Hi,
da sicher viele hier an dem Thema "Mac mini als Mediacenter am TV" am grübeln sind, dachte ich, mach ich mal ein Topic dazu auf. Focus TV+DVD+Video.
Also, wie schaut es aus? Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, den Mac mini als Mediacenter am TV einzusetzen. Meine bisherige Lösung ist
- EyeTV als digitaler Recorder am G5.
- EyeHome als Streaming-Client für Filme und aufgezeichnetes TV vom G5 auf's TV (über WLAN).
- DVD-Player
- normaler Video für sonstiges
EyeTV ist eine gute Sache, damit bin ich sehr zufrieden. Was ein wenig "suck"t ist EyeHome, welches in Ansätzen her gut funktioniert, aber zum Teil wirklich ärgerliche Macken hat. Z.B. ist kein ordentliches Spulen innerhalb von Filmen möglich, ohne das Risiko eines Abbruchs (ohne Fortsetzungsmöglichkeit!) zu haben. Komischerweise gibt es die meisten Probleme beim Abspielen von EyeTV-Aufzeichnungen, obwohl man meinen müsste, dass die Sachen vom gleichen Hersteller noch am besten harmonieren sollten. WLAN ist auch nicht unbedingt immer prädestiniert für die Videoübertragung.
Zusammengefasst für das gegenwärtige Setup G5+EyeTV+EyeHome über WLAN:
+ hohe Geschwindigkeit für RIPs/Codierung (am G5)
+ einfach, komfortable TV-Aufzeichnungen
+ Streaming von MPEG2 (DVDs) funktioniert prinzipiell sehr gut
+ RGB Ausgang aus EyeHome
++ AC3/DTS Sound möglich
+ EyeHome komplett per Fernbedienung steuerbar, fehlen aber ein paar Funktionen
- Abhängig von Codec-Unterstützung/Firmware von EyeHome
- Übertragung abhängig von Qualität des Funkkanals
-- Streaming von TV-Aufzeichnungen nicht optimal
-- Bedienung des Streamingclients langsam, teilweise nicht intuitiv
-- Häufige Filmabbrüche beim Spulen
Gerade die letzten zwei Negativpunkte verleiden einem oftmals den Filmgenuss (bei DVDs weniger, mehr bei TV-Sendungen, die man nicht geschnitten hat und gerne die Werbung zackig überspringen will - das ist einfach nicht zuverlässig möglich).
Deshalb mache ich mir Gedanken über ein neues Setup, welches den Mac mini einbezieht. Zunächst die Grundidee: Der Mac mini (nennen wir ihn ab jetzt Mm) kommt neben den TV und wird mittels DVI-S-video Adapter angeschlossen. Geript und Codiert wird weiterhin auf dem G5, aber die Ergebnisse werden danach per WLAN auf den Mm geschaufelt und liegen dort abrufbereit auf der Platte (80 GB). Die ist zwar begrenzt, aber da der sonst nichts tun soll (auch keine Musik), und man Geschautes ab und an löscht, sollte das reichen. EyeTV wird direkt an den Mm angeschlossen und nimmt fortan dort auf, nicht mehr am G5. Für das TV-Vergnügen braucht man jetzt EyeTV und VLC.
Vorteile:
+ hohe Geschwindigkeit für RIPs/Codierung (am G5)
++ Abspielleistung optimal
++ WLAN ist raus aus der Übertragung
++ sehr gute Fernbedienung von EyeTV
+ einfach, komfortable TV-Aufzeichnungen
+ kann DVD-Player (theoretisch) ersetzen (bis auf Ton, s.u.)
+ volle Bandbreite an Software/Codecs usw., die für OS X zur Verfügung steht
- Files müssen erst auf den Mm übertragen werden, falls die von einem anderen Rechner kommen
- zwei unterschiedliche Abspiel-Programme
- S-Video Anschluss ist (potentiell) schlechter als RGB-per-Scart
-- keine Fernbedienung für VLC
-- kein AC3/DTS-Ton möglich, nur Stereo
Die optimale Lösung ist das also nicht, dazu gibt es noch zwei wesentliche Nachteile. Den einen, die Fernbedienung, kann man prinzipiell gegen geringes Geld aufheben: Man kauft eine ATI Remote Wonder, andere nehmen Salling Clicker, etc, jedenfalls eine 3rd-party-remote Lösung, und hat dann wieder "alles" im Griff. Zusätzlich vermutlich mit dem Vorteil der einfachen App-Auswahl, sei es nun, dass man TV schauen will, oder mit VLC einen Film... den muss man ja aus dem Filesystem auswählen, etc. . Evtl. ist hier noch eine Mouse/Tastatur nötig.
Also:
+- Remote von Dritthersteller Zusatzkosten, aber definitiv Komforterhöhung und damit eigentlich essentiell
Den anderen Nachteil, und für mich als Tonjunkie (bei Filmen) ist der absolut wesentlich: Der Mm hat kein optisches Audio-out, soweit mir bekannt. Ergo ist der Ton maximal Stereo. Für TV-Sendungen ist mir das egal, wenn es aber um den Ersatz den DVD-Players geht, ist das inakzeptabel. Prinzipiell sehe ich zwei Möglichkeiten, das zu "beheben" (bei einer weiß ich aber nicht, ob machbar): Entweder es gibt USB-Audio-Interfaces mit optischem Ausgang (und darüber kann dann VLC/Mplayer auch den AC3/DTS Ton ausgeben), Oder aber man muss für diese Anforderung wieder auf EyeHome ausweichen, welches dann speziell nur für Filme mit gutem Ton vorhanden sein muss.
Ergo:
+- Ton machbar, aber mit Zusatzkosten (Audio-Interface/EyeHome). Letzteres hat dann (+) gutes Bild und Top-Ton, aber (-) eine zusätzliche Fernbedienung und die oben angesprochenen Nachteile.
Alles in allem hat die zweite Lösung ihre Reize, ist aber noch nicht in dem Status, dass ich sofort umsteigen würde. Aber vielleicht habe ich noch Vor-/Nachteile übersehen?
Hat sich schon jemand anderes Gedanken zu dem Thema gemacht? Was haltet ihr von meinen Gedanken zum Mm? Möchte seinen Lösungsvorschlag posten oder meinen verbessern?
Ich freue mich auf interessante, konstruktive Diskussionen zu diesem Thema (und wirklich nur diesem - Musik o.ä. sollte separat behandelt werden, da gibt es viel mehr Möglichkeiten und Sichtweisen),
Jörn.
da sicher viele hier an dem Thema "Mac mini als Mediacenter am TV" am grübeln sind, dachte ich, mach ich mal ein Topic dazu auf. Focus TV+DVD+Video.
Also, wie schaut es aus? Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, den Mac mini als Mediacenter am TV einzusetzen. Meine bisherige Lösung ist
- EyeTV als digitaler Recorder am G5.
- EyeHome als Streaming-Client für Filme und aufgezeichnetes TV vom G5 auf's TV (über WLAN).
- DVD-Player
- normaler Video für sonstiges
EyeTV ist eine gute Sache, damit bin ich sehr zufrieden. Was ein wenig "suck"t ist EyeHome, welches in Ansätzen her gut funktioniert, aber zum Teil wirklich ärgerliche Macken hat. Z.B. ist kein ordentliches Spulen innerhalb von Filmen möglich, ohne das Risiko eines Abbruchs (ohne Fortsetzungsmöglichkeit!) zu haben. Komischerweise gibt es die meisten Probleme beim Abspielen von EyeTV-Aufzeichnungen, obwohl man meinen müsste, dass die Sachen vom gleichen Hersteller noch am besten harmonieren sollten. WLAN ist auch nicht unbedingt immer prädestiniert für die Videoübertragung.
Zusammengefasst für das gegenwärtige Setup G5+EyeTV+EyeHome über WLAN:
+ hohe Geschwindigkeit für RIPs/Codierung (am G5)
+ einfach, komfortable TV-Aufzeichnungen
+ Streaming von MPEG2 (DVDs) funktioniert prinzipiell sehr gut
+ RGB Ausgang aus EyeHome
++ AC3/DTS Sound möglich
+ EyeHome komplett per Fernbedienung steuerbar, fehlen aber ein paar Funktionen
- Abhängig von Codec-Unterstützung/Firmware von EyeHome
- Übertragung abhängig von Qualität des Funkkanals
-- Streaming von TV-Aufzeichnungen nicht optimal
-- Bedienung des Streamingclients langsam, teilweise nicht intuitiv
-- Häufige Filmabbrüche beim Spulen
Gerade die letzten zwei Negativpunkte verleiden einem oftmals den Filmgenuss (bei DVDs weniger, mehr bei TV-Sendungen, die man nicht geschnitten hat und gerne die Werbung zackig überspringen will - das ist einfach nicht zuverlässig möglich).
Deshalb mache ich mir Gedanken über ein neues Setup, welches den Mac mini einbezieht. Zunächst die Grundidee: Der Mac mini (nennen wir ihn ab jetzt Mm) kommt neben den TV und wird mittels DVI-S-video Adapter angeschlossen. Geript und Codiert wird weiterhin auf dem G5, aber die Ergebnisse werden danach per WLAN auf den Mm geschaufelt und liegen dort abrufbereit auf der Platte (80 GB). Die ist zwar begrenzt, aber da der sonst nichts tun soll (auch keine Musik), und man Geschautes ab und an löscht, sollte das reichen. EyeTV wird direkt an den Mm angeschlossen und nimmt fortan dort auf, nicht mehr am G5. Für das TV-Vergnügen braucht man jetzt EyeTV und VLC.
Vorteile:
+ hohe Geschwindigkeit für RIPs/Codierung (am G5)
++ Abspielleistung optimal
++ WLAN ist raus aus der Übertragung
++ sehr gute Fernbedienung von EyeTV
+ einfach, komfortable TV-Aufzeichnungen
+ kann DVD-Player (theoretisch) ersetzen (bis auf Ton, s.u.)
+ volle Bandbreite an Software/Codecs usw., die für OS X zur Verfügung steht
- Files müssen erst auf den Mm übertragen werden, falls die von einem anderen Rechner kommen
- zwei unterschiedliche Abspiel-Programme
- S-Video Anschluss ist (potentiell) schlechter als RGB-per-Scart
-- keine Fernbedienung für VLC
-- kein AC3/DTS-Ton möglich, nur Stereo
Die optimale Lösung ist das also nicht, dazu gibt es noch zwei wesentliche Nachteile. Den einen, die Fernbedienung, kann man prinzipiell gegen geringes Geld aufheben: Man kauft eine ATI Remote Wonder, andere nehmen Salling Clicker, etc, jedenfalls eine 3rd-party-remote Lösung, und hat dann wieder "alles" im Griff. Zusätzlich vermutlich mit dem Vorteil der einfachen App-Auswahl, sei es nun, dass man TV schauen will, oder mit VLC einen Film... den muss man ja aus dem Filesystem auswählen, etc. . Evtl. ist hier noch eine Mouse/Tastatur nötig.
Also:
+- Remote von Dritthersteller Zusatzkosten, aber definitiv Komforterhöhung und damit eigentlich essentiell
Den anderen Nachteil, und für mich als Tonjunkie (bei Filmen) ist der absolut wesentlich: Der Mm hat kein optisches Audio-out, soweit mir bekannt. Ergo ist der Ton maximal Stereo. Für TV-Sendungen ist mir das egal, wenn es aber um den Ersatz den DVD-Players geht, ist das inakzeptabel. Prinzipiell sehe ich zwei Möglichkeiten, das zu "beheben" (bei einer weiß ich aber nicht, ob machbar): Entweder es gibt USB-Audio-Interfaces mit optischem Ausgang (und darüber kann dann VLC/Mplayer auch den AC3/DTS Ton ausgeben), Oder aber man muss für diese Anforderung wieder auf EyeHome ausweichen, welches dann speziell nur für Filme mit gutem Ton vorhanden sein muss.
Ergo:
+- Ton machbar, aber mit Zusatzkosten (Audio-Interface/EyeHome). Letzteres hat dann (+) gutes Bild und Top-Ton, aber (-) eine zusätzliche Fernbedienung und die oben angesprochenen Nachteile.
Alles in allem hat die zweite Lösung ihre Reize, ist aber noch nicht in dem Status, dass ich sofort umsteigen würde. Aber vielleicht habe ich noch Vor-/Nachteile übersehen?
Hat sich schon jemand anderes Gedanken zu dem Thema gemacht? Was haltet ihr von meinen Gedanken zum Mm? Möchte seinen Lösungsvorschlag posten oder meinen verbessern?
Ich freue mich auf interessante, konstruktive Diskussionen zu diesem Thema (und wirklich nur diesem - Musik o.ä. sollte separat behandelt werden, da gibt es viel mehr Möglichkeiten und Sichtweisen),
Jörn.