Inwiefern ist dann Microsoft/Windows keine Insel, sondern ein Kontinent? Machst Du das am Marktanteil fest? Und muss dieser weltweit sein? Aus USA-Sicht wäre demnach z. B. Android eine Insellösung, denn iOS hat dort den größeren Marktanteil.
Tja - das ist die harte Realität. Windows ist nun mal quasi der Industriestandard. Da War Bill Gates seinerzeit ziemlich clever.
IBM war zu dieser Zeit das Non plus Ultra im IT-Sektor. Ohne die ging quasi gar nichts.
Billy Boy hat es geschafft dass die IBM-PCs schliesslich mit einem MS-Betriebssystem ausgeliefert wurden.
Und überall wo IBM war, war plötzlich auch Microsoft. Wer die Industrie am Wickel hat, färbt auch auf den privaten Sektor ab.
Also wenn 90% aller Anwendiungen auf Windows laufen, musst du mir jetzt einen gewichtigen Grund nennen, warum jemand auf mac, Linux oder sonst was umsteigen soll.
Apple hat schon vor MS und IBM weitaus bessere Geräte gebaut. Mit einem Apple II habe ich angefangen.
Über die US-STreitkräfte binich dann zum Macintosh gekommen.
Und das war seinerzeit tatsächlich eine REvolution und ein echtes Aha-Erlebnis. Dagegen waren die Dosen der gespielte Witz.
Und so nebenbei: der Macintosh ging im Flugzeug als Handgepäck durch - die Dosen mussten in den Frachtraum und extra bezahlt werden.
Davon ab: Apple war mit seinem Apple II weltmarktführer und hat den IBM-PC noch grossspurig in ganzseitigen Zeitungsanzeigen begrüsst.
Apple war aber trotz seiner Inovationen schon damals ein zugenageltes Ökosystem was ihnen auch zwangsläufig den Kopf gekostet hat.
Und für private Anwendungen, vor allem im Massenmarkt, einfach viel zu teuer. Obwohl die Applegeräte von der Bedienung und Lernaufwand unschlagbar waren.
Wer sich auf eine Dose eingelassen hat, musste erst mal wochenlang pauken. Sich mit Autoexec und Speicherverwaltung beschäftigen, jede menge Tatstaurkürzel lernen. Zudem waren die Programme so uneinheitlich bei der GUI, dass du mit jeder Anwednung wieder neue Fallstricke hattest und nichts einheitlich war.
Apple war mit dem Macintosh seiner Zeit um 20 Jahre voraus. Trotzdem wäre Apple ohne diese einzigartigen DTP-Lösungen den bach runtergegangen.
Auf dem Massenmarkt kam ASpple erst mit dem iPod an. Dann iPhone, iPad. Vor allem das iPhone ist heute Apples Zugpferd - und nicht die Laptops oder Desktop.
Durch die ganzen Verlötungs- und Klebeorgien und nicht Reparierbarkeit von Geräten und vor allem Abschottung von Drittanbietern oder Standards macht sich Apple das Leben selbst schwer.
Nimm nur mal die Restriktionen von iPone und iPad. Dateiverwaltung beschissen. Mal schnell von externen Datenträgern auf diese Geräte kopieren - ist echt ein Abenteuer. Warum habe ich nicht wie auf MacOS ein einfaches Verzeichnis, dass ich beliebig organisieren kann?
Habe ich einen Rechner mit verlötetetn RAM, kann ich die Kiste wegwerfen wenn der RAM den Bach runter geht oder für irre teures Geld das Board tauschen.
Mein Windows Tower hat mitlerweile mehrere Jahre auf dem Buckel. Allerdings nur das Gehäuse. Die Innereien kann ich beliebig nachrüsten oder einzeln tauschen. Ich habe in der Kiste jetzt das zweite Board drin. 2025 kommt das 3. Board rein. Stärkere GPU? Kein Problem. Alte raus, neue rein und gut ist. Selbiges bei RAM oder SSD/HDD.
Ich kann also durchaus klein anfangen und dann nach und nach, je nach Bedarf, reinklotzen wie ich lustig bin.
Und es macht schon einen Unterschied, ob ich mit einem Schlag mehrre tausend Euro investieren muss/soll, oder das über Jahre verteilt mache.
Apple ist nichts für arme Leute und nach wie vor eine Insellösung.
Das ist kein Apple-Bashing, sondern die harte Realität. Apple ist auch viel Emotionssache.