Texte zu schreiben ist mit LaTeX eigentlich ganz einfach. Dafür braucht es nur ein paar (La)TeX-Befehle, die man sehr schnell auswendig kennt, wenn man häufiger Texte damit verfasst.
Schwieriger wird es erst, wenn man umfangreiche Änderungen am Layout des Textes vornehmen will. Bei einer Diplomarbeit bestehen da übrigens (je nach Fachgebiet) gute Chancen, dass die Uni über Templates verfügt, die das Layout der Arbeit vorgeben. Dann muss man selbst nur noch den Text schreiben und muss am Layout kaum bis gar nichts mehr ändern. Ansonsten kommt es drauf an, was für Vorgaben umzusetzen sind.
@fortunecookies: Das Problem ist hier, die Editoren sind erst einmal nur einfache Texteditoren (für Plaintext), die nur ein paar zusätzliche Funktionen besitzen (bestimmte Textbausteine über Symbolpaletten einfügen, Vervollständigung usw.). Für das eigentliche Setzen brauchst du dann aber noch zusätzliche Programme, die ein TeX-Editor auch problemlos aufrufen kann, wenn du diese installiert hast und dem Editor den Pfad zur Installation mitteilst. Das rundum sorglos Paket bekommst du hier (
http://www.tug.org/mactex/). Auf der verlinkten Seite einfach MacTeX.pkg herunterladen und installieren, dann sind alle nötigen Programme und gängigen Pakete (und vieles mehr) installiert und du musst bei den TeX-Editoren nur noch den entsprechenden Pfad ändern. Oder du nimmst TeXShop, das ist ein Editor, der bei der Installation des oben genannten Paketes gleich mitinstalliert wird. Dort sind die Pfade schon korrekt gesetzt und du kannst gleich loslegen.
Als alternativen TeX-Editor kann ich (gerade Anfängern) übrigens Latexian empfehlen (im Mac-App-Store zu finden), kostet zwar eine Kleinigkeit, dafür besitzt dieser eine Live-Preview-Funktion. Soll heißen, wenn man seinen Text schreibt und kurz nichts schreibt, wird der Text in einem Schnelldurchlauf gesetzt (ist sehr schnell, dauert selbst bei längeren Texten maximal einige Sekunden) und angezeigt. Gerade als Anfänger kann man da sehr schön sehen, wie sich der Text verändert und für Leute, die direkt sehen wollen, was sie da gerade geschrieben haben, dürfte das sehr hilfreich sein.
@Mdt: Mathtype ist doch ein Formeleditor? Ich bin nämlich verwundert, du findest es toll, Formeln in den Formeleditor einzugeben und das Ergebnis dann als unveränderliches png in das eigentliche Dokument zu kopieren? Das würde mich doch sehr stören, vor allen Dingen, wenn man später Änderungen an den Formeln vornehmen will und sie dann neu schreiben darf. Zumal die Formeln dann ja auch nicht in einem Vektorformat vorliegen sondern nur als Rastergraphik.
Ähnliches gilt auch für Diagramme. Schön dass man diese einfach aus Excel übernehmen kann, nur warum bitte als png? pdf oder eps (oder ein anderes Vektorformat) sind doch zeitgemäßer und vor allen Dingen auch vielseitiger zu verwenden.