Fotos online verkaufen (z. B. bei Adobe Stock)

XBenX

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Hallo,

ich habe über die Zeit eine Menge Fotos gemacht, die nur auf meiner Festplatte vor sich hin vegetieren. Darunter zahlreiche Natur- und Tieraufnahmen.

Jetzt kam mir der Gedanke, ob ich diese nicht bei Adobe Stock oder anderen Onlineplattformen anbieten könnte. Hat da von euch jemand Erfahrungen? Darf da jeder seine Bilder anbieten oder muss man ein Gewerbe als Fotograf vorweisen können?

Interessant wäre auch, ob sich der Verkauf überhaupt rechnet. Ein Freund von mir hatte mal ein Album seiner Hobbyband bei Apple Music eingestellt. Geld hat er dafür nie gesehen, weil man erst ab einer bestimmten Mindestanzahl an Hörern überhaupt etwas bekommt.
 
Hallo @XBenX,

dafür gibt es eine iPad-App: EyeEm.
Da kannst du deine besten Fotos zum Verkauf bzw. Lizensieren anbieten.

Cheers,
Killerkaninchen
 
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Moin, Moin,

ich habe seit Jahren die besten meiner Foodfotos bei Adobe Stock eingestellt und biete sie dort zum Verkauf.

Kurze Hinweise:
  • Die einzelnen Anbieter nehmen unterschiedliche und unterschiedlich viele Fotos von Dir an. Manche lehnen fast alle ab und akzeptieren nur ganz wenige. Adobe Stock nimmt viele an.
  • Sei Dir im klaren, dass Du damit nicht viel verdienst. Adobe verkauft die Fotos für einen Ramschwert von manchmal unter 1 €. Ich verdiene mit meinen Fotos im Monat gerade mal ein paar Euro.
  • Aus diesem Grund habe ich mich auch entschieden, mir nicht die Mühe zu machen, weitere Fotos zu überarbeiten und bei Adobe einzustellen. Der Aufwand lohnt sowieso nicht.
 
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Ich kann dir meine persönliche Erfahrung mitteilen, da ich auch von mir Arbeiten online verkaufe (nicht Fotos).
Um viel zu verdienen musst du wirklich viel Zeit und Aufwand reinstecken! Falls du es gerne und nur nebenbei machen möchtes - auch weil du mit deine Fotos andere Leute eine Freude machen möchtest - und im Prinzip nicht das dran Verdienen dein Hauptziel ist, dann mach es!
Ansonsten lohnt es sich eher, wenn du teilzeit arbeitest, und viel Mühe und Zeit dafür investieren kannst - dann kannst du auch qualitativ und quantitativ (was sicher hier auch ein wichtiger Aspekt ist) deine Arbeiten abliefern, dass es sich am Ende auch lohnt...
Also, einfach als netter nebenerwerblicher Zeitvertrieb - wenn es dich Spaß macht - warum nicht!?
Auf jeden Fall rate ich dir nicht mehr als 2 oder 3 Anbieter zu nehmen, es ist wirklich eine Riesenarbeit, jedes einzelne Projekt/Foto/was auch immer vorzubereiten, hochzuladen, taggen, beschreiben, usw. und dann warten bis es verifiziert wird und online ist!
 
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Ich habe gelesen, dass sich man sich bei einem Verkauf über Adobe Stock von der US Steuer befreien lassen muss (ansonsten wird man in D und USA doppelt besteuert).
Leider steht in dem Ratgeber nicht, wie genau das abläuft. Außerdem bin ich Kleinunternehmer und weise meine Rechnungen (zumindest innerhalb Deutschlands) ohne USt aus.

https://www.digitalphoto.de/ratgeber/fotos-verkaufen.html
 
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ich will dich ja nicht davon abhalten, deine Fotos zu verkaufen, aber IMO haben Stock Fotos keine Zukunft mehr.

Mit Midjourney und Stable Diffusion XL kann jeder Interessent Stock Fotos für einen Bruchteil des Preises bis hin zu kostenlos erstellen. IMO sind getty, Adobe stock & Co die Dinosaurier, die nur noch kurz zu leben haben.
 
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ich will dich ja nicht davon abhalten, deine Fotos zu verkaufen, aber IMO haben Stock Fotos keine Zukunft mehr.

Mit Midjourney und Stable Diffusion XL kann jeder Interessent Stock Fotos für einen Bruchteil des Preises bis hin zu kostenlos erstellen. IMO sind getty, Adobe stock & Co die Dinosaurier, die nur noch kurz zu leben haben.
Da hat lisanet leider recht...
Was sich seit ein paar Monate an AI-Tools für Fotos entwickelt hat ist einerseits grandios und extrem hilfreich, andererseits wird es in dieser Branche immer schwieriger werden, sich nicht an diese neue Arbeitsweise anzupassen und sich möglicherweise anderweitig zu entwickeln.
 
... mal ne kleine Kostprobe, ohne groß weiter was zu modifizieren und feinzutunen für "two young employees, cheering for success, stock photo, style photgraphic"
Dauer: 60 Sek

lisanet_stockphoto.jpg
 
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.... okay, mit Stable Diffuison XL kann man sicher noch länger mithalten, bei dem Ergebnis .... Da sind all die Finger drauf, die auf anderen Fotos fehlen

:rotfl:

00056-1432622012.jpg
 
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IMO sind getty, Adobe stock & Co die Dinosaurier, die nur noch kurz zu leben haben.
Gettyimages ist zwar durch die damalige Akquise von Tony Stone Images eng mit der Stockfotografie verbunden aber in den 2000er Jahren haben sie neben Corbis und JupiterImages viele Archive aufgekauft und auch ihr redaktionelles Angebot in der Pressefotografie ausgebaut. Shutterstock beispielsweise haben Rex Features damals aufgekauft. Wie Adobe in dem redaktionellen Bereich aufgestellt ist, weiß ich nicht.

Aber auf jeden Fall danke für deine Einschätzung und die Demonstration was KI alles kann.
 
Das 4er Set wirkt bei flüchtigem Blick schon sehr überzeugend, mehr braucht man nicht für die schnelle Online-Illustration. In ein paar Jahren wird man den Unterschied zu echten Fotos wohl nicht mehr erkennen...
 
In ein paar Jahren wird man den Unterschied zu echten Fotos wohl nicht mehr erkennen...

Ich bin da eher der Meinung, dass das keine Jahre mehr dauert, maximal 1 Jahr, eher ein paar Monate, wenn nicht sogar Wochen. Als ich im Februar mit Midjourney mal rum spielte war es nicht zu gebrauchen, im Mai mit Version5 war dann ein fantastischer Sprung da, und jetzt nochmals deutlich realistischer. Sieh mal diese beiden kleinen Galerien auf meiner Site an https://sklphotography.de/galleries/Cyber-and-Steam und https://sklphotography.de/galleries/Portraits/
 
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.... okay, mit Stable Diffuison XL kann man sicher noch länger mithalten, bei dem Ergebnis .... Da sind all die Finger drauf, die auf anderen Fotos fehlen

:rotfl:
ai-will-never-replace-us-v0-i6lwc4ll1tgb1.jpg

Geklaut von reddit.com/r/wallstreetbets, gepostet von u/degeneratetrader10
 
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Microstock lohnt wenn überhaupt nur dann, wenn Du es hauptberuflich und gut betreibst. Ansonsten ist es ein Zeitfresser mit der aufbereitung der Bilder und v.a. der Beschriftung und Verschlagwortung! Und ja, AI wird den Stockbereich vermutlich komplett töten.

Natur und Tiere: Mit die schwierigsten bzw. aussichtslosesten Felder in dem Bereich. Sonnenuntergänge und Wiesen brauchst du wirklich nirgendwo mehr anzubieten.

Die Erträge liegen bei den meisten dort verkauften Motiven eher im Centbereich, selten mehrere Euro. Die meisten werden ja nur aus Abos heraus „gekauft“.

Gewerbe anmelden: Wenn Du regelmäßige Einnahen hast, ja, aber bei Deiner Kommune, damit Du entsprechend Steuern zahlen kannst. Wenn es ein reines Hobby ist oder nur sehr wenige hundert Euro im Jahr nicht.
Die Anmeldung und der Verkauf von Fotos sind davon völlig unabhängig. Die Abnehmer Deiner Waren kümmern sich nicht darum, ob Du alles brav bei Deinem Finanzamt angemeldet hast. Mit dem gibt es aber ggfls. sonst irgendwann Ärger.
 
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Microstock lohnt wenn überhaupt nur dann, wenn Du es hauptberuflich und gut betreibst. Ansonsten ist es ein Zeitfresser mit der aufbereitung der Bilder und v.a. der Beschriftung und Verschlagwortung! Und ja, AI wird den Stockbereich vermutlich komplett töten.

Natur und Tiere: Mit die schwierigsten bzw. aussichtslosesten Felder in dem Bereich. Sonnenuntergänge und Wiesen brauchst du wirklich nirgendwo mehr anzubieten.

Die Erträge liegen bei den meisten dort verkauften Motiven eher im Centbereich, selten mehrere Euro. Die meisten werden ja nur aus Abos heraus „gekauft“.

Gewerbe anmelden: Wenn Du regelmäßige Einnahen hast, ja, aber bei Deiner Kommune, damit Du entsprechend Steuern zahlen kannst. Wenn es ein reines Hobby ist oder nur sehr wenige hundert Euro im Jahr nicht.
Die Anmeldung und der Verkauf von Fotos sind davon völlig unabhängig. Die Abnehmer Deiner Waren kümmern sich nicht darum, ob Du alles brav bei Deinem Finanzamt angemeldet hast. Mit dem gibt es aber ggfls. sonst irgendwann Ärger.
Danke für diese ehrliche Einschätzung. Ein Kleingewerbe habe ich ohnehin. Angemeldet für Journalismus (Redaktion) und auch Fotografie (das hatte ich vorsorglich so angemeldet. Bisher hatte ich allerdings nur Aufträge für Texte).

Bei den Motiven handelt es sich hauptsächlich um Landschaftsmotive aus Europa, Südafrika und Namibia (darunter auch Sehenswürdigkeiten, wie die Geisterstadt Kolmannskuppe). Dazu ein paar Tieraufnahmen, die ich vor ein paar Jahren in der Wüste gemacht habe.

Die Verwertung über Bilddatenbanken wäre für mich nur eine Möglichkeit, dieses ganze Bildmaterial irgendwie sinnvoll zu verwenden. Der Platz an meinen Wänden ist schließlich auch begrenzt. 😉
 
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Microstock lohnt wenn überhaupt nur dann, wenn Du es hauptberuflich und gut betreibst.
Nicht zu vergessen: Es ist ein globales Geschäft geworden. Du konkurrierst auf diesen Plattformökonomien mit Anbietern aus Ländern wo die Lebenserhaltungskosten günstiger sind als bei uns in Deutschland.

Die Digitalfotografie hat das Geschäft enorm verändert. DSL-Leitungen wurden im Upload immer schneller, Digitalkameras immer günstiger und leistungsfähiger. Umwege wie beispielsweise Filme ins Labor zu bringen entfallen. Stattdessen kommt halt die Verschlagwortung noch ins Spiel.

Ob sich der Weg bei Tierbildern ggf. über eine Rights-Managed Agentur mit Spezialisten lohnt, kann ich nicht mehr beurteilen. Dort sind auch höhere Honorare möglich.

Letztens hatte ich an der London School of Publishing einen Kurs "Picture Research" belegt und gefragt: "How many picture desks have and use a Microstock subscription?" - "Probably all of them.." war die Antwort. Wenn dann wird wahrscheinlich zuerst bei den Microstocks geschaut.

Bei Shutterstock fängst Du AFAIK mit 15 Cent pro Download an und kannst dich dann auf höhere Zahlungen mit steigenden Downloads "hocharbeiten".

Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg.
 
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Ich habe gelesen, dass sich man sich bei einem Verkauf über Adobe Stock von der US Steuer befreien lassen muss (ansonsten wird man in D und USA doppelt besteuert).
Leider steht in dem Ratgeber nicht, wie genau das abläuft. Außerdem bin ich Kleinunternehmer und weise meine Rechnungen (zumindest innerhalb Deutschlands) ohne USt aus.

https://www.digitalphoto.de/ratgeber/fotos-verkaufen.html
Das trifft nur dann zu, wenn Du Deine Fotos in den USA an einen amerikanischen Nutzer verkaufst, denn dort greift die amerikanische Steuer. Denn Adobe ist ein amerikanisches Unternehmen mit Sitz in den USA. Es ist allerdings ein sehr aufwändiges Prozedere, wenn Du eine amerikanische USt.-Nummer bekommen willst. Solange Du Fotos nur in Deutschland oder Europa verkaufst, greift diese Steuer ja nicht.
 
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