HFS, HFS+ UFS, was bedeutet das?
Sie werden sich sicher schon einmal gefragt haben, was die verschiedenen Kürzel
bedeuten, die einem beim Formatieren eines Volumes angeboten werden.
HFS (Hierarchical File System) ist das klassische Dateisystem unter Mac OS, das den
Einzug in OS X insofern nicht mehr gefunden hat, als dass das System nicht mehr auf
HFS-Volumes bootfähig ist. Auf kleinen Festplatten gab es keine unangenehmen
Begleiterscheinungen mit HFS und bis System 8.1 war es auch das alleinige Format aller
Mac-Festplatten. Das Problem war aber, dass das Volume nur in 65536 Blöcke bzw.
später in sogenannten Clustern geteilt war. Dividiert man die Speicherkapazität einer
modernen Festplatte durch 65536, so sieht man, wie groß ein Block wird. Auf einer HD
mit 9 GB sind es immerhin schon 170 KB, die für eine Datei verbraucht werden, auch
wenn sie nur 1 KB an Daten enthält. Ein Block kann nur mit einer Datei beschrieben
werden, der restliche Platz ist also verschwendet.
Aus diesem Grund führte Apple mit Mac OS 8.1 das Format HFS+ ein, das dieses Problem
auf lange Zeit hin löst. Die Anzahl der Blöcke wurde auf 4.294.967.296 erhöht,
weswegen kleinere Dateien auch weniger Festplattenspeicher belegen. HFS und HFS+
speichern zusätzliche Informationen wie z.B. Type und Creator in separaten Dateien, den
Ressource Forks.
Mit OS X neu eingeführt wurde das UNIX File System (UFS), das aber für den Anwender
keine großen Vorteile bringt. OS 9 ist von UFS-Volumes nicht mehr startfähig. UFS kennt
weiterhin nicht die Abspaltung der Metadaten, wie HFS-Systeme es tun. Um trotzdem
mit OS X arbeiten zu können, werden diese Informationen beim Kopieren auf ein UFS-
Volume automatisch konvertiert. UFS macht einen Unterschied zwischen Groß- und
Kleinschreibung, apple.txt ist also eine andere Datei als Apple.txt
Quelle: MacTechNews