@Schandor,
also, nach dem Erscheinen der damaligen Meldungen zur iSight Spionage, habe ich einen iMac der sowieso gerade geöffnet war mal unter die Lupe genommen (speziell die iSight). LED und iSight sitzen auf ein und der selben Platine und werden durch den gleichen Stromkreis versorgt, laufen also immer gleichzeitig. Die LED einfach auslöten geht nur, wenn man dafür einen Widerstand einlötet, die Kamera funktioniert sonst nicht richtig, es würde aber jedem auffallen, dass die iSight nicht ordnungsgemäß angezeigt wird wenn sie läuft.
Softwaretechnisch allein kann man dies nicht ändern, es müsste eine zusätzliche diskrete Schaltung aufgebaut werden, die sich softwaretechnisch (oder mechanisch mit Schalter, wenn es der eigene Rechner ist, klappt jedenfalls dann sehr einfach) steuern lässt, man also den Stromkreis über den die LED überbrückt wird, ein- und ausschalten kann. Ist recht simpel zu realisieren, ABER, man braucht physischen Zugriff auf das Gerät und muss ihn obendrein auch noch AUSEINANDERBAUEN. (Ist beim iMac nicht gerade eine Sache von 5 Minuten).
Die amerikanische Schulbehörde hat als Eigentümer der Rechner, einfach eine Zusatz-Software aufgespielt, die die Kamera regelmäßig (alle 8 Sekunden) sehr kurz auslöst und auch den Bildschirminhalt festhält. Das dies nicht sofort aufgefallen ist wundert mich deswegen, weil die betroffenen "students" (bzw. deren Eltern) ein Papier bei Ausgabe des Rechners unterzeichnen mussten, dass sie der Schule den Rechner jederzeit zur Kontrolle zur Verfügung stellen müssen, da illegale Nutzung nicht erlaubt ist… (Music-Downloads, Pornos etc.). Die Regel gilt noch immer, die Software lässt sich aber recht einfach über das Terminal deaktivieren (wie einige recht schnell erkannt hatten
).
Zur Frage: Wenn niemand an deinem Mac rumgeschraubt hat, und die Kamera mit LED bei Chats oder ähnlichem funktioniert, kann dich niemand "ausspionieren".