dissertation

würde auch Latex empfehlen.
Ich studiere Maschbau im 4. Semester und ich schreib alles, was ich schreiben muss mit Latex. Konstruktionsdokumentationen, Formelsammlungen,...
Bei Formeln einfach unschlagbar und wenn es einem irgendwann auf die Nerven geht immer Doppelklammern schreiben zu müssen, kann man sich mit Autopairs behelfen :)
 
Wurde schon Nisus Writer genannt? Das wird in der Regel immer gerne vergessen.
 
Wurde schon Nisus Writer genannt? Das wird in der Regel immer gerne vergessen.

In einer solchen Diskussion sind immer alle Programme genannt. ;) Deswegen bringen solche Diskussionen nicht sooooooo viel! Insbesondere wenn man nicht weiß, was für eine Diss wird diese sein. Mit Bilder oder ohne? Mit Tabellen oder ohne? Mit Formeln oder ohne? Nur Text?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welcher akademische Volksstamm schreibt denn bitte eine Diss ohne Bilder, Tabellen, Formeln und ...? :noplan:

Vielleicht bin ich ja verwöhnt. Keine Ahnung. Aber ich wäre wirklich daran interessiert, in welcher Disziplin es "nur-text"-Promotionen gibt.
 
Welcher akademische Volksstamm schreibt denn bitte eine Diss ohne Bilder, Tabellen, Formeln und ...?

Es soll ja noch so Fächer wie Philosophie, Literaturwissenschaften,... geben, bei denen man eine Diss - je nach Thema - eben ohne Bilder, Tabellen, Formeln und ... erstellen kann.

Peter
 
Welcher akademische Volksstamm schreibt denn bitte eine Diss ohne Bilder, Tabellen, Formeln und ...? :noplan:

Vielleicht bin ich ja verwöhnt. Keine Ahnung. Aber ich wäre wirklich daran interessiert, in welcher Disziplin es "nur-text"-Promotionen gibt.

Geisteswissenschaften, Jura etc. Öfters hat man nur Text und Fußnoten.
 
Ja, ist Geisteswissenschaften, vielleicht mit ein paar Bildern, aber nix Grossartiges…
 
Nuja, ein:

Studium -> Diplom -> Dissertation

ist schon eine Grafik.

Ich hab Wirtschaftswissenschaften studiert und auch wenn ich den praxisorientierten Teil ausblende, waren doch ein paar Grafiken drin, die die Zusammenhänge verdeutlichen sollten. Das mag ja bei Juristen, Philosophen und Literaturwissenschaftlern anders sein, die sind ja recht textverliebt. Aber irgendwer muss das Ding doch auch lesen. Und wenn ich etwas verdeutlichen will, das zwar schlüssig und im Grundsatz bekannt ist, aber von mir erläutert wird, dann kann eine Grafik durchaus hilfreich sein.

Schließlich lernt doch jeder, der schonmal einen Vortrag gehalten hat (außer den Juristen vielleicht :D), dass man keinen stumpfen Vortrag halten soll, in dem man nur Text runterbetet, sondern auch Elemente einbaut, die ggf. geeigneter sind, die Sachzusammenhänge eingängig darzustellen.

Aber vielleicht ticken die WiWis da auch etwas ökonomischer. :hehehe: Wenn x eine Teilmenge von y ist, dann erstelle ich dazu eine simple Vektorgrafik und halte mich nicht damit auf, fünf Absätze über etwas zu schreiben, das in einem abgehandelt werden kann wenn er von einer Grafik unterstützt wird.
 
... weil es noch nicht als Mördervorteil von LaTeX rausgestellt wurde: Formeln!
Ich finde LaTeX da wirklich Klasse und der Formeleditor von Word geht mir unheimlich auf die Nerven - aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich in Word gerade noch nen Brief schreiben kann, alles was länger dauert und aufwändiger ist, geht in LaTeX raus.

Achja, noch ein Punkt, wenn Du Auswertungen machst und daraus Übersichtstabellen erzeugst, kannst Du theoretisch aus der Analysesoftware automatisch einen für LaTeX-Tabellen formatierten Output erzeugen und diesen dann einfach einbinden. Wenn Du dann einen Fehler feststellst, oder noch was korrigieren musst, etwas erweitern möchtest etc. lässt Du die Software durchlaufen, das alte File wird überschrieben und du musst in der Diss nichts (oder kaum was, evtl. Spaltenzahl) mehr ändern, weil die Daten da schon eingepflegt sind. Das ist saupraktisch. Und Tabellen in LaTeX sehen IMMER scheiße aus, wenn man nicht booktabs benutzt ;)
 
Achja, noch ein Punkt, wenn Du Auswertungen machst und daraus Übersichtstabellen erzeugst, kannst Du theoretisch aus der Analysesoftware automatisch einen für LaTeX-Tabellen formatierten Output erzeugen und diesen dann einfach einbinden.
Welche Analysesoftware meinst du hier?
 
Die Software, welche Du zum auswerten und analysieren Deiner Daten benötigst. Sei es Maple, MatLab, Python etc. - alles was halt irgendwie programmierbar ist.

Dann schreibst Du in eine einfache Textdatei deine Daten, und fügst hinter jede Zahl noch ein &, bzw beim letzten ein \\ \midrule automatisiert ein. Kein Problem, und die Tabellendaten werden dann ganz schnell über \include (oder \input, welches müsste man nehmen???) eingezogen, und wenn Du was veränderst, verändert sich auch deine Tabelle und du hast keine Arbeit in der Diss selber.

gruß

Michael

Edit: Internet sagt, nimm input
 
Also ich empfehle dir aus Erfahrung LyX oder OpenOffice am V3.2. Warum? Wenn du bisher nicht mit LaTeX gearbeitet hast wirst du dich in 1 Woche nicht in diese Sprache einarbeiten, daher benötigst du eine Art WYSIWYG Umgebung und da kommt dir LyX sehr entgegen. Wenn du dich nicht mit komplett neuer Software befassen willst, die fast ein wenig nach Programmieren aussieht, dann verwende OpenOffice. In Zusammenarbeit mit der Lit-Verwaltung Mendeley ist es sehr gut. Sehr praktisch auch das Setzen von Marken, Querverweisen usw. und zum Schluss der Export nach PDF. Alles in allem ein gutes Rundumpaket für eine wissenschaftliche Arbeit, habe selber damit Dokumente über 100 Seiten mit vielen Bildern erstellt und hatte keine Probleme. Was nicht heißt, dass du keine Sicherungen brauchst. Die Autosave funktion alle 3 oder 5 Minuten sollte man schon aktivieren. Aber stabil ist es allemal. Wenn du nun viele Formeln hast, würde das auch gehen, LyX setzt sie aber sauberer. Wenn du dich für OOO entscheidest beachte allerdings folgendes: Keine manuelle Formatierung, mach alles mit Vorlagen und dein Layout wird es dir danken! Verwende die Kapitelnummerierung und du hast ein sorgenfreies Leben. Nochmals Formatiere nichts per Hand, mach das über Vorlagen oder erstelle neue und verwende sie immer wieder! Vorteil: Geschwindigkeit und stimmiges Layout.
 
dann verwende OpenOffice

Nachdem meine Frau ihre Diss nun per OOo (und Zotero als Lit.-Verwaltung) fertiggeschrieben hat, ist sicher: Openoffice ist nur sehr bedingt zu empfehlen. Ich hab hier ein paar Threads zum Thema aufgemacht, weil es einfach zum Verzweifeln ist, wie unausgereift das Programm ist, obwohl schon so lange in Entwicklung. Das Prog enthält Bugs, die jahrelang nicht behoben werden (z.B. Formatierung von Abbildungsverzeichnissen) - da kann man schon mal (gerne gegen Ende der Arbeit) einen ganzen Tag für drangeben, ohne eine Lösung zu finden oder sich mühsam ein Workaround zu erkämpfen.
Dazu ist die Menüführung genau das Gegenteil von intuitiv, hochkomplex und schwer zu bedienen. Zotero ist zwar (ähnlich wie Mendeley) superpraktisch für Literatur, aber ist am Ende auch mehrfach abgeschmiert, wegen eines Updates. Sowas kann ja mal wichtig sein, wenn man ein Prog ein paar Jahre verwenden will.
Fazit meiner Frau: Gäbe es ein nächstes Mal, dann auf jeden Fall Latex, gerne via LyX o.ä., trotz Einarbeitung.
 
Hm, auch noch ein Punkt der für LaTeX spricht: Benötigt zwar Einarbeitungszeit, aber die ist halt am Anfang der Diss, also dem Zeitpunkt, zu dem man noch unendlich viel Zeit hat. Bei Word etc. kommt man (vor allem wenn man nicht konsequent mit Vorlagen gearbeitet hat) eher am Ende ins schlingern, aslo dem Zeitpunkt, zu dem man definitiv keine Zeit mehr hat.

Muss jeder selber wissen, was ihm lieber ist.

gruß

Michael
 
@Saugkraft: Sicherlich sind Graphiken nicht verkehrt um abstraktere Aussagen/Definitionen kompakt zu veranschaulichen. Aber eine "Teilmenge" lässt sich doch vergleichsweise einfach, knapp und verständlich definieren. Eine Graphik braucht es da mMn nicht. Bei abstrakteren Aussagen ist es jedoch häufig recht schwierig passende Graphiken zu finden, die dem Leser beim Verständnis helfen und den Sachverhalt nicht zu sehr vereinfachen.

@Gelbes-Frustie: Da sprichst du viele gute Punkte an.

Die Zusammenarbeit mit anderer Software kann viel Arbeit abnehmen. Möchte man beispielsweise längere Tabellen mit vielen (Mess-)Ergebnissen erstellen, kann man häufig das Programm, das zur Auswertung verwendet wird, dazu verwenden, die Dateien "latexkompatibel" zu speichern (bzw. zu exportieren), sodass man beim Übernehmen ins eigentliche Dokument keine (oder nur noch wenig) Arbeit mehr hat.
Ein anderes Beispiel betrifft Personen, die viel mit mathematischen Formeln arbeiten müssen und auch einige Berechnungen am Computer vornehmen müssen, denn da bietet Mathematica den nützlichen Befehl "TeXForm" an, mit dem man mathematische Ausdrücke (Formeln) direkt in Latexcode umwandeln kann. Die Ausgabe von "TeXForm" kann dann einfach an passender Stelle ins Dokument kopiert werden. Zwar kann man mit Mathematica Ergebnisse auch in "traditioneller Form" anzeigen lassen, die man so auch direkt in Ausarbeitungen finden könnte, allerdings würde es mich wundern, wenn man diese Ergebnisse einfach in ein "normales" Textverarbeitungsprogramm kopieren könnte.

Auch der letzte Post von Gelbes-Frustie enthält viel Wahres. Denn bereits mit vergleichsweise wenigen Grundkenntnissen kann man setzbare Dokumente mit Latex erstellen, die zwar vielleicht noch nicht allen Formatierungswünschen genügen, die aber ohne viel Arbeit auch später (wenn man sich tiefer eingearbeitet hat) noch passend formatiert werden können. Man muss sich also zu Beginn der Arbeit noch nicht perfekt mit Latex auszukennen, Grundkenntnisse genügen vollkommen um bereist am Inhalt der Arbeit schreiben zu können (mit einer Vorschau aufs Dokument), während man sich in Latex tiefer einarbeitet. Änderungen an der Formatierung sind dann am Ende immer noch (ohne viel Aufwand) möglich.
 
also, ich les mir das jetzt nicht alles durch aber ich bin schwer davon überzeugt das bei einer dissertation Latex verwendet werden sollte. hab irgendwas von open office und medizindoktorarbeit gelesen. mit verlaub, eine medizindoktorarbeit ist in der regel vom umfang her nicht mehr als eine kleine diplomarbeit (von hochgradig experimentellen/wisschenschaftlichen medizinischen doktorarbeiten abgesehen). es ist natürlich die frage in welchen gebiet promoviert wird. aber ist eigentlich wiederum auch egal, jemand der einen dr. vor seinem namen hat, dem sollte man zutrauen die fähigkeit zu haben sich in tex einzuarbeiten. wenn man mal das grundprinzip verstanden hat und fähig ist google zu bedienen ist das eigentlich gar nicht so schwer. das schriftbild ist einfach über jeden zweifel erhaben. wenn du mich vor eine wand stellst an der 15 blätter hängen und davon ist eines mit latex erstellt, erkenne ich das sofort. wobei ich aber auch zugeben muss, dass es tex-dokumente gibt die völlig besch***en aussehen. aber solche leute würden auch mit word und co nix gescheites zustande bringen...
 
@Saugkraft: Sicherlich sind Graphiken nicht verkehrt um abstraktere Aussagen/Definitionen kompakt zu veranschaulichen. Aber eine "Teilmenge" lässt sich doch vergleichsweise einfach, knapp und verständlich definieren. Eine Graphik braucht es da mMn nicht. Bei abstrakteren Aussagen ist es jedoch häufig recht schwierig passende Graphiken zu finden, die dem Leser beim Verständnis helfen und den Sachverhalt nicht zu sehr vereinfachen.
Naja, ich hatte bei der Teilmenge ein konkretes Beispiel im Kopf. Der Zusammenhang von IT-Services und Geschäftsprozessen im Rahmen von ITIL. :D "Teilmenge" ist etwas simpel ausgedrückt.

Und was das Finden von Grafiken angeht.. Bei einer Diss würde ich erwarten, dass man die Grafiken nicht sucht, sondern selbst erstellt.

Aber wie gesagt.. Das hängt wohl auch von Thema und Wissenschaftsdisziplin ab. Und vor allem davon, ob die Diss in erster Linie eine Forschungsarbeit ist oder ob die Veröffentlichung im Vordergrund steht. Ich hab im Büro geschätzte 30 Bücher stehen, in die außer dem Doktorvater garantiert niemand reingeschaut hat und ein paar, die wirklich interessant zu lesen sind.
 
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