iPhone 6 und iPhone +

Nehmen wir doch mal die Leica M9, von der wohl niemand hier bestreiten wird, dass das eine richtige Kamera ist. Was kann man da alles manuell einstellen? Das ist eine ziemlich kurze Liste, obwohl eigentlich nichts automatisch geht.
Na alles Relevant wie Verschlusszeit, Blende, Sensorempfindlichkeit.
 
Ich mache ein 10x15 Foto mit dem iPhone und dann mit einer Kamera, die du nennst (und zur Verfügung stellst) und ich wette, du wirst raten, was womit gemacht wurde.

Na ja, wenn Du das Foto machst, mag sein ... nicht, wenn ich das Foto mache.

Es gibt diverse Bereiche, in denen eine vernünftige DSLR meilenweit überlegen ist: Freistellung, AL Fotografie, bewegte Bilder.

Mach diese Aufnahmen mal mit dem iPhone:

http://warnemuende.cc/Vogel_01.htm (Hinweis: 200 mm / Blende 2.8)
http://warnemuende.cc/Berlin_02.htm (Hinweis: Belichtung 90 Sekunden bei ISO 100)
http://warnemuende.cc/Low_Light_03.htm (Hinweis: Iso 12.800)
http://warnemuende.cc/Sport_02.htm

Das sind nur Beispiele, die mit einer alten Cam mit Standardobjektiven und normalen Brennweiten gemacht wurden ... fies wird der Vergleich, wenn ich die Nikon D4s mit dem 200-400er raushole ... oder dem 85 1.4 ... ;)

Aber für ein Telefon ist die Cam im 6+ wirklich nicht schlecht.
 
ansprechnde bilder können iphone kameras alle mal erzeugen: siehe die links zu den seiten, die ich geschickt habe

oder siehe auch diese bilder, die ich vor ca 4 jahren mit dem iphone 4 aufgenommen habe - alle bilder habe ich in super guter qualität in broschüren/flyer eingebaut
sogar mein passfoto, das nun auf meinem personalausweis ist, habe ich mit dem iphone 4 gemacht

http://prntscr.com/4wobm6

http://prntscr.com/4woc9g

http://prntscr.com/4wocrc

Ja wenn Dir das rauschen nichts ausmacht, und es zur Kunstform hochstilisierst, dann mags ja gehen – und es gibt auch auch für Einklinker sicher die Möglichkeit sie auch auf einer kleinem Heft oder Faltblatt. Oder ganz grossartig zu verfremden. Dann gehts. Aber das Rauschen will irgendwie nie ganz verschwinden, wie ich finde. Und das macht's für mich halt aus … :-/

Klar, je wärmer es ist, desto mehr "springen" die Elektroden im Quadrat, desto "mehr Rausch ham'se":d und auf so einer kleinen Chipfläche wird dann gleich "a Wiesn"

Fazit: meinen Kunden würde ich nur in Ausnahmefällen ein solches Bild zur Diskussion stellen – dazu liegt mir viel zu viel an meiner eigenen Reputation. Und spätestens dann kommt irgendwer, und möchte das Bild noch größer … Ich hab immer noch mein D90 dabei. Fotos mim iphone nur zum Posten.
 
Ich kannte mal einen Fotografen der hat mit einer Plattenkamera Fotos für einen Flyer (5x4cm) gemacht ...
 
Hallo,

die Diskussion ist meiner Meinung nach sinnlos, da unterschiedliche Einsatzzwecke.

Wenn jemand Fotografieren KANN und WILL, reicht ihm die iPhone Kamera niemals. Das sie gute Schnappschüsse macht steht außer Frage (und das ist das, was die meisten Otto-Normalos auch mit Fotoapparaten machen)

Wie oft muss ich im Urlaub lachen, wenn die Touristenschaar mit ihren 5000€ DSR Equipment Fotos im "Automatikmodus" auf dem Bildschirmsucher macht....dafür häts ein iPhone in 90% der Fälle auch getan.

Das ist die gleiche Diskussion, die ich als HiFi-Liebhaber kenne, wenn mir jemand seine neue Kompakt-Anlage samt USB MP3 Musik vorführt, wie gut die doch klingt.....und mich als Spinner bezeichnen, der mit Verstärker und Lautsprecher in der 300 Kilo-Klasse seine Musik hört (unkomprimiert)

oder?
 
Bist du dir WIRKLICH SICHER? Damit meine ich - hast du persönlich Bilder von beiden (iPhone6 und XZ-10) gesehen und vergliechen? Wenn noch nicht, dann tue mir bitte einen gefallen und untersuche z.B. die Schärfe in den Ecken und Verzeichnung und nimm dabei auf Video dein Gesichtsausdruck auf. Das möchte ich nämlich gerne dann sehen.
Ja bin ich. Und ich hab genug bilder vom iPhone 6 gesehen. Liegt auf oberem Smartphone Kamera Niveau, genauso wie mein Lumia. Und vielleicht sollte man auch nicht vergessen das man mit dem iPhone nur eine einzige Brennweite hat statt einem Lichtstarken 5fach zoom wie z.B. an der XZ-10
Das wäre? Zähle bitte nur die sinnvollen und praxisrelevanten im Kontext eines Minisensors auf.
Das manche bei einem Smartphone Sensor nicht so relevant sind wie bei einer Kamera ist ja jetzt kein + für das Smartphone ;)

Der wichtigste in Sachen Fotografie dürfte wohl die Blende sein, und da muss das iPhone schon passen.
Ein PASM Rad das konfigurierbar auch die Funktion des Einstellrades am objektiv ändert..
Ein extra Rad für die Belichtungskorrektur (Klar geht es mit dem iPhone, aber man muss jede Funktion vorher anwählen)
Verschiedene AF Modis
Blitzkompensation
Externe Blitzsteuerung
Belichtungsmessung Spot/Mitte/Voll
Manueller Weißabgleich
Zuschaltbarer ND Filter
Konfigurierbare Auto ISO
Braketing
Touch Fokus/ und Auslöser
Konfigurierbare AF Felder

Von den komplett frei belegbaren Tasten mal garnicht groß gesprochen. Das sind jetzt auch nur die dinge die mir auf die schnelle eingefallen sind.

Aber vielleicht sollte man einen extra Thread für diese Diskussion eröffnen. Das artet ja schon etwas aus hier..
 
Ein PASM Rad das konfigurierbar auch die Funktion des Einstellrades am objektiv ändert..
Ein extra Rad für die Belichtungskorrektur (Klar geht es mit dem iPhone, aber man muss jede Funktion vorher anwählen)
Verschiedene AF Modis
Blitzkompensation
Externe Blitzsteuerung
Belichtungsmessung Spot/Mitte/Voll
Manueller Weißabgleich
Zuschaltbarer ND Filter
Konfigurierbare Auto ISO
Braketing
Touch Fokus/ und Auslöser
Konfigurierbare AF Felder
Und was von alledem hat nun z. B. eine Leica-Kamera? Dein funktionaler Maßstab für eine gute Kamera scheint mir auch in der hochpreisigen Kamera-Community nicht wirklich konsensfähig zu sein.
 
Und was von alledem hat nun z. B. eine Leica-Kamera? Dein funktionaler Maßstab für eine gute Kamera scheint mir auch in der hochpreisigen Kamera-Community nicht wirklich konsensfähig zu sein.

Bei einer Leica (und anderen natürlich auch) kannst du die Blende verändern. M.E. die wichtigste Funktion ernsthafter Kameras um u.A. das Bildergebnis zu beeinflussen. Aber selbst wenn beim iPhone die Blende verändert werden könnte - bei den winzigen Handy-Sensoren wäre nicht wirklich mit deutlich sichtbaren gestalterischen Unterschieden zu rechnen.
Ansonsten sieht man den Unterschied auch insbesondere dann, wenn das Licht knapp wird. Eine gute Kamera (einigermaßen großer Sensor) macht dann noch immer gute Fotos. Ein Handy nicht mehr. Dynamikumfang und so...

Das oben geschriebene steht natürlich nicht im Widerspruch zu der Tatsache, dass man prinzipiell mit einem Handy "bessere" Fotos machen kann als mit einer sog. Profi-Kamera :)
 
Ja bin ich. Und ich hab genug bilder vom iPhone 6 gesehen.

Es kommt darauf an, was für Bilder das waren. Eine bunte Blume auf der Wiese wird in den beiden genannten punkten wenig Beitrag leisten. Nach deinem Post habe ich mit Labortestbilder des XZ-10 angeschaut. Mein Fazit ist, dass das Objektiv deutlich stärkere Verzeichnung hat und am Rand unschärfer als iPhone 6 ist. Das nur an der technischen Seite, aber davon sprichst du ja die ganze Zeit.

Ein PASM Rad das konfigurierbar auch die Funktion des Einstellrades am objektiv ändert..
Ein extra Rad für die Belichtungskorrektur (Klar geht es mit dem iPhone, aber man muss jede Funktion vorher anwählen)
Verschiedene AF Modis
Blitzkompensation
Externe Blitzsteuerung
Belichtungsmessung Spot/Mitte/Voll
Manueller Weißabgleich
Zuschaltbarer ND Filter
Konfigurierbare Auto ISO
Braketing
Touch Fokus/ und Auslöser
Konfigurierbare AF Felder

Vieles davon lässt sich auf auf dem iPhone manuell einstellen, oder erledigen.
 
Ein Smartphone liefert bei besten Lichtbedingungen brauchbare Fotos. Feste Brennweite (und das im WW Bereich, welcher mir absolut nicht liegt), feste Blende, beschränkte Dynamik, minimale ISO Reserven,

Es kommt darauf an, welche Ansprüche man an die Bilder hat. Mit einem Smartphone-Sensor kommt man hinsichtlich Freistellung und Rauschverhalten bei Available-Light-Fotografie schnell an seine Grenzen. Das ist nun mal physikalisch bedingt. Auch wenn man z.B. gerne mit extremen Brennweiten und Verschlusszeiten fotografiert, ist ein Smartphone keine wirkliche Lösung. Wer dagegen einfach nur scharfe, aber überwiegend wenig plastische Bilder mag, der wird auch mit der Kamera des iPhone 6 zufrieden sein.

Es gibt diverse Bereiche, in denen eine vernünftige DSLR meilenweit überlegen ist: Freistellung, AL Fotografie, bewegte Bilder.

Ihr versteht mich völlig falsch. Es ist selbstverständlich, dass eine DSLR auf dem Papier und im Labor bessere Bilder macht. Ich meine - technisch bessere. Es ist auch klar, dass wenn jemand einen Vogel vor einem total verschwommenen Hintergrund haben MUSS (und nicht bearbeiten will), dafür kein iPhone nehmen darf. Und wenn jemand nur dann glücklich ist, wenn die Standardabweichung einer homogener Fläche möglichst klein ist, der muss auch zu etwas anderem als iPhone greifen. Aber drum geht es mir nicht. Ihr betrachtet die Fotografie von der technischen Seite. Für mich ist das - etwas plakativ ausgedrückt - Machbarkeitsstudie heutiger Technik. Ich dagegen meine Fotografie als Kunstform, als Ausdruck eigener Kreativität. Dort ist sind technische Unzulänglichkeiten der Aufnahmetechnik EGAL. Die Wirkung eines Bilder hat Null Komma Null mit der verwendeten Kamera zu tun. Ich habe vor einigen Jahren eine Foto-Ausstellung besucht, wo die ältesten Fotografien kurz nach der öffentlichen Vorstellung der Daguerreotypie gemacht wurden. Das war also die zweite Hälfte des 19. Jahrhundert. Dieses Erlebnis markiert in meinem persönlichen Leben einen Wendepunkt. Bis dahin musste auch ich die klassischen Statussymbole eines "ambitionierten Fotografen" mit sich tragen und natürlich war ich davon voll und ganz überzeugt. Die Bilder in dieser Ausstellung hatten trotz schlechter, teilweise miserablen Technik (oder vielleicht deshalb?) eine unbeschreibliche Magie und Schönheit. Und ich habe auch unzählige Bilder gesehen, die mit einem iPhone gemacht wurden, die einfach wunderschön waren und nachhaltige Wirkung ausstrahlten. Und natürlich habe ich auch aberhunderte schöne Fotos aus allen den Jahren dazwischen gesehen. Zu welchem anderen Schluss kann man da als denkender Mensch kommen?
Für alle die sich noch entwickeln möchten, empfehle ich diese Seite mit Zitaten großer Meister. Man braucht Minute, oder zwei, um das runterzulesen, aber Jahre, oder Jahrzehnte, um es zu verstehen. Manche werden es nie verstehen:
http://www.fotocommunity.de/blog/fo...otografie/30-schoensten-zitate-zur-fotografie

Und dass man eine Ameise aus 100 m Entfernung um Mitternacht bei Vollmond formatfüllend auf DIN A3 nicht hinbekommt...? Na und? Wird die Welt dadurch ärmer?

Bitte, empfindet das nicht als hochnäsige Predigt eines Klugscheißers. Ich sehe mich selbst, als kleines Licht, einer der lernt und immer lernen wird. Mir sind nur einige Dinge bewußt geworden, die viele durch die Verlockung der Technik nicht sehen (wollen).
 
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