kosmoface
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Vorab muß ich sagen, daß das letzte Mac OS mit dem ich gearbeitet habe OS 9.x war (kann sein das ich auch mal mit OS 8.x gearbeitet habe). Dazu jedenfalls nur eins: Ich mochte dieses System nie und werde es nie mögen. Egal wie bescheuert Windows damals war, aber diese Macs waren ein Graus für mich. So arbeitete ich zuhause weitherin mit PCs.
Da ich OS X nur von kurzen Surfsessions bei Freunden her kannte, war ich echt gespannt auf das neue System und überlegte einen Mini zu kaufen. Als dann der neue iMac rauskam, schlug ich zu.
Hier steht also ein iMac 20", 2 Ghz mit 2 GB RAM, 250 GB Western Digital, Pioneer 8fach DVD Brenner. Dieser im groben Vergleich (soweit möglich) mit einem Pentium 3,2 (Northwood), 1 GB RAM, 2 x 160 GB Samsung, LG 12fach DVD Brenner. Dieser Bericht soll vor allem angehenden Switchern einen unverstellten Einblick ermöglichen.
Hier die ersten Eindrücke. Spätere Meinungsänderungen nicht ausgeschlossen.
Der iMac 20" selbst:
Das Gerät ist unglaublich leise. Punkt. Selbst wenn ich ganze CDs auf den Schreibtisch kopiere - nichtmal das Laufwerk hört man. Ich glaube den Lüfter habe ich einmal kurz gehört, kann mich aber kaum erinnern. Der Rechner wird auch nicht heiss, sondern lediglich warm. Der 20" Monitor ist super, der Blickwinkel extrem weit, die Farben zum reinbeissen. Mal als Beispiel: meine externe Seagate Barracuda (im ALDI/Tevion Gehäuse) ist lauter als der gesamte Rechner. Das Design überzeugt mich vollkommen. Hab zwar angst das mal ne DVD nimmer aus dem Laufwerk kommt, aber ansonsten ist das Teil wirklich schön, vor allem wenn man Bigtower und Kabel die quer unterm Tisch hängen gewohnt ist. Der Sound ist auch völlig okay für so ein Gerät. Bässe fehlen etwas, aber wo sollen die herkommen?
Bedienung von OS X:
Chaos vs. Ordnung
Gute Güte, momentan bin ich noch absolut überfordert. Was man hier in kurzer Zeit an Fenster und Fensterchen produziert verwirrt mich ganz schön. Beim surfen isses ja toll, vor allem mit Apfel und <, aber beim arbeiten...puhhh. Auf PCs habe ich eine klare Struktur entwickelt und über die Taskleiste habe ich das komplette Programm, welches ich will mit einem Klick vor mir und zwar vollständig. Bei OS X muss ich mich immer wieder umorientieren. Exposé finde ich nett, aber noch nutze ich es nicht sehr. Wenn ich dann so 8-12 Bildchen vor mir habe, muss ich mühsam erkennen an welches Fenster ich genau ran will (=macht mich langsam). ALT-TAB benutze ich lieber, wohl weil das ähnlich wie die Taskleiste funktioniert. Aber das bringt auch nicht immer alle Fenster des Programms (Freehand, Photoshop, etc.), dazu brauche ich dann nochmals eine Extrataste (F9). Wie gesagt, sowas stört mich beim arbeiten, wenn ich nur rumsurfe oder tippe ist das kein Ding, deshalb werden das einige User jetzt nicht nachvollziehen können.
Besser fände ich es, wenn Exposé die Fenster durch Farben oder Symbole den benutzten Programmen zuordnet. So wie jetzt, ist es für mich weder Fisch noch Fleisch.
Okay und was ich damals an OS 9 schon hasste, gibt es natürlich immer noch: Ich nenne es mal "ins Leere klicken". Das Ding ist folgendes: Bei hohen Auflösungen werden Paletten zum Glück ganz schön klein. Bei Windows für mich kein Ding, aber wenn ich bei OS X daneben klicke, dann bin ich *schwupps* in einem anderen Programm und u.U. verdeckt das darunter liegende Fenster alles was ich vorher gesehen habe. Also muß ich erst wieder umständlich in PS oder wasauchimmer rein, damit ich weiter arbeiten kann. Lustigerweise ist die Apple eigene Sotware in *einem* Fenster wie bei Windows angelegt und da kann das somit nicht passieren. Ist nicht die Schuld von OS X, aber es passiert und ich muß in Zukunft lernen pixelgenau zu klicken, ich alter Grobmotoriker.
Was soll's. Hab mir jetzt auch ein Adapterkabel bestellt (28 Tacken inkl. Versand!!!, hätten die das nicht beilegen können?), damit ich meinen kleinen 15" TFT als 2. Monitor anschließen kann, dann sind die Paletten groß und die Arbeistfläche immer noch hochaufgelöst. Es gibt immer Mittel und Wege. Ich find's nur albern das Apple den Monitor ab Werk nur spiegelt. Für wie blöd halten die uns, ihre HW so dämlich zu beschneiden? Consumer Mac hin oder her.
Spotlight finde ich genial. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich eben, wie gesagt, sehr strukturiert am PC arbeite, d.h. die Suche von XP benutze ich 1-2 mal im Jahr, wenn es hochkommt. Spotlight benutze ich hingegen recht oft, auch um Programme zu starten. Ist für mich ein Programm das eben Ordnung in das vom User geschaffene Chaos bringen soll, genau wie intelligente Ordner. Beides nehme ich dankend an. Sehr schön sind auch die Etiketten, mit denen ich alles farblich sortieren kann. Das freut mein Auge, wenn's schnell gehen muß.
Das Fazit hieraus für mich: OS X erzeugt Chaos und gibt einem dann Werkzeuge in die Hand das wieder in den Griff zu kriegen, XP bringt einen dazu von sich aus Ordnung zu halten (so geht's mir jedenfalls). Die Arbeitsweisen sind verschieden und von daher kann ich gegenseitige Abneigungen fast verstehen, wenn sie nicht immer so emotional ausgefochten werden würden.
Rundes System?
Sowieso... beim PC wartet man auch öfter mal, aber da weiß ich dann meistens warum. Hier erscheint mal der SAT 1 Ball wenn es nix zum SAT 1 ballen geben sollte, darum erscheinen mir die Wartezeiten lästig, da ich nix dafür kann. An sich würde sich das System superrund anfühlen, da bin ich überzeugt, aber diese unberechenbaren Zwangspausen, erzeugen eher das Gefühl "ganz schön hakelig manchmal". und da sjetzt NICHT im Vergleich zum PC. Schade, da hilft wohl nur ein PM, aber ich habe schon einen Stromfresser hier, das reicht.
Aber ansonsten: das Multitasking ist tatsächlich so gut wie man sagt. Alles andere hätte mich auch bodenlos enttäuscht. Das System lahmt manchmal wegen schief gelaufenen Prozessen, was wie gesagt, nicht vorhersehbar ist, allerdings WENN das nicht passiert, dann läuft alles genau so wie man das von Multitasking erwartet: Nichts behindert sich gegenseitig und alles läuft. Da kommt einem XP schon sehr krüppelig dagegen vor.
Die GUI an sich ist langsamer, die Mausbeschleunigung gewöhnungsbedürftig. Man gewöhnt sich an beides. Ich zumindest.
Da ich OS X nur von kurzen Surfsessions bei Freunden her kannte, war ich echt gespannt auf das neue System und überlegte einen Mini zu kaufen. Als dann der neue iMac rauskam, schlug ich zu.
Hier steht also ein iMac 20", 2 Ghz mit 2 GB RAM, 250 GB Western Digital, Pioneer 8fach DVD Brenner. Dieser im groben Vergleich (soweit möglich) mit einem Pentium 3,2 (Northwood), 1 GB RAM, 2 x 160 GB Samsung, LG 12fach DVD Brenner. Dieser Bericht soll vor allem angehenden Switchern einen unverstellten Einblick ermöglichen.
Hier die ersten Eindrücke. Spätere Meinungsänderungen nicht ausgeschlossen.
Der iMac 20" selbst:
Das Gerät ist unglaublich leise. Punkt. Selbst wenn ich ganze CDs auf den Schreibtisch kopiere - nichtmal das Laufwerk hört man. Ich glaube den Lüfter habe ich einmal kurz gehört, kann mich aber kaum erinnern. Der Rechner wird auch nicht heiss, sondern lediglich warm. Der 20" Monitor ist super, der Blickwinkel extrem weit, die Farben zum reinbeissen. Mal als Beispiel: meine externe Seagate Barracuda (im ALDI/Tevion Gehäuse) ist lauter als der gesamte Rechner. Das Design überzeugt mich vollkommen. Hab zwar angst das mal ne DVD nimmer aus dem Laufwerk kommt, aber ansonsten ist das Teil wirklich schön, vor allem wenn man Bigtower und Kabel die quer unterm Tisch hängen gewohnt ist. Der Sound ist auch völlig okay für so ein Gerät. Bässe fehlen etwas, aber wo sollen die herkommen?
Bedienung von OS X:
Chaos vs. Ordnung
Gute Güte, momentan bin ich noch absolut überfordert. Was man hier in kurzer Zeit an Fenster und Fensterchen produziert verwirrt mich ganz schön. Beim surfen isses ja toll, vor allem mit Apfel und <, aber beim arbeiten...puhhh. Auf PCs habe ich eine klare Struktur entwickelt und über die Taskleiste habe ich das komplette Programm, welches ich will mit einem Klick vor mir und zwar vollständig. Bei OS X muss ich mich immer wieder umorientieren. Exposé finde ich nett, aber noch nutze ich es nicht sehr. Wenn ich dann so 8-12 Bildchen vor mir habe, muss ich mühsam erkennen an welches Fenster ich genau ran will (=macht mich langsam). ALT-TAB benutze ich lieber, wohl weil das ähnlich wie die Taskleiste funktioniert. Aber das bringt auch nicht immer alle Fenster des Programms (Freehand, Photoshop, etc.), dazu brauche ich dann nochmals eine Extrataste (F9). Wie gesagt, sowas stört mich beim arbeiten, wenn ich nur rumsurfe oder tippe ist das kein Ding, deshalb werden das einige User jetzt nicht nachvollziehen können.
Besser fände ich es, wenn Exposé die Fenster durch Farben oder Symbole den benutzten Programmen zuordnet. So wie jetzt, ist es für mich weder Fisch noch Fleisch.
Okay und was ich damals an OS 9 schon hasste, gibt es natürlich immer noch: Ich nenne es mal "ins Leere klicken". Das Ding ist folgendes: Bei hohen Auflösungen werden Paletten zum Glück ganz schön klein. Bei Windows für mich kein Ding, aber wenn ich bei OS X daneben klicke, dann bin ich *schwupps* in einem anderen Programm und u.U. verdeckt das darunter liegende Fenster alles was ich vorher gesehen habe. Also muß ich erst wieder umständlich in PS oder wasauchimmer rein, damit ich weiter arbeiten kann. Lustigerweise ist die Apple eigene Sotware in *einem* Fenster wie bei Windows angelegt und da kann das somit nicht passieren. Ist nicht die Schuld von OS X, aber es passiert und ich muß in Zukunft lernen pixelgenau zu klicken, ich alter Grobmotoriker.
Was soll's. Hab mir jetzt auch ein Adapterkabel bestellt (28 Tacken inkl. Versand!!!, hätten die das nicht beilegen können?), damit ich meinen kleinen 15" TFT als 2. Monitor anschließen kann, dann sind die Paletten groß und die Arbeistfläche immer noch hochaufgelöst. Es gibt immer Mittel und Wege. Ich find's nur albern das Apple den Monitor ab Werk nur spiegelt. Für wie blöd halten die uns, ihre HW so dämlich zu beschneiden? Consumer Mac hin oder her.
Spotlight finde ich genial. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich eben, wie gesagt, sehr strukturiert am PC arbeite, d.h. die Suche von XP benutze ich 1-2 mal im Jahr, wenn es hochkommt. Spotlight benutze ich hingegen recht oft, auch um Programme zu starten. Ist für mich ein Programm das eben Ordnung in das vom User geschaffene Chaos bringen soll, genau wie intelligente Ordner. Beides nehme ich dankend an. Sehr schön sind auch die Etiketten, mit denen ich alles farblich sortieren kann. Das freut mein Auge, wenn's schnell gehen muß.
Das Fazit hieraus für mich: OS X erzeugt Chaos und gibt einem dann Werkzeuge in die Hand das wieder in den Griff zu kriegen, XP bringt einen dazu von sich aus Ordnung zu halten (so geht's mir jedenfalls). Die Arbeitsweisen sind verschieden und von daher kann ich gegenseitige Abneigungen fast verstehen, wenn sie nicht immer so emotional ausgefochten werden würden.
Rundes System?
Sowieso... beim PC wartet man auch öfter mal, aber da weiß ich dann meistens warum. Hier erscheint mal der SAT 1 Ball wenn es nix zum SAT 1 ballen geben sollte, darum erscheinen mir die Wartezeiten lästig, da ich nix dafür kann. An sich würde sich das System superrund anfühlen, da bin ich überzeugt, aber diese unberechenbaren Zwangspausen, erzeugen eher das Gefühl "ganz schön hakelig manchmal". und da sjetzt NICHT im Vergleich zum PC. Schade, da hilft wohl nur ein PM, aber ich habe schon einen Stromfresser hier, das reicht.
Aber ansonsten: das Multitasking ist tatsächlich so gut wie man sagt. Alles andere hätte mich auch bodenlos enttäuscht. Das System lahmt manchmal wegen schief gelaufenen Prozessen, was wie gesagt, nicht vorhersehbar ist, allerdings WENN das nicht passiert, dann läuft alles genau so wie man das von Multitasking erwartet: Nichts behindert sich gegenseitig und alles läuft. Da kommt einem XP schon sehr krüppelig dagegen vor.
Die GUI an sich ist langsamer, die Mausbeschleunigung gewöhnungsbedürftig. Man gewöhnt sich an beides. Ich zumindest.
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