Wäre es WindofXP dann würde das Maximal 3 mal gut gehen, dann wäre das System im Eimer !
Windows hat damit keine Probleme, genausowenig, wie andere aktuelle Betriebssysteme.
Hat jemand Erfahrung ob so etwas ab und zu mal passieren darf oder sollte man es vermeiden ??
Grundsätzlich sollte man versuchen, so etwas zu vermeiden. In der Praxis ist es aber halb so schlimm. Denn zu diesem Zweck wurde das Journaling entwickelt.
Was ist Journaling? Nun:
Unixe sind Multiuser Betriebssysteme. Bei einem solchen System liegt es in der Natur, dass viele Benutzer potentiell auf die Festplatte zugreifen können. Das bremst natürlich den einzelnen User aus, weil sich viele diese eine Ressource teilen müssen.
Aus diesem Grund ist man auf die Idee gekommen, nicht benutzen Hauptspeicher als Zwischenspeicher (Cache) zu nutzen. Die Metadaten landen nach wie vor direkt auf der Platte, aber die Nutzdaten erst später. Später heisst hier, wenn der sync daemon läuft, oder wenn der Cache voll ist.
Nun, was passiert, wenn Du anfängst einen Text zu schreiben (z.B. im Terminal: vi text.txt)? Auf der Platte wird eine Verwaltungseinheit mit dem Filenamen, den entsprechenden Rechten und Besitztümern angelegt. Nun bist Du fertig mit schreiben und Du speicherst ab. Die Metadaten auf der Platte werden angepasst (Änderungsdatum, Rechte, Filegrösse), die Nutzdaten verbleiben aber im Cache. Nun passiert der Gau: Der Bagger vor der Strasse hackt Dein Stromkabel durch, der Rechner ist aus. Was ist passiert? Auf der Platte steht, dass die Datei text.txt eine bestimmte grösse hat und bestimmte Blöcke belegt. Das stimmt aber nicht. Die Daten waren ja zum Zeitpunkt des Outages im RAM und sind damit verloren. Schade aber auch; inkonsistentes File System. Deshalb wird das FS beim Neustart geprüft. D.h. jede Verwaltungseinheit wird auf Nutzdaten überprüft. Fehlen diese werden die Metadaten gelöscht, das FS ist wieder konsistent. Klar, die Daten sind weg. Pech.
Je grösser die Platte ist, bzw. je mehr Files auf der Platte liegen, desto länger dauert der Vorgang. Unix Systeme sind aber auf Dauerbetrieb ausgelegt und wenn sie nicht erreichbar sind ist die Hölle los. Deshalb kann man sich Stundenlange fscks nicht leisten. Hier kommt nun das Journaling ist Spiel: Jedesmal, wenn ein neues Objekt angelegt wird und dessen Metadaten geschrieben wurden, wird im Journal ein Eintrag vorgenommen. Wurden die Nutzdaten auf auf die Platte geschrieben wird der Eintrag in Journal gelöscht. Nun muss man lediglich nach einem Neustart in das Journal schauen, und falls dort etwas drin steht einfach den Knoten löschen. Fertig. Keine langen fsck Zeiten mehr. Toll.
Wenn Du Dein Book nun schlafen legst, dann wird natürlich vorher ein sync gemacht, also der Cache geleert und das Journal gesäubert. Geht nun also die Batterie leer, so ist das zwar ärgerlich, aber Du verlierst damit keine Daten.
Dennoch sollte man vermeiden den Akku ganz leer werden zu lassen, weil er dadurch schneller altert.
So, alles klar?
Edit: Die Beschreibung des Journalings ist sehr allgemein gehalten. Inwieweit Apple dieses Verfahren angepasst/verändert hat kann ich nicht sagen. Aber Grundsätzlich funktioniert es so, wie ich beschrieben habe.