunde) und für zu unterschiedliche
Branchen arbeiten.
 
Habe momentan noch den üblichen Jahresendstress und kann mich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Ich wollte sogar ab nächstem Jahr meinen Tages-/ Stundensatz erhöhen. Allerdings stand das Projekt an dem ich aktuell arbeite zwischenzeitlich mal kurz auf der Kippe (Automobilhersteller - wer hätte es gedacht?) und wäre fast komplett abgesagt worden.

Da ich ziemlich viel für die Autobranche arbeite, gehe ich schon davon aus, daß die nächsten zwei Jahre etwas schwieriger werden. Andererseits habe ich mich ausgerechnet Ende 2001 selbstständig gemacht als alle anderen gejammert haben - das ging ja auch irgendwie.

Branche: Motion Graphics & Animation (Freiberufler)
 
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