Doch, die langsamere SSD Geschwindigkeit fällt bei den M2 8/256 Modellen im Vergleich zu den M1 Modellen sehr deutlich auf, da wegen des geringen RAM Speichers das Paging schneller beginnt und das merkt man dann sofort, wenn die SSD nur noch halb so schnell ist. Man dar auch nicht vergessen, dass die Grafikkarte immer ca. 1-1,5GB RAM Speicher belegt. Wenn man z.B. die "Mehr Fläche" Auflösung bei einem 4K Bildschirm nutzt, wird deutlich mehr RAM fällig wegen der intern viel höheren und dann runtergerechneten Auflösung.
Wir nutzten auch bei einem Mac Mini M1 eine Basiskonfiguration. Wir hatten mehrere Benutzer dort angemeldet. Dafür reicht die Minimalkonfiguration kaum aus, sobald mehr als einer angemeldet wurde und im Hintergrund aktiv bleibt. Wir nutzen auch Backblaze und OneDrive, die im Hintergrund arbeiten. Da wird es rasch knapp mit Speicher für andere Software. 4K Videoschnitt (einfach, nicht Multicam) macht ebenfalls sehr schnell schlapp.
Grundsätzlich ist die Basiskonfiguration nur gut anwendbar, wenn man sich auf wenige gleichzeitig aktive Programme beschränken kann. Die eigentliche Basiskonfiguration sollte 16GB/512GB sein, dann kann man das Potential des M1/M2/M3 auch tatsächlich vollständig nutzen.
Für die 8/256GB Varianten gibt es keinerlei Entschuldigung mehr, sie dienen einzig und allein dem "Upsell" auf die tatsächliche Minimalkonfiguration und dann den knappen €100-200,- Sprüngen in nächstmögliche attraktive Varianten. Bei der Preispolitik der M3 Varianten sieht man das sehr deutlich.
Wer ein knappes Budget hat, kann trotzdem die Basiskonfiguration nehmen oder besser noch kauft sie sich gebraucht. Der M1 Mac Mini ist in Leistung nahezu gleichwertig im Vergleich zu M2 und M3 Basiskonfiguration, da sehe ich keine spürbaren Unterschiede. Es ist immer noch ein sehr schneller Computer.