Hard- und Software für Analog-Video digitalisieren

Wenn man sich das alles so ansieht, ist es schon erstaunlich, daß eine so simple Aufgabe (an USB ankommenden Videostream aufzeichnen) mit einem M-Mac nicht realisierbar ist. Es ist im Prinzip nur ein Programm notwendig, das eben nichts anderes macht, als den Stream zu speichern.

Na ja, ich könnte das auch mit meinem Surface machen, aber die Schar an billigen China-Grabbern ist qualitativ unter aller Sau bis hin zum Audio-Delay.

Da ist eine Standalone-Lösung wohl der beste Weg, zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Das behalte ich erst mal auf dem Schirm, gucke aber noch weiter, ob's für den PC wirklich gute Grabber gibt.
 
Wenn man sich das alles so ansieht, ist es schon erstaunlich, daß eine so simple Aufgabe (an USB ankommenden Videostream aufzeichnen) mit einem M-Mac nicht realisierbar ist. Es ist im Prinzip nur ein Programm notwendig, das eben nichts anderes macht, als den Stream zu speichern.
Für Eingang über USB-Schnittstelle braucht/brauchte es meistens eine zusätzliche Software.
Das war bei den früheren eyeTV Hardware/Software-Kombinationen von Elgato für den Mac auch schon so
und unter Windows bei dem Pendant Terratec, die z.T. baugleiche Hardware am Start hatten war das nicht anders.
Ähnlich funktioniert der, von @Der Reisende verlinkte, Elgato-Video-Grabber. Die haben für die dazugehörige notwendige Software
aber den Sprung nach AppleSilicon verpasst bzw. noch nicht gemacht. Der verlinkte Elgato-Video-Konverter ist laut Beschreibung
aber doch auch PC-Kompatibel und müsste unter Win10/11 auch am Surface funktionieren. (Wird aber vermutlich auch in China zusammengebaut).
Aufzeichnung des Video-Signals dann über die mitgelieferte Software. Wenn die Software dann z.B. nach MPEG2 kodiert,
kann es ggf passieren, das bei einem weiteren Video-Schnitt Ton und Bild asynchron werden und man müsste den primären MPEG2-Stream muxen/demuxen, bevor man Videoschnitt macht (siehe Infos zu PVAStrumento)

Für Eingang über die Firewire/Thunderbolt-Schnittstelle kann das Videosignal z.B. mit iMovie aufgezeichnet werden.
(Dabei wird eine .MOV Datei erzeugt, die zwar grösser als MPEG2 oder andere komprimierte Formate ist, die aber für anschliessenden Schnitt besser geeignet ist und nicht das Problem von asynchronem Ton und Bild hat.)
Das funktioniert an alten PPC, an intel-Macs (mit OCLP/Sonoma) und sollte auch an Macs mit M-Prozessor laufen.
Allerdings mit der USB-C Buchse in der Funktion als FW-kompatible Thunderbolt4-Schnittstelle.
Würde im Fall von z.B. dem Canopus ADVC 100 sicher auch über die FW400 >> FW800 >> TB(MiniDisplayPort) >> TB(USB-C) Kabel/Adapter-Kette laufen.
In diesem Fall Schade, dass ich keinen M1/2/3 hier habe, um das auszuprobieren ...
Wenn Du aber zusätzlich noch einen DV-Camcorder haben solltest, könntest Du selber Testen, ob FW400-Mini-Ausgang über die o.g. Kabel-Adapter-Kette auf dem M1-Book/iMovie ankommt.
 
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Nicht für Mac M, aber funktionierte bei mir sehr gut auf alten Windows PCs: VMagic Grabber-Karten . Damit habe ich viele VHS-Bänder digitalisiert.
 
Es ist im Prinzip nur ein Programm notwendig, das eben nichts anderes macht, als den Stream zu speichern
Du unterschlägst das wichtigste Glied in der Wandlungskette, den AD-Wandler; dessen Güte entscheidet letztlich über die Qualität der Konversion. Und dieser Prozeß ist ein Thema für sich (siehe hierzu diesen Beitrag auf dem Gleitz-DVD-Forum; leider sind die Bilder nicht mehr (ohne Anmeldung?) sichtbar.)
Es gibt im übrigen auch kommerzielle Lösungen, z. B. Lifeflix (von mir nicht getestet)...
Viel Erfolg und Gruß Macothan
 
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Wenn man sich das alles so ansieht, ist es schon erstaunlich, daß eine so simple Aufgabe (an USB ankommenden Videostream aufzeichnen) mit einem M-Mac nicht realisierbar ist. Es ist im Prinzip nur ein Programm notwendig, das eben nichts anderes macht, als den Stream zu speichern.
Für Eingang über USB-Schnittstelle braucht/brauchte es meistens eine zusätzliche Software.
Das war bei den früheren eyeTV Hardware/Software-Kombinationen von Elgato für den Mac auch schon so
und unter Windows bei dem Pendant Terratec, die z.T. baugleiche Hardware am Start hatten war das nicht anders.
Ähnlich funktioniert der, von @Der Reisende verlinkte, Elgato-Video-Grabber.
...natürlich gibt es dafür Software (die auch auf M-Macs läuft), fast schon Standard ist OBS Studio: https://obsproject.com/de

Wichtig ist nur, dass das streamende USB-Gerät als Kamera erkannt wird, das sollte aber bei allen moderneren Videograbbern der Fall sein. Ich habe ganz gute Erfahrungen mit den Geräten von AVerMedia
https://www.avermedia.com/de/products/capture
gemacht, allerdings nehmen die überwiegend HDMI auf. Man müsste also eine AV-HDMI Wandlung davor bewerkstelligen - die die ich auf die Schnelle finde können allerdings nur Composite: https://geizhals.de/?fs=av+hdmi+wandler&hloc=at&hloc=de
 
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...natürlich gibt es dafür Software (die auch auf M-Macs läuft), fast schon Standard ist OBS Studio: https://obsproject.com/de
Wichtig ist nur, dass das streamende USB-Gerät als Kamera erkannt wird
Naja, wenn Vorraussetzung ist, dass das Gerät als Kamera erkannt wird, dann sollte das Video-Signal auch iMovie erkannt und aufgezeichnet werden können ...
 
Ich fasse mal zusammen in der Hoffnung, ich habe es richtig verstanden.

Wenn das Gerät sich als Kamera ausgibt, sollte es mit iMovie funktionieren, andernfalls mit OBSProject.

Der Canopus ADVC-100 oder 110 wäre ein solcher Kandidat, der sich als Kamera ausgibt?

Wenn Ja und Ja, wäre das Problem recht einfach gelöst.
 
Ich fasse mal zusammen in der Hoffnung, ich habe es richtig verstanden.
Wenn das Gerät sich als Kamera ausgibt, sollte es mit iMovie funktionieren, andernfalls mit OBSProject.
Mit iMovie und mit OBS-Projekt. Letzteres ist einfach ein OpenSource VideoCapture/Schnitt/Editing-Programm,
das auf mehreren Plattformen als Freeware verfügbar ist (Linux, Win, Mac)

Der Canopus ADVC-100 oder 110 wäre ein solcher Kandidat, der sich als Kamera ausgibt?
Ja, wandelt AV-Signal in DV-Signal um, das über FireWire rausgegeben wird.
Im Prinzip wie das Signal, das von einem DV-Camcorder über FW rausgegeben wird.
Das kann universell von PPC/intel-Mac/M-Mac über Firewire oder MiniDisplayPort/USB-C Thunderbolt-Adapter empfangen werden.
So wie auf den Bildern zu sehen, die ich von meinem 11"MacBookAir/OCLP-Sonoma/iMovie gepostet habe.
Hab das ganze Equippment gestern extra vom Speicher geholt, um das auszuprobieren.
Bei Deinem M1-Book brauchst Du zusätzlich noch den TB-Adapter von MiniDisplayPort nach USB-C
Wenn Ja und Ja, wäre das Problem recht einfach gelöst.
Ja. Wenn man den Kabelsalat als "einfach" bezeichnen kann ... :xsmile:
 
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In diesem Post bei MacRumors beschreibt der OP in #1, dass die Übertragung von Firewire nach TB4(USB-C-Buchse) auch mit AppleSilicon-M1-Macs funktioniert.
Er benutzt einen Sony Camcorder ( DCR-TRV103 "that has an IEEE 1394 / Firewire / iLink connector built into it" . ) für die Ausgabe eines digitalen Video-Signals über Firewire.
Also im Prinzip ein ähnliches digitales Video-Signal, was bei dem Canopus ADVC 100 nach Analog-Digital-Video-Convertieren über Firewire ausgegeben wird.
Der OP benutzt als Software auch die von @bowman erwähnte OBS.app auf den M1-Macs.

Edit: witzig, bin bei der Gelegenheit wieder auf einen alten Thread von 2017 gestossen.
Es gab da bei MR eine jährliche Challenge in der PPC-User-Gemeinde, eine Woche nur mit einem PPC zu "überleben" :hehehe:
Das war mir immer zu tough - aber habe meine eigene Video-Challenge parallel dazu gemacht: PowerPC als Digitaler-Video-Recorder für Streaming-Dienste ("The Video-Stream Cheat-Project & about iMovie'06 HowTo") Ok - mein Englisch ist nicht das beste ...
Aus der Zeit stammt noch das ganze Video-Equippment, das jetzt auf unserem Speicher schlummert ...:music:
 
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Du unterschlägst das wichtigste Glied in der Wandlungskette, den AD-Wandler; dessen Güte entscheidet letztlich über die Qualität der Konversion. Und dieser Prozeß ist ein Thema für sich (siehe hierzu diesen Beitrag auf dem Gleitz-DVD-Forum; leider sind die Bilder nicht mehr (ohne Anmeldung?) sichtbar.)
Es gibt im übrigen auch kommerzielle Lösungen, z. B. Lifeflix (von mir nicht getestet)...
Viel Erfolg und Gruß Macothan
Interessanter Foren-Beitrag, den Du verlinkt hast (die Bilder kann man durch anklicken aber doch sehen). Danke!
Schade dass dort in dem Forum die meisten Bezüge zu Windows und Linux bestehen.
Immerhin kommen die AD-Wandler von Canopus/GrassValley dort gut weg.
 
Scheitert das jetzt an einem Kabel oder habe ich Tomaten auf den Augen?

Es geht um eine bidirektionale (!) Leitung miniDisplayport <-> USB-C/TB. Das gibt es nur unidirektional auf dem Weg USB -> (mini)Displayport, nicht andersherum, wie man es für den Canopus bräuchte.

Wenn jemand weiß, wo es ein entsprechedes Kabel (oder Adapter) gibt, immer raus mit der Info :D Ansonsten läuft es wohl doch auf die Standalone-Lösung hinaus. Deren Bildqualität ist Berichten zufolge aber eher durchwachsen (kommt evtl. auch auf die Firmware an). Aber besser als nichts.
 
Scheitert das jetzt an einem Kabel oder habe ich Tomaten auf den Augen?
Es geht um eine bidirektionale (!) Leitung miniDisplayport <-> USB-C/TB. Das gibt es nur unidirektional auf dem Weg USB -> (mini)Displayport, nicht andersherum, wie man es für den Canopus bräuchte.
Dieser Adapter sollte gehen: Apple Thunderbolt 3 (USB‑C) auf Thunderbolt 2 Adapter Der ist bidirektional.
Aber stolzer Preis. Immerhin günstiger als das Digitalisieren machen zu lassen ...
 
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Die o. g. Standalone-Lösung ist erst mal raus. Weil auch das Ding mit einer eingebauten Batterie daherkommt. Warum zum Teufel muß in jedem verdammten Gerät eine Pouch-Zelle drin sein, die nach spätestens fünf Jahren die Backen aufbläst?

Warum mich sowas auf die Palme bringt? Weil ich Pouch-Zellen nicht mag und die Dinger meide, wenn es irgendwie geht. Und ich zuletzt wieder einen vier Jahre alten sehr guten und teuren Sony-Minibeamer entsorgen mußte, obwohl das Gerät einwandfrei gelaufen ist. Dessen interne Pouch-Zelle hat sich aufgeblasen und es dadurch unmöglich gemacht, das Gerät zu öffnen und die Elektronik aus dem flachen Gehäuse zu ziehen. Die aufgeblasene Zelle hat schon das metallene Gehäuse etwas ausgebeult und somit steckte alles bombenfest da drin. Normalerweise kann man das Ende des flachen Gehäuses öffnen und alles herausziehen. Das ging nicht mehr und riskieren wollte ich da auch nichts.

Das war jetzt das fünfte funktionierende Gerät, das ich wegen diesen blöden aufgeblasenen Pouch-Zellen wegwerfen mußte. Ich wollte diese zündelnden Bomben nicht mehr im Haus haben und die ansonsten funktionierenden Geräte weiter betreiben, bevor hier alles in Flammen aufgeht.

Ich organisiere mir einen ADVC 100/110 und den Kabelsalat dazu und fertig.

Edit:
Vergessen, wo bleibt die gute Kinderstube? Vielen Dank an alle für den ganzen konstruktiven Input. So macht das Forum richtig Spaß :cake:
 
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Ich organisiere mir einen ADVC 100/110 und den Kabelsalat dazu und fertig.
Da nicht mehr erhältlich, kann man ein ähnliches Gerät bei digitalschnitt.net auch mieten (nicht selbst getestet) oder man kann - sofern ein DV-Camcorder mit analogem Eingang vorhanden ist - diesen als Wandler benützen, wird u.a. hier beschrieben. Die Ergebnisse sind für meinen Bedarf ausreichend, gebrauchte DV-Camcorder sind vielleicht auch einfacher und preisgünstiger auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen als die Canopus-Geräte.
Viel Erfolg und Gruß Macothan
 
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Da nicht mehr erhältlich,
Man findet immer wieder welche gebraucht oder in der Bucht. Hab meines auch dort vor ein paar Jahren gekauft.
Lohnt sich m.E., im Haus zu haben, kann man aber nach getaner Arbeit auch sicher wieder weiterveräussern.
Preisniveau relativ hoch. Aber wenn man das mit anderen Optionen oder Auftragsarbeit in Relation setzt, dann doch wieder ok.
 
Hier nun die recht simple Standalone-Lösung, weil die Hälfte der Hardware schon da ist. Und zwar ein simpler Analog-HDMI-Konverter. Das Ding wird zwischen Wiedergabegerät (VCR/Camcorder) an den schon vorhandenen Hauppauge HD PVR Pro 60 angeschlossen, der nicht nur das Bild auf den Schirm bringt, sondern auf Knopfdruck auch gleich auf eine Speicherkarte aufnimmt (oder mit einem anderen Knopf Screenshots macht). Der Hauppauge zeichnet in sehr guter Qualität auf.

Manchmal kann's so einfach sein, man muß nur drauf kommen. War so'n Geistesblitz, als ich gestern auf der Switch einige Runden Splatoon zockte.
 
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Hier nun die recht simple Standalone-Lösung, weil die Hälfte der Hardware schon da ist. Und zwar ein simpler Analog-HDMI-Konverter. Das Ding wird zwischen Wiedergabegerät (VCR/Camcorder) an den schon vorhandenen Hauppauge HD PVR Pro 60 angeschlossen, der nicht nur das Bild auf den Schirm bringt, sondern auf Knopfdruck auch gleich auf eine Speicherkarte aufnimmt (oder mit einem anderen Knopf Screenshots macht). Der Hauppauge zeichnet in sehr guter Qualität auf.

Manchmal kann's so einfach sein, man muß nur drauf kommen. War so'n Geistesblitz, als ich gestern auf der Switch einige Runden Splatoon zockte.
Greift aber auch nur FBAS ab und kein RGB 😕
Kennt jemand ein Gerät, dass RGB nutzt?
 
an den schon vorhandenen Hauppauge HD PVR Pro 60 angeschlossen
Woher können wir ahnen, was Du sonst noch für Schätzchen auf Lager hast ... :crack:
Aber klar - mit nur 30€ als Zusatzkosten würde ich auch diesen Weg gehen.
 
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