iMac 20", OS X - ein Neuling berichtet

kosmoface

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Vorab muß ich sagen, daß das letzte Mac OS mit dem ich gearbeitet habe OS 9.x war (kann sein das ich auch mal mit OS 8.x gearbeitet habe). Dazu jedenfalls nur eins: Ich mochte dieses System nie und werde es nie mögen. Egal wie bescheuert Windows damals war, aber diese Macs waren ein Graus für mich. So arbeitete ich zuhause weitherin mit PCs.

Da ich OS X nur von kurzen Surfsessions bei Freunden her kannte, war ich echt gespannt auf das neue System und überlegte einen Mini zu kaufen. Als dann der neue iMac rauskam, schlug ich zu.

Hier steht also ein iMac 20", 2 Ghz mit 2 GB RAM, 250 GB Western Digital, Pioneer 8fach DVD Brenner. Dieser im groben Vergleich (soweit möglich) mit einem Pentium 3,2 (Northwood), 1 GB RAM, 2 x 160 GB Samsung, LG 12fach DVD Brenner. Dieser Bericht soll vor allem angehenden Switchern einen unverstellten Einblick ermöglichen.

Hier die ersten Eindrücke. Spätere Meinungsänderungen nicht ausgeschlossen. :)

Der iMac 20" selbst:
Das Gerät ist unglaublich leise. Punkt. Selbst wenn ich ganze CDs auf den Schreibtisch kopiere - nichtmal das Laufwerk hört man. Ich glaube den Lüfter habe ich einmal kurz gehört, kann mich aber kaum erinnern. Der Rechner wird auch nicht heiss, sondern lediglich warm. Der 20" Monitor ist super, der Blickwinkel extrem weit, die Farben zum reinbeissen. Mal als Beispiel: meine externe Seagate Barracuda (im ALDI/Tevion Gehäuse) ist lauter als der gesamte Rechner. Das Design überzeugt mich vollkommen. Hab zwar angst das mal ne DVD nimmer aus dem Laufwerk kommt, aber ansonsten ist das Teil wirklich schön, vor allem wenn man Bigtower und Kabel die quer unterm Tisch hängen gewohnt ist. Der Sound ist auch völlig okay für so ein Gerät. Bässe fehlen etwas, aber wo sollen die herkommen?

Bedienung von OS X:

Chaos vs. Ordnung
Gute Güte, momentan bin ich noch absolut überfordert. Was man hier in kurzer Zeit an Fenster und Fensterchen produziert verwirrt mich ganz schön. Beim surfen isses ja toll, vor allem mit Apfel und <, aber beim arbeiten...puhhh. Auf PCs habe ich eine klare Struktur entwickelt und über die Taskleiste habe ich das komplette Programm, welches ich will mit einem Klick vor mir und zwar vollständig. Bei OS X muss ich mich immer wieder umorientieren. Exposé finde ich nett, aber noch nutze ich es nicht sehr. Wenn ich dann so 8-12 Bildchen vor mir habe, muss ich mühsam erkennen an welches Fenster ich genau ran will (=macht mich langsam). ALT-TAB benutze ich lieber, wohl weil das ähnlich wie die Taskleiste funktioniert. Aber das bringt auch nicht immer alle Fenster des Programms (Freehand, Photoshop, etc.), dazu brauche ich dann nochmals eine Extrataste (F9). Wie gesagt, sowas stört mich beim arbeiten, wenn ich nur rumsurfe oder tippe ist das kein Ding, deshalb werden das einige User jetzt nicht nachvollziehen können.

Besser fände ich es, wenn Exposé die Fenster durch Farben oder Symbole den benutzten Programmen zuordnet. So wie jetzt, ist es für mich weder Fisch noch Fleisch.

Okay und was ich damals an OS 9 schon hasste, gibt es natürlich immer noch: Ich nenne es mal "ins Leere klicken". Das Ding ist folgendes: Bei hohen Auflösungen werden Paletten zum Glück ganz schön klein. Bei Windows für mich kein Ding, aber wenn ich bei OS X daneben klicke, dann bin ich *schwupps* in einem anderen Programm und u.U. verdeckt das darunter liegende Fenster alles was ich vorher gesehen habe. Also muß ich erst wieder umständlich in PS oder wasauchimmer rein, damit ich weiter arbeiten kann. Lustigerweise ist die Apple eigene Sotware in *einem* Fenster wie bei Windows angelegt und da kann das somit nicht passieren. Ist nicht die Schuld von OS X, aber es passiert und ich muß in Zukunft lernen pixelgenau zu klicken, ich alter Grobmotoriker.

Was soll's. Hab mir jetzt auch ein Adapterkabel bestellt (28 Tacken inkl. Versand!!!, hätten die das nicht beilegen können?), damit ich meinen kleinen 15" TFT als 2. Monitor anschließen kann, dann sind die Paletten groß und die Arbeistfläche immer noch hochaufgelöst. Es gibt immer Mittel und Wege. Ich find's nur albern das Apple den Monitor ab Werk nur spiegelt. Für wie blöd halten die uns, ihre HW so dämlich zu beschneiden? Consumer Mac hin oder her.

Spotlight finde ich genial. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich eben, wie gesagt, sehr strukturiert am PC arbeite, d.h. die Suche von XP benutze ich 1-2 mal im Jahr, wenn es hochkommt. Spotlight benutze ich hingegen recht oft, auch um Programme zu starten. Ist für mich ein Programm das eben Ordnung in das vom User geschaffene Chaos bringen soll, genau wie intelligente Ordner. Beides nehme ich dankend an. Sehr schön sind auch die Etiketten, mit denen ich alles farblich sortieren kann. Das freut mein Auge, wenn's schnell gehen muß.

Das Fazit hieraus für mich: OS X erzeugt Chaos und gibt einem dann Werkzeuge in die Hand das wieder in den Griff zu kriegen, XP bringt einen dazu von sich aus Ordnung zu halten (so geht's mir jedenfalls). Die Arbeitsweisen sind verschieden und von daher kann ich gegenseitige Abneigungen fast verstehen, wenn sie nicht immer so emotional ausgefochten werden würden.

Rundes System?
Sowieso... beim PC wartet man auch öfter mal, aber da weiß ich dann meistens warum. Hier erscheint mal der SAT 1 Ball wenn es nix zum SAT 1 ballen geben sollte, darum erscheinen mir die Wartezeiten lästig, da ich nix dafür kann. An sich würde sich das System superrund anfühlen, da bin ich überzeugt, aber diese unberechenbaren Zwangspausen, erzeugen eher das Gefühl "ganz schön hakelig manchmal". und da sjetzt NICHT im Vergleich zum PC. Schade, da hilft wohl nur ein PM, aber ich habe schon einen Stromfresser hier, das reicht.

Aber ansonsten: das Multitasking ist tatsächlich so gut wie man sagt. Alles andere hätte mich auch bodenlos enttäuscht. Das System lahmt manchmal wegen schief gelaufenen Prozessen, was wie gesagt, nicht vorhersehbar ist, allerdings WENN das nicht passiert, dann läuft alles genau so wie man das von Multitasking erwartet: Nichts behindert sich gegenseitig und alles läuft. Da kommt einem XP schon sehr krüppelig dagegen vor.

Die GUI an sich ist langsamer, die Mausbeschleunigung gewöhnungsbedürftig. Man gewöhnt sich an beides. Ich zumindest.
 
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Öffnen eines PSDs im Vergleich
Um's mal zu konkretisieren, auch weil ich hier las das ein iMac bei Photoshop einen ähnlichen Pentium wie meinen"zersägt" hat. Dem ist nicht so. Das öffnen eines PSDs von 1,4 GB Größe dauert auf dem PC 2:01 min und auf dem iMac 2:40 min bis das Bild sichtbar ist. Das warten bzw. die Langsamkeit ist also zum Teil also nicht so subjektiv wie manche behaupten. Liegt allerdings wohl an der Festplatte, die WD ist scheinbar nicht ganz so fix wie meine Samsung im PC. Vielleicht kaufe ich ne kleine schnelle externe 80er um da mit dem Mac aufzuschließen.

Bildbetrachter
Was mich allerdings wirklich ansaugt und da kann leider niemand wirklich was dafür, ist das Fehlen einfacher Bildbetrachter wie ACDSEE (käuflich, superschnell) oder XNVIEW (umsonst, reicht mir) für OS X. Nixos wie der Grieche sagt. Ärgerlich allemal, wenn man viele Bilder-CDs sichten muß und die nicht erst in ein Datenbankprogramm einlesen will, das dann erstmal seine Zeit braucht, bis man was sieht. Graphic Converter kommt gerade so hin, aber das ist, unter uns gesagt, hässlich wie die Nacht und ich dachte auf dem Mac wäre alles schön. :( ;)

Quicktime und Co
Unter aller Kanone ist auch das Player Wirrwarr. Quicktime spielt nicht alles ab, daher braucht man den Real Player, VLC, MPlayer und den Windows Media Player um genau *eine* Sache zu erledigen. Da fällt mir eigentlich nichts Gutes zu ein. Kein Player schafft es bei mir alles abzuspielen. Ich bin sprachlos.

Hier kommt die Maus
Um zu klotzen habe ich mir eine Logitech MX1000 dazu bestellt, weil ohne Scrollrad kann man ja nicht leben blablabla. Ich habe schnell mal schmerzende Unterarme und diese Maus verstärkt das leider. Allerdings hilft mir hier Apple enorm weiter. Als der Akku mal leer war, schloß ich wieder die Apple-Maus an und siehe da - sie tut mir gut. Generell habe ich eh keine Probleme damit ob ich jetzt 2 oder eine Taste habe, da ich ein Kürzel-Fan bin. Oh, statt der MX1000 kommt jetzt ein Griffin Powermate ins Haus - ich freu mich schon drauf. Also nochmal dank an Apple für diese echt ergonomische Maus! (Bitte keine Diskussion!)

DVDs
Nun tja, ich hatte mir keine Gedanken gemacht, daß das verbaute DVD Laufwerk (Pioneer) ein 8fach Laufwerk ist. So lahm wird's nicht sein gegen mein LG 12fach, allerdings ist es dem nicht so. Muß nochmal eine Weile probieren. Vor allem wenn ich über das System brenne dauert das wirklich sehr lange. Hab nicht gemessen, aber können das 30 Minuten sein? Warum? Prüft es erst den Rohling? Toast kriegt das schneller hin, wenn ich alles ausser dem Brennvorgang ausschließe, dauert dann aber immer noch laaaange.

RAM Einbau
..ist wirklich so einfach wie alle beschreiben. War auch bei meinen PCs nicht schwer, aber man merkt das man hier *ein* Gerät, von *einem* Hersteller hat, der es einem leicht machen will.

Stabilität (Tiger 10.4.1)
Grundsätzlich: Meine XP Rechner sind stabil. Auf dem Intel ist XP genau einmal abgekackt, aber das ist so lange her, daß ich nicht mehr weiß wann genau. Bei Multitasking muß man auch mal warten können und meistens kommt der Mac zurück (der Intel auch), daher starte ich nicht vorschnell neu, aber manchmal hängt er sich eben auch auf. Hänger hatte ich mehrere, weiß nicht mehr wie viele und Kernelpaniken (wie sehen die aus?) hatte ich wohl zwei. Der Bildschirm wurde schwarz und nichts ging mehr. Und das in 2 Wochen seit ich ihn habe. Nun ja, würde man alles hier glauben, dann würden Macs nie abstürzen, aber sie tun es. Das zu diesem Mythos. Der Rest sind die Programme. Die kacken mal ab und dann mal nicht, je nachdem, da unterscheidet sich OS X vom PC wenig. So hart das für manchen klingen mag, aber der Wahnsinn ist es nicht, sondern eher Normalität. (Ja, ich weiß das manche PCs zickig sind, aber meines sind's nicht, okay? Und Viren hab' ich auch keine.) iPhoto zB ist mir x-mal abgekackt und PS einmal als ich in einer 600 dpi Datei 2 Ebenen zusammen gefaßt habe, das gibt's also auch bei OS X... *shrugs*

Grundsätzlich vertraut man dem System aber doch eher als XP. Liegt meiner Meinung nach am funktionierenden Multitasking und wenn man, wie ich, sämtliche Win Versionen seit 3.11 vor sich hatte, dann ist man davon ganz schön geprägt. Ich habe letztens mal Belastungstests mit meinem XP durchgeführt und zwar in Photoshop. Das Ding kann mehr als ich ihm zutraute. Am Ende hatte ich eine 40 GB, eine 12 GB und deine 7 GB Datei offen und habe fröhlich gefiltert und hin und her geschoben. Dieselben Tests hat auch der iMac anstandslos geschafft und das im Endeffekt flüssiger (subjektiv). Bei beiden Tests lief im Hintergrund iTunes und es gab weder auf dem PC, noch auf dem Mac Aussetzer. Insofern mag die GUI von OS X lahm sein, erledigen tun PC und Mac beides absolut zufriedenstellend auf ihre Weise und das macht auch mich zufrieden. Keines der Geräte ist in meinen Augen ein Ausfall, jedes für sich ein Gewinn.

Der Finder
Also mit dem habe ich schon ein bißchen ein Problem, auch wenn es mittlerweile geht. Ich bin eben Windows Commander gewohnt, ein Programm bei dem man 2 Bereiche hat die jeweils ein Verzeichnis anzeigen, diese liegen horizontal gegenüber. Man schiebt einfach hin und her und das ohne grossen Aufwand. Am Anfang muß man sich erstmal daran gewöhnen das der Finder sich immer bei allem möglichen öffnet und man somit manchmal gewollt oder ungewollt 3-4 Finder offen hat (bei Win sieht man eben immer nur Ordner). Das ist aber nicht das Problem, nur Gewöhnungssache. Ärgerlich ist, das er manchmal vorhandene Dateien nicht anzeigt. Beispiel: .sit-Archiv runtergeladen, ein Ordner wird entpackt, ich gucke rein: Nichts. Finder neustarten: alles da. Das ist Verbesserungswürdig. Weiterhin ist es manchmal so, das ich Verzeichnisse in die gerade etwas kopiere, nicht öffnen kann, auch nicht in einer neuen Instanz. Hab noch nicht genau darauf geachtet, wann genau das passiert (die PCs sind vernetzt und ich schiebe auch mal Daten hin und her), aber auch das ist verbesserungswürdig. Grundsätzlich muß man sagen das das Drag'n'Drop unter OS X wesentlich besser gelöst ist (mit kleinsten Ausnahmen) und somit viel mehr Spaß macht, aber der Finder hat ein paar Kanten die ich nicht so mag, denn ich habe das Gefühl ich kann mich nicht auf ihn verlassen und das ist doof, da man mit ihm ständig zu tun hat.

iApps
Die beiligenden Programme finde ich wunderbar. In iTunes habe ich mich eh schon lange verguckt, Garageband macht Laune, iMovie ist superintuitiv, iDVD auch klasse... bin begeistert. Einzig iPhoto ist mir A) zu lahm und B) nervt mich die Zwangssortierung. Ich habe das jetzt mit verschiedenen Archiven gelöst, aber sooo glücklich bin ich nicht und das nervt, da die iApps so schön miteinander verknüpft sind.

WLAN
Okay, das ist eigentlich ein Privatproblem, aber mein Centrino Notebook hat an derselben Stelle "sehr guten" Empfang, während der iMac immer wieder mal den Connect verliert (schwankt zwischen 0 und 14 Empfangsleistung, ich weiß, ist nicht viel). Lasse ich zB einen großen Download machen, dann bleibe ich im Internet. Wenn nur ab und an etwas aus dem Netz kommen soll, dann kann es sein, daß minutenlang das Netz nicht gefunden wird. Das freut mich nicht. Entweder kein connect oder immer einen, mit klaren Wahrheiten kann ich leben, aber dieses hoffen das es mal geht, macht mich wahnsinnig. Ich hoffe daher auf 10.4.2

Sonstiges
Das Deinstallieren von Programmen ist super, außerdem muß man ja nicht mehr defragmentieren (nicht wirklich jedenfalls... und übrigens: das war bei Macs nicht immer so, auch wenn einen das manche glauben machen wollen).

Ich mag die Systemsounds sehr gerne. Das swoooosh wenn eine Mail verschickt wird usw. Sowieso gäbe es noch zu vielen Kleinigkeiten was zu sagen, die sehr angenehm sind.

Was ich auch liebe ist die Tastatursteuerung. Ich bin es von der Bildbearbeitung her sowieso gewohnt mit Kürzeln zu arbeiten und OS X ist daher voll nach meinem Geschmack. Das freut mich sehr.

Ernstfall und Schlußwort

Hatte auch letztens einen kleinen Ernstfall. Musste einer Kollegin bei einem Layout helfen (lief alles übers Internet). Wir haben uns verschiedene Dateien geschickt und nebeneinander her Lösungen erarbeitet. Junge, Junge war das ein Gerödel. Eigentlich keine große Sache, aber OS X ist noch so ungewohnt für mich, eben total chaotisch, daß ich am Ende ziemlich gestresst war. Ich werde an dieser Maschine solange sitzen, bis ich mir hier einen workflow erarbeitet habe, aber momentan ist es eher anstrengend und ich arbeite die wichtigen Sachen am PC ab, da ich da schneller bin. Sowieso kommt's mir beim Arbeiten nicht auf Schönheit an sondern darauf das es flutscht. Ja, Mac OS X ist schöner, aber für meine Augen noch viel zu unübersichtlich und das behindert mich... noch.

PS: Manchmal, ganz selten, knackt, etwas, könnte es auch mit *knallen* umschreiben. Was kann das sein?
 
Herzlichen Glückwunsch zum IMac, soll ja ein tolles Teil sein, obwohl tauschen mit meinem PB, keine Chance. :D
Ein Tip wg. dem Chaos. Wenn ich eine Anwendungerade nicht brauche, <Apfel-H> und sie wird versteckt und stört mich nicht mehr. Brauche ich sie wieder, über <Apfel-Tab> kann man wieder zur benötigten Anwendung wechseln. Funktioniert prima bei mir. :cool:
 
Ja, danke. :)

Apfel - H benutze ich schon sehr oft. Ich denke das ist alles eine Gewöhnungssache und ich hab gerade eh ne steile Lernkurve. :)
 
kosmoface schrieb:
Bildbetrachter
Was mich allerdings wirklich ansaugt und da kann leider niemand wirklich was dafür, ist das Fehlen einfacher Bildbetrachter wie ACDSEE (käuflich, superschnell) oder XNVIEW (umsonst, reicht mir) für OS X. Nixos wie der Grieche sagt. Ärgerlich allemal, wenn man viele Bilder-CDs sichten muß und die nicht erst in ein Datenbankprogramm einlesen will, das dann erstmal seine Zeit braucht, bis man was sieht. Graphic Converter kommt gerade so hin, aber das ist, unter uns gesagt, hässlich wie die Nacht und ich dachte auf dem Mac wäre alles schön. :( ;)

sehr schöner ausführlicher Beitrag, auch wenn ich manche Punkte nicht so ganz nachvollziehen kann.

Natürlich gibt es auch Bildbetrachter, sowohl kostenlos als auch kommerziell. Zum schnellen Sichten vieler Bilder hat sich bei mir CocoviewX bezahlt gemacht, da kostenlos.

Viele Grüße
emaerix
 
Okay, Bildbetrachter... Ich will's halt gerne so wie 'früher', wahrscheinlich stelle ich mich deshalb so an.

Links soll die Dateistruktur sein, links darunter ein Fenster das die Bilder in groß anzeigt und rechts Thumbnails.

Wohl auch ne Gewöhnungssache. Ich benutze momentan ganz gerne den Finder. Der geht dann doch ganz zügig. Ins Verzeichnis Rein Apfel- 1 und schwupp scrolle ich durch duie thumbs. Will ich was groß sehen Apfel - (pfeil unten) (vielleicht noch vorher mehrere markieren) und die Vorschau geht auf. Ist anders, geht aber auch. Mit der Tastaur ist der Finder eh ganz flott, das mag ich sehr.

Eventuelle PC Altlasten möge man mir verzeihen, ich arbeite mich erst ein. Einiges wird sich sicherlich in Wohlgefallen auflösen. Und jetzt probiere ich mal Cocaview X aus...
 
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Besser fände ich es, wenn Exposé die Fenster durch Farben oder Symbole den benutzten Programmen zuordnet. So wie jetzt, ist es für mich weder Fisch noch Fleisch.
Exposé hat ja praktischerweise zwei Funktionen um Fenster zu finden: F9 - alle Fenster anzeigen; F10 - alle Fenster des aktuellen Programms anzeigen.

Aber du hast recht. Kleine Symbole an den Fenstern, wie bei den im Dock minimierten wären sicher hilfreich.

Durch einen langen Klick oder Rechtsklick auf ein Ico im Dock bekommt man auch einen Liste der Fenster des jeweiligen Programms, wie im Fenster-Menü jedes Programms. Das ist manchmal besser als Exposé. Z.B. wenn man hauptsächlich Textdokumente bearbeitet, die sich optisch nicht groß unterscheiden.

Was du beim Fenstermanagement wohl noch nicht bemerkt hast ist die Funktion Ausblenden. Jedes Programm hat in seinem Programm-Menü drei Punkte: Programm ausblenden, Andere ausblenden, Alle einblenden. Im Dock hat auch jedes Programm einen Menüpunkt Ausblenden.
Die Fenster des entsprechenden Programms verschwinden und tauchen erst wieder bei einem Wechsel zum entsprechenden Programm auf. Das entmüllt Exposé deutlich und war vor Exposé ziemlich wichtig um schnell zum Schreibtisch zu kommen.

Ansonsten: Sehr schön geschrieben und sicher hilfreich für viele.
 
Danke für die Tipps. Den Rechtsklick im Dock kannte ich noch nicht - super! Werde mich in Exposé so nochmal reinpfriemeln.
 
Ich hab seit etwas mehr als einem Monat ein ibook und am Anfang mußte ich mich auch mit dem Fenstermanagement "anfreunden" ....
Mittlerweile geht das allerdings super flott. Übung macht den Meister - bei Windows mußte man sich am Anfang ja auch eingewöhnen.

Zu Spotlight kann ich auch nur sagen, daß ich es viel öfter nutze als die Windows-Suche. Als Tiger erschien, habe ich mich noch gefragt wozu das denn gut sein soll - jetzt bin ich begeistert.

Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich das System alles für mich erledigen lasse :) z.B. beim download wird die dmg Datei ja direkt eingebunden und ich zieh mir dann das Programm einfach irgenwo hin.... nach ner Woche muß ich es dann mit Spotlight suchen *g

Aber so sollte es doch auch sein, oder? Das OS sollte einem doch Arbeit abnehmen und nicht noch für mehr Arbeit sorgen, oder?

Ansonsten: Super Bericht und auch sehr ausführlich.

Gruß
 
Weiß nicht, ich sortier halt gerne, ;) allerdings hab ich auch erst angefangen mit intelligenten Ordnern (so cool, endlich Übersicht bei meinen Mails un ddas ohne Filter) und Automator (noch ein bißchen unergründlich) interessiert mich auch noch schwer. Kann gut sein, daß ich am Ende völlig anders arbeite und desorganisiere, OS X gibt einem da einiges in die Hand. Ich bin gespannt.

Mal gucken, vielleicht schreib ich mal in ein paar Monaten was sich getan hat. :) Und danke für's Lob!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Danke fuer den ausfuehrlichen Bericht! Ich persoenlich finde es immer sehr schoen, wenn mal etwas Graustufen in die Meinung eingearbeitet werden und eben nicht nur schwarz - weiss.

Kurz zur Bedienung. Wenn Du auch ein Tastaturfan bist, kann ich Dir nur Quicksilver empfehlen, das gepaart mit der oben schon erwaehnten Kombination Apfel+Tab und Apfel+H, erhoeht bei mir enorm die Uebersichtlichkeit - dennoch benutze ich auch mal gerne Exposé.

Gruss

bashir
 
Bisher starte ich ganz gerne über Spotlight, aber ich guck mit Quicksilver nochmal an. Hatte es mal hier, war aber von den Einstellungen verwirrt.
 
Betreffs Photoshop muß ich mich revidieren: Es gibt eine Art Windows Modus, bei dem man einen grauen Hintergrund hat - kein 'durchklicken' mehr, juhuu. Am PC brauchte ich sowas nie, darum wußte ich nicht, daß es sowas überhaupt gibt. Man lernt doch nie aus. :)
 
kosmoface schrieb:
Bildbetrachter
Was mich allerdings wirklich ansaugt und da kann leider niemand wirklich was dafür, ist das Fehlen einfacher Bildbetrachter wie ACDSEE (käuflich, superschnell) oder XNVIEW...

Hihi, der Bericht hätte von mir stammen können. Ich fand mich darin voll wieder. Nachdem ich das Vorhandensein eines 'richtigen Commanders' schon fast abgehakt habe (schau mal bei http://www.likemac.ru vorbei, Disk Order!), der - meiner Mennung nach - einzige halbwegs praktikable Windows Commander Ersatz.

Grafik-Viewer:
Ich habe über Wochen die gesamte Share-, Freeware und Commercial-Palette bzgl. Bildbetrachtern geladen und probiert.
Das EINZIGE (!) Programm, daß annähernd an die AcdSee Geschwindigkeit herankommt (weiß der Geier warum alle anderen SO dermaßen lahmarsc*** sind) ist Phoenix Slides. (Gibts hier, Freeware: http://blyt.net/phxslides/)

Aber auch ich war nach dem Switch SEHR verwundert, warum es gerade im Bereich Bildbearbeitung/Bildbetrachtung (es heißt doch immer: Grafik? -> APPLE!) so wenig wirklich nutzbare Programme gibt, die auch bei 500-x000 Bildern in einem Verzeichnis geschwindigkeitsmäßig nicht in XT Zeiten zurückfallen. Geschweigedenn wenn man Files in Printgröße / mit Ebenen "schnell" mal anschauen will. Dann ist eh alles zu spät mit den Dingern...
Auch ich will nicht indizieren, importieren, Thumbgalerie anlegen (dabei sind die Programme eh erstmal 10min wie tot) oder sortieren (sind schon per Ordner saubär sortiert), sondern nur schnell die Teile auf dem Monitor haben und ggf. schnell durchzappen. Für meine myriaden Bilder habe ich auch einfach keine Lust Megabyteweise Indizes für Thumbs zu verbraten.

Allerdings ist Phoenix Slides nur zum Betrachten geeignet, NICHT wie AcdSee auch zum schnellen rüberschieben/verteilen in ein anderes Verzeichnis. Aber probiers mal aus, das ließt echt turbomäßig auch größte Bildsammlungen ein.
Zumindest praktikabel, wenn es schnell gehen muß.

Ansonsten, als einfachen Doppelklickbetrachter kann ich Dir JView (http://home.nc.rr.com/jview/jview.html - auch Freeware) nahelegen. Mit dem kann man nach einer Bildauswahl auch einfach im Verzeichnis per Taste <.> und <,> vor- und zurückzappen - als Alternative zu Vorschau.

Thomas.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Woahhh danke für die grandiosen Links! Das ist ja fantastisch. Hat sich die Mühe ja gelohnt das alles aufzuschreiben. ;)
 
sehr schön geschrieben und vieles deckt sich mit meiner Meinung.
DiskOrder hatte ich auch drauf (Demo-Version) und habe es dann erstmal nicht gekauft weil ich teils Probleme mit der FTP-Funktion hatte (und wenn schon, denn schon :)) - Ansonsten ist es wohl die einzige echte Alternative zum TotalCommander. Etwas dumm nur, dass die Bedienung nicht ganz MacOS-X like ist - benutzt man doch mal wieder den Finder geht es wieder alles etwas anders... Gewöhnungssache vermutlich

Aber auch ich staune! Hieß es doch immer Grafik/Video = Mac. Wenn ich dann aber sehe was so geboten wird dann muss ich sagen, dass viele Mac-User wohl lange kein Windows mehr gesehen haben :) - so bin auch ich noch auf der Suche nach den richtigen Anwendungen. PhotoShopElements ist ja ganz nett. Die Bedienung finde ich allerdings nicht mehr zeitgemäß. Am PC habe PaintShopPro (Version 8) und kann da Bilder mit wenigen Klicks aufwerten und gestalten. Mit PSE gelingt mir dies nicht da es manche nützliche Funktion (automatiken) so nicht gibt. Kommt noch dazu, dass für das eigentliche Bild kaum Platz am Display bleibt - da kann ich mit PSP bei XGA-Auflösung fast mehr anfangen als mit PSE und SXGA
Aber ich lerne ja noch - es ist immer schwer wenn man bereits reflexartige Arbeitsabläufe verinnerlicht hat und diese dann so nicht umsetzen kann - man muss eben erst die Wege des neuen Systems finden... schau'n wir mal

Für MPEG2-Videos bleibe ich dennoch notgedrungen beim PC da es für den Mac keine einzige Software gibt, mit der ich MPEG2-Aufnahmen in vernünftiger Zeit zu einer DVD authoren könnte. Das kann PVAStrumento + Nero6 unter XP einfach besser und schneller.
 
elastico schrieb:
Aber auch ich staune! Hieß es doch immer Grafik/Video = Mac. Wenn ich dann aber sehe was so geboten wird dann muss ich sagen, dass viele Mac-User wohl lange kein Windows mehr gesehen haben :) - so bin auch ich noch auf der Suche nach den richtigen Anwendungen. PhotoShopElements ist ja ganz nett. Die Bedienung finde ich allerdings nicht mehr zeitgemäß. Am PC habe PaintShopPro (Version 8) und kann da Bilder mit wenigen Klicks aufwerten und gestalten. Mit PSE gelingt mir dies nicht da es manche nützliche Funktion (automatiken) so nicht gibt. Kommt noch dazu, dass für das eigentliche Bild kaum Platz am Display bleibt - da kann ich mit PSP bei XGA-Auflösung fast mehr anfangen als mit PSE und SXGA
Na, es gibt auch noch mehr als PSE. Schon einmal GraphicConverter ausprobiert? Dieses Programm bietet unter anderem diese automatiken und hat mindestens die gleiche Funktionalität wie PaintShopPro läuft aber deutlich schneller.
:cool:
 
elastico schrieb:
Für MPEG2-Videos bleibe ich dennoch notgedrungen beim PC da es für den Mac keine einzige Software gibt, mit der ich MPEG2-Aufnahmen in vernünftiger Zeit zu einer DVD authoren könnte. Das kann PVAStrumento + Nero6 unter XP einfach besser und schneller.
Also Nero ist wohl das letzte Programm, das mir einfällt mit dem man DVDs gut "authoren" kann. Dann schon eher DVDlab.
Wie wärs denn mit Sizzle für Mac http://mac.softpedia.com/get/Video/Sizzle-b.shtml wenns kostenlos sein soll, aber es geht für mich nichts über DVD Studio Pro, ist aber nicht ganz billig.
 
hab meinen imac auch erst zwei monate und hatte ähnliche erfarhrungen/-"probleme".
das schnelle durchzappen der neuesten bilder ("schahatz, ich habe die bilder von der geburtstagsfeier noch gar nicht gesehen") mache ich jetzt im finder über "diashow" (kontextmenü). da kannste zwischen index-seite, diashow und selbst durchblättern wählen. gefällt mir gut! (ab tiger).

zur organisation kann ich nur sagen, dass für mich am mac alles entspannter läuft (dank spotlight!). ist auf win-rechnern ordnung lebenswichtig, kann man sich beim mac voll auf die kreativität konzentrieren. das ist für mich sowieso DER hauptunterschied zur dose. ich bin einfach voll und ganz mit der arbeit beschäftigt und brauche mich nicht um das drumherum zu kümmern. das ist sehr schön.

das scheint es öfters zu geben, denn als mir mein kumpel eine kleine einführung zu osx angeboten hat (er arbeitet seit zig jahren beruflich mit macs in der druckvorstufe), konnte er meine typischen win-user fragen bez. systemschnickschnacks gar nicht beantworten! er macht einfach seine arbeit damit, der rest funktioniert.

somit bin auch ich ein äußerst zufriedener switcher, der seinen mac nicht mehr missen möchte.
aber auch beim mac stürzen programme ab und iphoto nervt mich immer noch. wirkt auf mich so schwerfällig. und warum es picasa nicht für mac gibt, habe ich auch noch nicht begriffen. dieses programm ist für mich absolut mac-typisch (vom handling her).
 
elastico schrieb:
Für MPEG2-Videos bleibe ich dennoch notgedrungen beim PC da es für den Mac keine einzige Software gibt, mit der ich MPEG2-Aufnahmen in vernünftiger Zeit zu einer DVD authoren könnte. Das kann PVAStrumento + Nero6 unter XP einfach besser und schneller.

@ elastico

zieh dir mal MPEG Stream Clip zum konvertieren und Sizzle (neueste Version) zum authoren - gibts beides bei versiontracker.com -. Geht ziemlich fix und unkompliziert. Nur die Erstellung der DVD Menüs ist sehr einfach gehalten. Gruß
Elektro
 
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