Endlich Rückgabe von Apps ganz offiziell

Gute Sache. Direkt mal einen Fehlkauf storniert.
 
Ach, wirklich? Ich habe es mehrfach versucht und immer die Mitteilung erhalten, dass das nicht geht. Daher glaube ich auch diese Neuerung erst, wenn ich es mal selbst erfolgreich probiert habe.


Übrigens fällt mir diese Klausel auf:
Sie können eine Bestellung für digitale Inhalte nicht widerrufen, wenn die Lieferung mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung und Ihrer Kenntnisnahme, dass Sie dadurch Ihr Widerrufsrecht verlieren, begonnen hat.
Da man da ausschließlich digitalen Inhalte kaufen kann und diese sofort geliefert werden, schließt dieser Passus einen jeden Widerruf aus.
 
Mir wurde auch schon paar mal die Rückgabe verweigert... Zwei oder drei mal hats geklappt, dann war fertig! Ich habe gestern gelesen, dass Apple innerhalb der EU den Zusatz "14 Tage Rückgaberecht" einschliessen MUSSTE, jedoch durch den weiteren Zusatz mit der "ausdrücklichen Zustimmung den Widerruf zu verlieren" dies wieder aushebelt.
 
Rückgabe von Fehlkäufen bzw. Erstattung der Kosten war bei Apple bislang eine Frage der Kulanz. Wurde oft gewährt, aber nicht immer und einen Anspruch darauf gab es auch nicht.

Und ich fürchte, da wird sich auch jetzt nichts dran ändern.
 
Ich finde es eigentlich immer ärgerlich, von einer Firma verscheißert zu werden. Aber besonders ärgerlich ist es, wenn die dabei auch noch zeigen, dass sie ihre Kunden für so blöd halten, dass sie das primitive Täuschungsmanöver nicht durchschauen.
 
Ich finde es eigentlich immer ärgerlich, von einer Firma verscheißert zu werden. Aber besonders ärgerlich ist es, wenn die dabei auch noch zeigen, dass sie ihre Kunden für so blöd halten, dass sie das primitive Täuschungsmanöver nicht durchschauen.

Nicht nur den Kunden gegenüber... wenn Apple dem Widerruf zustimmt, behält Apple seine Prob von 30% ein, der Entwickler ist dann der Dumme! Sorry, Apple ist nur noch Geldgeil, nicht nur was die Margen bei den Geräten angeht!
 
Je, nun. Geldgeil ist jede Firma. Das liegt in der Natur der Sache. Aus Nächstenliebe arbeiten die alle nicht. Und was das Einbehalten der Provision betrifft, ist die Gefahr ja nicht groß, weil es keine Rücknahme gibt. Obwohl es bei einigen Apps, die einfach nicht leisten, was sie zu leisten vorgeben, durchaus sinnvoll wäre, da es keine Demoversionen gibt. Bei anderen wiederum kann man außer ein paar schicken Werbesprüchen gar nicht erfahren, wie das eigentlich geht, und merkt dann, dass man sich etwas ganz anderes vorgestellt hat. Aber man muss eben die Katze im Sack kaufen.
 
Es gibt auch andere Firmen, die nicht nur "Geldgeil" sind! Da war und ist Gates schon aus einem anderen Holz geschnitzt, Jobs war auch kein einfacher Boss... mir wird langsam ja Google sympathischer, was ich niemals geträumt hätte, einmal sagen zu müssen.

Was Cook angeht komme ich langsam immer mehr zum Vergleich mit Wowereit, nicht wegen seines Privatlebens, aber nach aussen immer schön lächeln und alles schön reden, hintenrum der grosse Diktator!
 
Du meinst, Googe ist nicht geldgeil? Interessant. Wie kommst Du darauf? Und welche andere Firma, die aus Nächstenliebe auf Gewinne verzichtet, kennst Du denn noch? (Bemerkenswert übrigens, dass Dir ein Konzern wie Google oder ein anderer sympathisch sein kann. Ich hege denen gegenüber gar keine Gefühle und kann mir auch nicht vorstellen, wie das gehen soll.)
 
Du meinst, Googe ist nicht geldgeil? Interessant. Wie kommst Du darauf? Und welche andere Firma, die aus Nächstenliebe auf Gewinne verzichtet, kennst Du denn noch?

Nun ja, warum verdient Apple am iPhone mehr als andere an ihren Smartphones? Weil Apple eine höhere Marge drauf schlägt, ganz einfach. Hast du irgendwann mal was von Spenden oder sozialen Projekten von Jobs oder Apple gehört, wie es Bill Gates macht?

Wer früher Jobs über den Weg gelaufen war in der Firma, hat sich ja fast in die Hosen gemacht vor Angst... bei Google bauen sie Rutschbahnen und Kinos für die Mitarbeiter, ich war hier in Zürich schon im Googlehaus.
 
Apple verdient am iPhone so viel, weil es sich leisten kann, diese Preise zu nehmen. Die anderen können das nicht, darum müssen sie sich mit weniger zufrieden geben. Irgendwelche wohltätigen Aktionen, die die Portokasse fast unmerklich belasten und außerdem von der Steuer abgesetzt werden, macht fast jede größere Firma, auch Apple natürlich. Und ob nun die Mitarbeiter vor ihrem Chef Angst haben oder nicht, ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal. Dass das Leben bei Google ein reines Rutschbahn-Vergnügen sei, hat mir jedenfalls noch keiner der mit bekannten Google-Angestellten erzählt. Und selbst wenn es so wäre, würde mich das nur für den Fall interessieren, dass ich mich dort bewerben wollte.
 
Apple verdient am iPhone so viel, weil es sich leisten kann, diese Preise zu nehmen. Die anderen können das nicht, darum müssen sie sich mit weniger zufrieden geben. Irgendwelche wohltätigen Aktionen, die die Portokasse fast unmerklich belasten und außerdem von der Steuer abgesetzt werden, macht fast jede größere Firma, auch Apple natürlich. Und ob nun die Mitarbeiter vor ihrem Chef Angst haben oder nicht, ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal. Dass das Leben bei Google ein reines Rutschbahn-Vergnügen sei, hat mir jedenfalls noch keiner der mit bekannten Google-Angestellten erzählt. Und selbst wenn es so wäre, würde mich das nur für den Fall interessieren, dass ich mich dort bewerben wollte.

Hast du jetzt aber schön gesagt! ;)
 
Zum Thema ;)

Das Problem bei der "Fernabgabe" ist, dass man z.B. im AppStore mit Angaben zum Programm nicht immer überschüttet wird. Ein Programm, das in der Vorstellung mit Angaben geizt, zudem vielleicht noch in holpriger oder fehlerhafter Sprache, wirkt beim Englisch( oder Deutsch-)kundigen nicht vertrauenserweckend, trotzdem kaufen einige weil es keine andere Informationquelle gibt.

Bei digitalen Quellen ist das Problem, dass sich die Qualität erst nach Ingebrauchnahme erkennen lässt und nicht wenige sind ihr Geld wirklich nicht wert (Funktionsumfang, Abstürze, Programmfehler etc.). Das mit dem Fernabsatzgesetz Schindluder getrieben wird erkennen viele Händler (Schuhkauf, Versandkosten :)), bei digitalen Inhalten ist die Möglichkeit den Kopierschutz auszuhebeln systemimmanent - dass sich ein Verkäufer davor schützen möchte, kann JEDER Programmierer nachvollziehen, oder nicht? Insofern ist die Rücknahmeverpflichtung richtig, durch die Zweischneidigkeit aber auch ein Problem. (Ein Programm nutzen und nach der erledigten Aufgabe reklamieren/zurückschicken habe ich selbst erlebt…)

Das Rückgabegesetz wird sicher noch präzisiert, nur Reklamationen bei echter Fehlerhaftigkeit werden dann noch gesetzlich geregelt sein - Nichtgefallen z.B. dann eine Frage der Kulanz. Im "Hardwaregeschäft" haben wir uns daran gewöhnt. (Passend zur Jahres-Geschenke-Umtauschzeit)
 
Der Unterschied ist, dass sie es jetzt gar nicht mehr müssen. Bisher war das nicht ganz sicher, nun sind die AGB in diesem Punkt eindeutig: Es gibt das Rückgaberecht, es ist aber für die Waren, die im AppStore verkauft werden, ausdrücklich ausgeschlossen. (Was übrigens kein Problem wäre, wenn es Testversionen gäbe. Aber das würde ja wieder Apples Gewinne schmälern.)
 
Aber nur mit dem Gutdünken von Apple. Jetzt müssen sie es. DAS ist der Unterschied.

Nein, falsch. Hab irgendwo Gelesen... äh da:
No, I’m saying that that’s how it could be done, within the new EU rules.The way Apple has done this would allow, for instance, someone to download a GPS app like TomTom, use it on their week’s holiday, and then get a full refund.
That’s stupid, and not required by the EU rules. All they have to do is make it clear “Once you download this app, you have no automatic right to cancel”
You would still be able to request a refund for things like broken downloads, or other reasons. But the no quibble refund that is normally a right in distance selling does not have to apply to downloads.
Under the CRD there is a 14 day no-questions-asked right to return an item, but this applies to physical goods, not digital goods.European consumers do now have the right to “return” a digital item under the CRD, but the law is very clear that this right ends upon commencement of the download, whether that is physical or automatic. Consumers must be advised of that fact before they commence the download in order for the site or app to remain in compliance.
This means that Apple has either conflated the physical and digital sections of the law, or they have made a choice to go above and beyond what the law requires by creating a 14 day “try and return” policy for digital items.
In other words, don’t blame this on the CRD or use it as an excuse to have a go at the EU, as the law has clearly been misinterpreted and misunderstood in this instance.

Quellen: http://9to5mac.com/2014/12/29/app-store-itunes-refunds-eu/#comments
 
Der Unterschied ist, dass sie es jetzt gar nicht mehr müssen. Bisher war das nicht ganz sicher, nun sind die AGB in diesem Punkt eindeutig: Es gibt das Rückgaberecht, es ist aber für die Waren, die im AppStore verkauft werden, ausdrücklich ausgeschlossen. (Was übrigens kein Problem wäre, wenn es Testversionen gäbe. Aber das würde ja wieder Apples Gewinne schmälern.)

Hier steht, dass ins AGB zu schreiben, nicht ausreicht.
 
Das ändert natürlich alles. Du kannst nun die App zurückgeben, es sei denn, Du hast zugestimmt, dass Du auf dieses Recht verzichtest. Da Du dem zustimmen musst, um die App auf deinen Rechner oder Deine iPhone übertragen zu können, ist Dein Rückgaberecht was? Genau! Im Arsch. Aber es ist toll zu wissen, dass das dadurch verschleiert werden muss, dass es nicht in den AGB steht.
 
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