Informatikstudium

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~uli~

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Hallo,

ich studiere im zweiten Semester Informatik und möchte mir demnächst ein Notebook kaufen. Da ich schon länger gerne einen Mac hätte, wäre das jetzt die Gelegenheit. Nun sind aber meine Anforderungen an das System wegen des Studiums vielleicht nicht ganz so alltäglich. Deshalb wollte ich mich bei Euch mal erkundigen, wie Ihr die Sache einschätzt: geht Informatikstudium und Mac zusammen? Studiert vielleicht sogar jemand aus dem Forum hier Info mit einem Mac und kann ein bisschen berichten?
Folgende Sprachen brauche ich auf jeden Fall: Haskell, C, C++, C#, Java
Klar, diese Sprachen gibts alle für MacOS, aber wie gut laufen sie dann? Und wie aktuell sind die Versionen? Von Java habe ich jetzt schon des öfteren gelesen, dass es am Mac nicht soo toll laufen soll. Das wäre halt schon wichtig.

Weiterhin würde mich noch sehr interessieren, wie die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Programmieraufgaben mit Kommilitonen (die vor allem Windows oder allenfalls Linux verwenden) läuft. Stößt man da auf Probleme? Hat hier jemand Erfahrungen?


besten Dank
~uli~
 
Uli, grundsätzlich kannst Du den Mac für's Studium verwenden. Die Programmiersprachen sind auch unter einander kompatiebel. Frag Deinen Prof., welche Programmierumgebung er für die beste hält.

Viele verwenden Linux, da ist der Mac kein Problem, einige wenige haben das VisualStudio. Das wird dann nix auf dem Mac...
 
Hi,

also bei C und C++ kann ich dir nur sagen das XCode wirklich gut läuft. Java ist ein wenig langsam aber zu ertragen. Aber das soll ja vielleicht besser werden. Haskell sagt mir leider gar nichts und mit C# ich auch keine Erfahrung vorweisen. Für Visual Studio & Co. bleibt dir leider nur VPC und das ist leider nicht wirklich performant.

Gruss Olli
 
Ich studiere zwar nicht Informatik sondern Mikrotechnologie aber sag trotzdem mal was dazu. Am einfachsten ist es, wenn du höhere Semester fragst. Guter Anlaufpunkt dafür: deine Fachschaft. Wenn es derer nicht gibt dann besuch einfach mal Vorlesungen/Praktika der höheren Semester. Auch die entsprechenden Professoren zu fragen ist natürlich gut. Eins musst/solltest du dir jedoch vor Augen halten: Wenn du mal ein Problem (programiertechnisch mein ich jetzt aber auch andere) hast mit dem Mac wird dir kaum einer deiner Komilitonen helfen können (aber dafür gibts ja dieses Forum ;)). Die Frage ist ob man damit leben kann. Ich hab für mich entschieden, dass ich es kann und deshalb hab auch ich einen Mac. Bei mir im Studiengang gibt es noch jemanden, der ebenfalls einen Mac hat aber, wir sind zwei und auf der anderen Seite stehen über 600. Auch bei uns wird Visual Studio verwendet was sich ebenfalls als "schwierig" erweist. War allerdings nur ein Semester bei mir, glücklicher weise. Bei dir wird sich das aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit länger als ein Semester hinziehen. Du musst für dich selbst entscheiden, ob du mit den "Nachteilen", die du dir mit dem Mac einhandelst, leben kannst. Da kann dir niemand helfen.

Grüße Mike
 
~uli~ schrieb:
Hallo,

ich studiere im zweiten Semester Informatik und möchte mir demnächst ein Notebook kaufen. Da ich schon länger gerne einen Mac hätte, wäre das jetzt die Gelegenheit. Nun sind aber meine Anforderungen an das System wegen des Studiums vielleicht nicht ganz so alltäglich. Deshalb wollte ich mich bei Euch mal erkundigen, wie Ihr die Sache einschätzt: geht Informatikstudium und Mac zusammen? Studiert vielleicht sogar jemand aus dem Forum hier Info mit einem Mac und kann ein bisschen berichten?
Folgende Sprachen brauche ich auf jeden Fall: Haskell, C, C++, C#, Java
Klar, diese Sprachen gibts alle für MacOS, aber wie gut laufen sie dann? Und wie aktuell sind die Versionen? Von Java habe ich jetzt schon des öfteren gelesen, dass es am Mac nicht soo toll laufen soll. Das wäre halt schon wichtig.

Weiterhin würde mich noch sehr interessieren, wie die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Programmieraufgaben mit Kommilitonen (die vor allem Windows oder allenfalls Linux verwenden) läuft. Stößt man da auf Probleme? Hat hier jemand Erfahrungen?


besten Dank
~uli~
So sehr ich den Mac und OS X mag, für deinen Aufgabenbereich geb ich dir den guten Rat: Lass es!

Du wirst sonst immer wieder mit Inkompatibilitäten zu kämpfen haben. Es gibt für den Mac derzeit zum Beispiel keine Java 1.5 Implementierung, manche Profs reiten aber extrem auf den neuen Funktionen rum. Ebenso kannst du Visual Studio nur innerhalb Virtual PC laufen lassen, ist langsam und macht kaum Spass. Und so weiter und so fort. Mit viel Liebe und Aufwand geht zwar alles, aber warum kompliziert wenn es einfach geht?

Mach dein Studium fertig und kauf dir dann 'nen schönen Mac! ;)
 
Ich bin (Techno)Informatik Student, progge in C/C++ und Java rum und bin mit dem Mac und der Software 100% zufrieden...
Habe zuvor noch nie so entspannt getippt...

In der Uni selbst stellt der Mac keine Besonderheit/Seltenheit dar. Sprich es tratten keine Inkompatiblitäten oder sonstiges auf.

Vielleicht solltest du mal den Namen deiner Uni nennen, vielleicht kann dir dann einer hier direkt eine Antwort geben...
 
Ich studiere Informationstechnologie und benutze mein iBook täglich in der Uni.
Ich habe bisher alle meine Programme mit Subethaedit geschrieben und mit den mitgelieferten Compilern Kompiliert.
Alles was auf dem Mac ging ging auch in der Uni auf den Linuxkisten. Umgekehrt natürlich auch.

Nur qt verhielt sich etwas anders als in der Linuxumgebung.

greetz Thhomas
 
Ich hab mein Informatik-Studium im Oktober abgeschlossen. Einen Mac hatte ich allerdings nur für die letzten zwei Monate. Meine Diplomarbeit (Ausarbeitung mit LaTex und Programmieren mit Java) hab ich unter Windows, Gentoo Linux und eben OS X parallel bearbeitet. Zumindest das parallele Arbeiten kann ich nicht weiterempfehlen.

Java geht, ist aber wie erwähnt unter Windows bequemer. Allerdings arbeite ich jetzt mit anderen Informatikern zusammen. Da sind einige mit Macs, ein paar Linux-User und Windows-Benutzer. Die Zusammenarbeit funktioniert ohne Probleme.

Grob gesagt: Wenn Du meinst, mit Linux keine Probleme während des Studiums zu haben, wirst Du sie mit OS X auch nicht bekommen.
 
~uli~ schrieb:
Folgende Sprachen brauche ich auf jeden Fall: Haskell, C, C++, C#, Java
Klar, diese Sprachen gibts alle für MacOS, aber wie gut laufen sie dann? Und wie aktuell sind die Versionen? Von Java habe ich jetzt schon des öfteren gelesen, dass es am Mac nicht soo toll laufen soll. Das wäre halt schon wichtig.

Weiterhin würde mich noch sehr interessieren, wie die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Programmieraufgaben mit Kommilitonen (die vor allem Windows oder allenfalls Linux verwenden) läuft. Stößt man da auf Probleme? Hat hier jemand Erfahrungen?

Wenn es Dir um reine Ansi Versionen der oben genannten Programmiersprachen geht sollte es auf dem Mac keine Probleme geben. C, C++ und Java sollten kein Problem darstellen. Haskell eigentlich auch nicht, aber ich kenne nur die OpenSource Version, die bei FreeBSD in den Ports ist. Somit gehe ich mal davon aus, dass Haskell auch in den DarwinPorts ist bzw. das es irgendwo im Netz Binaries gibt. ;)

Generell würde ich sagen, dass Du was QuellCode von Linux (Posix-Systemen) allgemein angeht keine Probleme erwarten solltest. Evtl. eine paar Anpassungen bei Makefiles aber das ist trivial.

Wenn es zum Thema Windows kommt sieht es da schon etwas dunkler aus. Ich selber warte ja noch auf meinen Mac daher kann ich darüber nur theoretisch Aussagen treffen. ;)

Ich hab in diesem Semester einiges in MFC (Microsoft Foundation Classes) unter C++ zu bewältigen und baue da mal auf den Virtual PC.
 
newman schrieb:
So sehr ich den Mac und OS X mag, für deinen Aufgabenbereich geb ich dir den guten Rat: Lass es!

Du wirst sonst immer wieder mit Inkompatibilitäten zu kämpfen haben. Es gibt für den Mac derzeit zum Beispiel keine Java 1.5 Implementierung, manche Profs reiten aber extrem auf den neuen Funktionen rum. Ebenso kannst du Visual Studio nur innerhalb Virtual PC laufen lassen, ist langsam und macht kaum Spass. Und so weiter und so fort. Mit viel Liebe und Aufwand geht zwar alles, aber warum kompliziert wenn es einfach geht?

Mach dein Studium fertig und kauf dir dann 'nen schönen Mac! ;)
Der Meinung bin ich nicht. Erstens habe ich wärend des Studiums nie den VC++ bzw. Windows-Bibliotheken nutzen müssen und zweitens kommt Java 1.5 mit OSX Tiger.
Java ist nicht so fix, das ist wahr. Allerdings schmälert das nur kaum den sonstigen Komfort von OSX.
 
Also ich studiere Informationstechnologie und bin im 4. Semester. c/c++ und java ist absolut kein Problem auf dem Mac! Für C# kannst du leider nicht das .NET verwenden, aber es gibt das opensource Pendant MONO, was zum grössten Teil 1:1 kompatibel ist.
Für Fächer wo PC User n Linux auf ihre Kiste installieren müssen, kann ich das seelenruhig bleiben lassen, denn ich kann alles auch mit Darwin machen.
Das einzige Problem: Du kannst auf dem Mac nicht x86 Assembler programmieren, aber ich denke, dass es sicher n guten emulator gibt, der das ermöglicht!

GruZZ Diskordia
 
C# kannst du mit mono machen, http://www.mono-project.com
allerdings gibt es in der opensource variante natürlich die nicht MS klassen...
aber wenn ein prof nur damit arbeitet, würde ich dem mal die ernsthafte fragen stellen, warum er euch nicht allgemeines proggen damit beibringt ;)

haskell gibt es wohl auch:
http://www.haskell.org/implementations.html

java kannst du gut mit eclipse usw machen, bis auf die im moment noch fehlende java 1.5 unterstützung auf dem mac...
sun war schon immer eine drecks firma ;)

aber ich frag mich gerade welcher ernstzunehmende informatik prof mit MS produkten in seinen vorlesungen arbeitet...
 
oneOeight schrieb:
aber ich frag mich gerade welcher ernstzunehmende informatik prof mit MS produkten in seinen vorlesungen arbeitet...
Interessantes Statement. Mal umformulieren: Welcher ernstzunehmende Informatik Prof ignoriert die OSe/Sprachen jenes Unternehmens, welches etwa 90 Prozent Weltmarktanteil auf dem Desktop hält? Ich möchte keine Grundsatzdiskussion, Pro-Kontra MS/CS, aber will man ernsthaft mit einem Prof darüber diskutieren?

Egal, wer während des Studiums Zeit und Lust hat sich mit irgendwelchen Frickeleien (Virtual PC) oder ähnlichem zu beschäftigen, soll es tun. Mono ist nur ein Subset, Eclipse läuft auch nur mau - kein Visual Editor, und so weiter und so fort. Für den PC gibt es alles, man kann sich mit jedem abstimmen, EASY.

Wie auch immer, jedem das seine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh schon, nur wir "blöden" E-Techniker müssen uns mit Visual C rumkloppen :D
 
Madcat schrieb:
Ich seh schon, nur wir "blöden" E-Techniker müssen uns mit Visual C rumkloppen :D

Hehe, bei uns müssen die E-Tekker auch nur Ansi C machen...

---

Ich kann ja newmans standpunkt verstehen, aber MS's C Bibliotheken sind nicht Standard... Und die Mehrheit der Professoren stützen sich auf die OpenSource Compiler wie gcc, weil Linux/Unix in dem Bereich quasi Standard ist.

Oder habt ihr an eurer Uni Windows Clients?
 
CapFuture schrieb:
Und die Mehrheit der Professoren stützen sich auf die OpenSource Compiler wie gcc, weil Linux/Unix in dem Bereich quasi Standard ist.
Es geht ja eben nicht nur um MS, auch wenn es um OSS geht, bist du mit einem x86 basierenden Notebook besser bedient. Dual boot - Fedora/Suse/Gentoo usw. drauf und fertig ist die Laube. Geht auch alles mit dem Mac, aber wer möchte sich das antun?

Sorry, aber bei X11 auf dem Mac laufen mir die kalten Schauer über den Rücken.
 
newman schrieb:
Geht auch alles mit dem Mac, aber wer möchte sich das antun?

Sorry, aber bei X11 auf dem Mac laufen mir die kalten Schauer über den Rücken.

So schlimm ist das aber nun auch wieder nicht. ;)

Ein Bekannter von mir arbeitet bei OpenDarwin mit und ich habe bisher nur gutes gehört.
 
Tach zusammen,

ich studiere technische Informatik in Mannheim (4. Semester) und kann rückblickend sagen daß ich keine Probleme gehabt hätte—wäre mein Mac denn schon da gewesen. Ich habe erst seit Anfang des Jahres ein Powerbook, aber sämtliche Programme und Sprachen die wir bisher benutzt haben laufen auch darauf.
Im Wesentlichen war das:
- Scheme/LISP um die Grundzüge des Programmierens zu verstehen
- 68k-Assembler in einer Emulation
- Java
- Maple und Matlab
- LaTeX
- und halt das, was man für BWL noch braucht (Office mehrheitlich *g*)

Mit dem Umstieg aufs Powerbook habe ich meinen x86-Rechner verkauft; nicht zu verschweigen daß ich mir vorher Gedanken gemacht habe was noch auf mich zukommt.

Hier in Mannheim ist es so daß die Mehrheit der Lehrstühle auf Unix-basierende Rechner setzen. "Unser" Rechnerpool besteht nur aus Linux-Maschinen!

chris
Ps. Ich werde dieses Semester Tutor bei einem Lehrstuhl sein der auch viele Macs einsetzt :)
 
oneOeight schrieb:
aber ich frag mich gerade welcher ernstzunehmende informatik prof mit MS produkten in seinen vorlesungen arbeitet...
Ich kenn da so einige. :rolleyes:
 
Hola.
Ich studier' auch schon laenger sowas aehnliches wie Informatik (Telematik) und meine Erfahrung sagt, dasz die einzige vernueftige Umgebung fuer einen Infor-/Tele-/Mathematiker Linux is.
Mac is fuer mail, newsgroup und Freizeit.
btw: gibt's wirklich Informatikstudien, bei denen mit dem SichtbarenStudio programmiert wird? Ob das wohl nicht am Ziel vorbei geht?

lg, der.stru
 
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