eplus-Betrug(?) - einfach mal anzeigen?

amok

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
29.04.2004
Beiträge
300
Reaktionspunkte
23
Moin,

bin gerade stinksauer, ich versuche trotzdem unaufgeregt zu formulieren.

Ich habe meinen eplus Vertrag vor einiger Zeit gekündigt und dann am vergangenen Freitag einen Anruf von einem eplus-Callcentermitarbeiter erhalten.

Er schlägt mir folgendes vor:

Ich behalte meine eplus-Karte, bezahle dafür nichts mehr, kann trotzdem meine Rufnummer wechseln, erhalte pro Monat 100 Freiminuten und 100 Frei-SMS. Ich bin natürlich grundsätzlich skeptisch, aber so wie er mir das vorgetragen hat, fand ich das in Ordnung.
Trotzdem habe ich gesagt, dass ich meinen alten Vertrag nicht verlängern wollte, da ich mir Sorgen mache, ob das dann mit dem Rufnummernwechsel zu O2 auch wirklich klappen würde. Er könne mir das Angebot aber gerne als Neuvertrag zusenden, unabhängig von meinem bestehenden Vertrag. Das wollte er dann auch nicht so Recht, was mich noch etwas skeptischer gemacht hat.
Er meinte dann, er schicke mir das Angebot einfach mal zu. Ich habe dann gesagt: "Ok, ein unverbindliches Angebot gerne, aber ich möchte noch einmal festhalten, dass ich damit nichts abgeschlossen habe." Das habe ich 2-3 mal gesagt und er hat dann geantwortet, dass das mit dem neuen Fernabsatzgesetz eh nicht möglich wäre. Er wolle mich dann nächste Woche noch einmal anrufen wegen des Angebotes.

Und was erhalte ich heute?

"...Danke, dass Sie uns erneut Ihr Vertrauen schenken...Ihre Kündigung wird damit gegenstandslos...Vertrag verlängert sich um 24 Monate usw."

Von einer Vertragsfortführung ohne Grundgebühr und Mindestumsatz steht in dem Anschreiben natürlich nichts mehr, sondern nur von einer monatlichen Gutschrift in Höhe meiner alten Grundgebühr. Natürlich ist auch nicht vermerkt, dass ich problemlos meine Rufnummer portieren kann, wie ich es mir für das unverbindliche (!) Angebot (!) erbeten hatte.

Natürlich habe ich ein vierzehntägiges Widerrufsrecht, dass ich auch wahrnehmen werde. (Aber nicht in der Formulierung, dass ich den Vertrag widerrufe, sondern in der, dass ich nie einen abgeschlossen habe.) Aber ich spiele mit dem Gedanken, den Typen von eplus anzuzeigen. Ich habe seinen Namen und den genauen Anrufzeitpunkt inkl. Rufnummer.

Wie ist eure Meinung dazu? Welcher Straftatbestand wäre das? Betrug?

Dass da am Ende nicht viel rauskommt, ist anzunehmen, aber es würde mir schon reichen, den Typen ein bisschen zu stressen. Klarer als ich kann man einfach nicht formulieren, dass man nichts abschließen möchte und irgendjemand muss diesen Drückern ja mal in die Parade fahren.

Außerdem habe ich überlegt bei eplus anzurufen, mich zu beschweren und anzubieten von einer Anzeige abzusehen, wenn Sie mir für die restlichen Monate meines Vertrages die Grundgebühr gutschreiben (ca. 60€). Allerdings möchte ich mich nicht der Nötigung o.ä. strafbar machen. Wäre so ein Anruf rechtlich in Ordnung?

Freue mich auf eure Meinungen! :)
 
sofort widerspruch einlegen und abbuchung stornieren lassen. einschreiben mit hinweis auf gespräch vom xx.xx.xxxx

androhung von anwalt reicht meistens, damit die einlenken...
 
es würde mir schon reichen, den Typen ein bisschen zu stressen.

Das Gegenteil ist der Fall. Die haben da Spass dran, wenn sie was zu tun haben. Das macht nämlich deren Rechtsabteilung. Da sitzen X leute, die genau dafür eingestellt wurden und deren gutbezahlter Job es ist sich um so was zu kümmern. Der einzige der graue Haare dabei bekommt bist Du. Machs so, wie mein Vorredner geschrieben hat.

Viel Erfolg.
 
Das Gegenteil ist der Fall. Die haben da Spass dran, wenn sie was zu tun haben. Das macht nämlich deren Rechtsabteilung. Da sitzen X leute, die genau dafür eingestellt wurden und deren gutbezahlter Job es ist sich um so was zu kümmern.

So ein Unfug :mad:
 

Was ist daran Unfug? Dürfen Juristen keinen Spass an ihrem Job haben? Glaubst Du wirklich E+ erzittert weil ein Kunde sie wegen irgendwas verklagen möchte, was er nicht mal nachweisen kann? Er wird nicht mal mehr den Hotlinemitarbeiter ausfindig machen können. Die sitzen in irgendeinem Callcenter das nicht mal zu E+ gehören muss, sondern in deren Auftrag arbeitet. Aber bitte ... dann verklagt halt E+ :rotfl:
 
Würde ich auch sofort per Einschreiben und vorab per FAX Wiederspruch einlegen.
Im Schreiben darauf hinweisen das Du nichts verlängert und abgeschlossen hast, mit Anwalt drohen und aus. Dann ist der Ball wieder bei E-Plus.
 
Würde ich auch sofort per Einschreiben und vorab per FAX Wiederspruch einlegen ...
Raus geschmissenes Geld. Einfachen Brief schicken, in dem erklärt wird, dass dieser Vertrag nie abgeschlossen wurde sollte reichen.
Ich glaub kaum dass hier Probleme auftreten werden, es wird sich schlicht und ergreifend um ein Missverständnis, Dusseligkeit des Call Center Typen oder ein Versehen handeln.
 
Ja, aus dem Vertrag rauskommen ist ja gar nicht mein Problem, am vierzehntägigen Widerrufsrecht kommt eplus ja nicht vorbei. Mir geht es mehr darum, ob ich mich anderweitig gegen solche Geschäftspraktiken wehren sollte. Ich muss bei sowas immer an Leute denken, die weniger versiert im Umgang mit so etwas sind. Meine Oma hätte nach einer unverlangten Vertragsverlängerung vermutlich erstmal einen Herzinfarkt und würde danach brav weiterzahlen. Es gibt ja erstaunlich viele Menschen, die den Inhalt einer Widerrufsbelehrung nicht verstehen.
 
Wenn Du nicht beweisen kannst das Du vom Wiederruf gebrauch gemacht hast, also kein Einschreiben schickst, hast Du u.U. den Vertrag an der Backe...
 
... um ein Missverständnis, Dusseligkeit des Call Center Typen oder ein Versehen handeln.

Ne, ganz sicher nicht. Die Verschicken so etwas einfach mal und hoffen, dass kein Widerruf kommt. Vermutlich gibt es gar kein Schreiben für unverbindliche Angebote...
 
Wenn Du nicht beweisen kannst das Du vom Wiederruf gebrauch gemacht hast, also kein Einschreiben schickst, hast Du u.U. den Vertrag an der Backe...

Was ja eigentlich auch schon skandalös ist, immerhin habe ich ausdrücklich nichts abgeschlossen, und jetzt wird man zum Widerruf genötigt. Im Prinzip müsste der Fernabsatz so geregelt sein, dass man einen unterschriebenen Vertrag zurückschicken muss.
 
Was ist daran Unfug? Dürfen Juristen keinen Spass an ihrem Job haben? Glaubst Du wirklich E+ erzittert weil ein Kunde sie wegen irgendwas verklagen möchte, was er nicht mal nachweisen kann? Er wird nicht mal mehr den Hotlinemitarbeiter ausfindig machen können. Die sitzen in irgendeinem Callcenter das nicht mal zu E+ gehören muss, sondern in deren Auftrag arbeitet. Aber bitte ... dann verklagt halt E+ :rotfl:

Ich meinte damit, dass es durchaus Praxis ist von den Callcentermitarbeitern aller Telefongesellschaften, allein fuer die Praemie einen gefakten Abschluss zu machen. Allerdings ist das nicht die Vorgabe der Konzerne.

Und, nein, ich arbeite nicht fuer eine Telefongesellschaft :)
 
Oh, wusste garnicht das eplus die gleichen Lügencallcenter wie die Telekom hat..

Es gibt nur einen weg auf dem man am telefon nicht betrogen werden kann, und zwar in dem man das komplette gespräch aufzeichnet!

Das erste was ich sage wenn mich die telekom mal wieder nervt: "darf ich das Gespräch aufzeichnen?" 4 von 5 callcenter mitarbeitern legen nach dem satz einfach auf, denn sie wissen direkt das sie nix erreichen können bei dem gespräch..

Der dreisteste jemals war einer der mit folgenden satz anfing : "Hallo Herr XXX, ich habe ihre vertragskonditionen geprüft und kann Ihnen mitteilen das ich sie nun in einen für sie besseren vertrag umgeschrieben habe!" Ich: "Ich möchte aber keinen anderen Vertrag!" Callcenter: "Ich habe den vertrag bereits geändert, eine rückänderung ist nicht möglich"
danach hat er aufgelegt..
Ich hab dann direkt bei der telekom angerufen und mich beschwert, die dame sagte nur: " Ja, das kommt ab und zu mal vor, da die callcenter mitarbeiter auf provision arbeiten". Tolle antwort oder??? Habe meinen vertrag dann für änderungen sperren lassen..
 
Wenn Du nicht beweisen kannst das Du vom Wiederruf gebrauch gemacht hast, also kein Einschreiben schickst, hast Du u.U. den Vertrag an der Backe...

Mit einem Einschreiben kannst du auch absolut nichts beweisen ;) Schließlich hast du keinerlei Nachweis, was du da als Einschreiben verschickt hast. Eplus kann einfach hingehen und behaupten, in dem Umschlag sei nichts dringewesen, kann ihnen keiner das Gegenteil beweisen. Daher ist Einschreiben rausgeschmissenes Geld.
 
Was ja eigentlich auch schon skandalös ist, immerhin habe ich ausdrücklich nichts abgeschlossen, und jetzt wird man zum Widerruf genötigt. Im Prinzip müsste der Fernabsatz so geregelt sein, dass man einen unterschriebenen Vertrag zurückschicken muss.

Ja aber leider ist es so, eigentlich müssten alle Geschäfte die über Telefon abgeschlossen werden, nachträglich per Unterschrift bestätigt werden dann würde sich so einiges aufhören.
 
Mit einem Einschreiben kannst du auch absolut nichts beweisen ;) Schließlich hast du keinerlei Nachweis, was du da als Einschreiben verschickt hast. Eplus kann einfach hingehen und behaupten, in dem Umschlag sei nichts dringewesen, kann ihnen keiner das Gegenteil beweisen. Daher ist Einschreiben rausgeschmissenes Geld.

Mach Dich erst schlau wer was bei einer eingeschriebenen Sendung beweisen muss, dann wird Dir vieles klarer.
 
By the Way: Jetzt ärgert mich gerade, dass der Tarif mit der Verlängerung gar nicht mal so schlecht wäre! :D

100 Freiminuten
100 Frei SMS
Internetflatrate
und 10cent/min in 60/1 Taktung

für 10€ im Monat.

Hätte ich das als unverbindliches Angebot bekommen und nicht als aufgedrückte Vertragsverlängerung, hätte ich das vielleicht sogar abgeschlossen...grml...
 
Ich hatte den Spaß mit Base auch schon mal so ähnlich. Habe mich damals über das Einschreiben schlau gemacht und nur Infos gefunden, dass es nichts beweist, außer, dass der Brief bei denen angenommen wurde. Aber da es keinerlei Zeugen oder Vergleichbares gibt, die beweisen können, dass dieser Brief auch die Kündigung/der Widerruf war, bringt dir das als Beweismaterial gar nichts.
 
Zurück
Oben Unten