Die neue Generation der Fitness-Armbänder

Ich besitze seit November ein Withings Pulse O2 und nutze sie zur Motivation mich mehr zu bewegen - was, je nach Akutzustand der chronischen Erkrankung - auch gut klappt. Interessant auch zu sehen, wie gut oder schlecht ich schlafe. Dazu benutze ich die Healthmate-App von Withings und bin zufrieden.

Über die Anschaffung der Activité denke ich ebenfalls nach, will mir aber vorher die iWatch ansehen. An der Activité gefällt mir, dass sie bis zu 8 Monaten mit einer selbst austauschbaren Standardbatterie läuft und eben nicht jeden Abend an das Ladegerät muss.

Bisher verknüpfe ich die Eingehenden Daten nicht mit der Health App, da mir die Aufbereitung von Healthmate gefällt und die Health App viel zu mächtig für meine Bedürfnisse ist.

Hätte Motorola die Moto systemübergreifend angeboten, hätte ich wohl diese TrackerUhr erworben, da sie mir am Besten gefällt.
 
Dann? Dann solltest Du nicht die Axa-Gesundheits-App nutzen, ganz einfach.

Manchmal hat man den Eindruck, weil sich im Internet niemand mehr an Gesetze hält (Raubkopien, ...), glaubt jeder auch, seriöse Firmen müssten das automatisch genauso halten und riskieren, dass sie ihre Geschäfte komplett ruinieren, weil sie ohne erkennbaren Mehrwert gegen extrem strenge Gesetze verstoßen. Dieser Deal mit den Versicherungen passiert doch nicht unter der Hand, sondern völlig offen. Entweder man macht das als Nutzer bewusst mit oder eben nicht.
 
Hätte Motorola die Moto systemübergreifend angeboten, hätte ich wohl diese TrackerUhr erworben, da sie mir am Besten gefällt.
Ja, die ist schick, etwas dick vielleicht. Die Möglichkeit verschiedene Ziffernblätter draufzuspielen gefällt mir, vor allem dass es Plagiate von renommierten Uhrenziffernblätter geben soll. Einfach weil mans kann.

Ein Herzfrequenzmesser fehlt noch in der Withingsuhr, dann wär sie perfekt. Oder ein GPS-Tracker. Aber dann würde die Batterie keine 8 Monate halten. Ich benutze das Apple Health-App als Schnittstelle, um den Blutdruck von iHealth ins Withingsapp zu bekommen, das mich auch täglich motiviert. Habe schon die Waage, die ich sehr mag. 6 Kg abgenommen, also Bäuchlein komplett weg!

Diese Trackergadgets befriedigen mein Nerdverhalten und erhöhen zudem meinen Erfolg bei den Frauen! Win-Win :)
 
Dann? Dann solltest Du nicht die Axa-Gesundheits-App nutzen, ganz einfach.

Manchmal hat man den Eindruck, weil sich im Internet niemand mehr an Gesetze hält (Raubkopien, ...), glaubt jeder auch, seriöse Firmen müssten das automatisch genauso halten und riskieren, dass sie ihre Geschäfte komplett ruinieren, weil sie ohne erkennbaren Mehrwert gegen extrem strenge Gesetze verstoßen. Dieser Deal mit den Versicherungen passiert doch nicht unter der Hand, sondern völlig offen. Entweder man macht das als Nutzer bewusst mit oder eben nicht.

Du meinst, andere machen das nicht? Dünnes Eis! Sehr, sehr dünnes Eis!

"Sie haben auf 500m die durchschittliche Zeit um 3 sek überschritten. Aufgrund dessen sind Sie ab sofort in einer höheren Beitragsklasse. Viele Grüsse, Ihre Krankenkasse."

"Sie haben auf 500m die durchschittliche Zeit um 3 sek überschritten. Aufgrund dessen können wir Sie leider nicht einstellen. Viele Grüsse, Ihr potentieller neuer Arbeitgeber, und Toi-toi-toi bei der Stellensuche"

http://www.sueddeutsche.de/digital/datensammlung-von-versicherungen-wollen-wir-wirklich-in-dieser-welt-leben-1.2260345-2

http://www.ksta.de/vorsorge/risiko-fitness-tracker--der-glaeserne-versicherungskunde,21117048,29140338.html
 
Nur weil Daten transferiert werden, bedeutet das noch nicht, dass das

a) legal ist (und Samsung ein seriöses Unternehmen zu nennen sorry ... )
b) vor Gericht Bestand hätte
c) sich jeder einen Tracker anschaffen und benutzen muss

Ich behaupte, dass das eine Modeerscheinung ist, die die Spitze der Welle mit der iWatch erfahren wird (sh. Voque-Cover) und dann schaun wir mal was am Ende davon übrig bleiben wird.

Übrigens zahlt die Debeka gerade eine kleine Geldsrafe dafür, dass sie gegen den Datenschutz verstossen hat und so ihre Gewinne maxmiert - andere werden folgen - gerade die Privaten - mit solchen und anderen Daten. Oder die Kassenärztlichen Vereinigungen die immer mal wieder im Gerede waren - schliesslich haben sie die grössten Patientendatensammlungen überhaupt.

Wer Wert darauf legt, dass niemand etwas über ihn weiss, das er nicht selbst preisgegeben hat, der zieht den Stecker - ein für allemal und nöhlt nicht rum, dass A mit B über C Daten tauscht und das gar nicht darf und/oder dass das gefährlich sein kann und wird.
 
Du meinst, andere machen das nicht? Dünnes Eis! Sehr, sehr dünnes Eis!

"Sie haben auf 500m die durchschittliche Zeit um 3 sek überschritten. Aufgrund dessen sind Sie ab sofort in einer höheren Beitragsklasse. Viele Grüsse, Ihre Krankenkasse."

"Sie haben auf 500m die durchschittliche Zeit um 3 sek überschritten. Aufgrund dessen können wir Sie leider nicht einstellen. Viele Grüsse, Ihr potentieller neuer Arbeitgeber, und Toi-toi-toi bei der Stellensuche"

http://www.sueddeutsche.de/digital/datensammlung-von-versicherungen-wollen-wir-wirklich-in-dieser-welt-leben-1.2260345-2

http://www.ksta.de/vorsorge/risiko-fitness-tracker--der-glaeserne-versicherungskunde,21117048,29140338.html
Das sind kluge Kommentare zum Thema, aber eben Kommentare. Bei dir kommt das so rüber, als ob das irgendwie Tatsachenberichte sind. Aber das sind erst mal auch nur Kommentare, so wie meiner, die sich ausmalen, was passieren könnte oder auch nicht. Gut, ich bin kein Journalist, also sind deren Prognosen wohl relevanter. ;)
 
Wer Wert darauf legt, dass niemand etwas über ihn weiss, das er nicht selbst preisgegeben hat, der zieht den Stecker - ein für allemal und nöhlt nicht rum, dass A mit B über C Daten tauscht und das gar nicht darf und/oder dass das gefährlich sein kann und wird.

Sympathisches Argument - mit leichten Schwächen: je mehr den Fit-Trend per iWatch oder per was auch immer mitreiten, umso mehr fallen die auf, die sich entziehen: diese fallen dann automatisch in die Kategorie mit den höchsten Beiträgen: "Will nichts preisgeben, aha, hat wohl was zu verbergen... 150 Kilo..."

Ein bisschen Ansporn zur mehr Bewegung schadet nicht... Ich würd mir vielleicht so ein Ding holen, wenn ich wüsste, dass die erhobene Daten wirklich bei mir bleiben... Schade, gute Ideen haben es nicht leicht... das Vertrauen der Menschen in die Ehrbarkeit von Konzernen hat sich leider zu oft als unberechtigt herausgestellt...

Trotzdem allen ein gesundes Neues Jahr!
:bike:
 
Das sind kluge Kommentare zum Thema, aber eben Kommentare. Bei dir kommt das so rüber, als ob das irgendwie Tatsachenberichte sind. Aber das sind erst mal auch nur Kommentare, so wie meiner, die sich ausmalen, was passieren könnte oder auch nicht. Gut, ich bin kein Journalist, also sind deren Prognosen wohl relevanter. ;)

Man muss sich auch die Frage stellen, ob die genannten Szenarien wirklich so schlimm wären.

Eine Versicherung hat eine grosse solidarische Komponente. Das ist schön und gut, ich habe allerdings keine grosse Lust, die Gesundheitskosten eines Rauchers, der sich praktisch nur von Fastfood ernährt und seine Zeit zwischen Bürostuhl und Sofa vertreibt, mitzutragen. So betrachtet fände ich eine gewisse Überwachung nicht schlecht.

Alternativ wäre auch eine Art Zweiklassen-Versicherung in Ordnung. Die Leute, die sich nicht überwachen lassen wollen, die lassen es bleiben. Die finanzieren sich dann aber auch nur untereinander selbst. Ob das höhere Prämien zur Folge hat oder nicht hängt von den entstehenden Gesundheitskosten ab. Vielleicht wäre diese Klasse sogar günstiger, wer weiss. ;)

Ähnliches beim Beispiel Arbeitnehmer.
Dazu gehört doch auch die Freiheit, bis zwei Uhr morgens wach zu bleiben.
Ja, diese Freiheit soll es geben. Damit kommt aber auch die Verantwortung, trotzdem fit und leistungsfähig zur Arbeit zu erscheinen. Wird diese Verantwortung nicht wahr genommen, dann wird letztlich die Freiheit der Arbeitskollegen und des Arbeitgebers eingeschränkt.
 
je mehr den Fit-Trend per iWatch oder per was auch immer mitreiten, umso mehr fallen die auf, die sich entziehen

Das ist korrekt - aber - da wir den meisten Menschen im Allgemeinen nicht beibringen werden, dass sie z.B. beim Kauf eines Fitnesstrackers eine viel weiterreichende Entscheidung treffen, als nur die Farbauswahl des Trackers, wird sich die zukunft ganz anders gestalten, als das mit mehr präventiven Gedanken der Fall wäre.

Ich brauchte etwas zur Motivation
Entschieden habe ich mich für die Pulse O2 aus rein technischen Gründen
Beim Anlegen eines Accounts wurde mir in den Geschäftsbedingungen Datenschutz zugesagt, ebenso dass die Daten bei Löschung des Accounts ebenfalls gelöscht werden. Das kann ich glauben oder nicht - wie leicht sich Geschäftsbedingungen ändern lassen wissen wir nicht erst seit Fratzenbuch, WhatsApp, Instagram und Co.
Ich habe mich trotzdem dafür entschieden, weil ich die Auswirkungen auf mich persönlich und die Gesellschaft in dem Zeitrahmen, der mir noch bleibt, für deutlich geringer halte, als die Auswirkungen anderer Ereignisse auf die Gesellschaft.

Nachgedacht habe ich also - und die Gedanken sind ja (angeblich noch) frei ;-)

In diesem Sinne - gehabt Euch wohl!
 
Man muss sich auch die Frage stellen, ob die genannten Szenarien wirklich so schlimm wären.

Eine Versicherung hat eine grosse solidarische Komponente. Das ist schön und gut, ich habe allerdings keine grosse Lust, die Gesundheitskosten eines Rauchers, der sich praktisch nur von Fastfood ernährt und seine Zeit zwischen Bürostuhl und Sofa vertreibt, mitzutragen. So betrachtet fände ich eine gewisse Überwachung nicht schlecht.

Alternativ wäre auch eine Art Zweiklassen-Versicherung in Ordnung. Die Leute, die sich nicht überwachen lassen wollen, die lassen es bleiben. Die finanzieren sich dann aber auch nur untereinander selbst. Ob das höhere Prämien zur Folge hat oder nicht hängt von den entstehenden Gesundheitskosten ab. Vielleicht wäre diese Klasse sogar günstiger, wer weiss. ;)

Ähnliches beim Beispiel Arbeitnehmer. Ja, diese Freiheit soll es geben. Damit kommt aber auch die Verantwortung, trotzdem fit und leistungsfähig zur Arbeit zu erscheinen. Wird diese Verantwortung nicht wahr genommen, dann wird letztlich die Freiheit der Arbeitskollegen und des Arbeitgebers eingeschränkt.

Ich denke, dass unter den "Überwachungsverweigereren" mindestens ebenso viele "gute Risikoträger" sind ( also relativ gesunde sportliche Leute) wie unter denen die sich überwachen lassen - das dürfte also kein Kriterium sein.

Zweiklassenversicherung, also die Risiken der "Faulen", der Fastfood-Esser, der Raucher usw usf auszusondern, ist ein weiterer Schritt in Richtung Entsolidarisierung. Kann man wollen, muss man aber nicht, bzw sollte man jedenfalls besser nicht: Entsolidarisierung funktioniert - im Ganzen betrachtet - nicht: die Versicherungen versuchen die "schlechten Risiken" auszusondern. Wer wird am Ende zahlen, wenn die Träger eines "schlechten Risikos" es nicht mehr selbst können, wenn sie nach "ganz unten" durchgereicht worden sind? Richtig, die Gesellschaft, der Steuerzahler - denn umbringen wird man sie ja nicht (hoffentlich).
 
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Ich brauchte etwas zur Motivation.
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Ich habe mich trotzdem dafür entschieden, weil ich die Auswirkungen auf mich persönlich und die Gesellschaft in dem Zeitrahmen, der mir noch bleibt, für deutlich geringer halte, als die Auswirkungen anderer Ereignisse auf die Gesellschaft.

Ich denke in die Richtung wird es bei mir am Ende auch gehen...
:jaja:
 
Ich denke, dass unter den "Überwachungsverweigereren" mindestens ebenso viele "gute Risikoträger" sind ( also relativ gesunde sportliche Leute) wie unter denen die sich überwachen lassen - das dürfte also kein Kriterium sein.
Noch ist es ja nur ein Modellversuch einer Versicherung an Freiwilligen und keine breitbandige Totalüberwachung. Ich trage so einen Tracker, würde mir aber kein App einer Versicherung installieren. Der nächste Level wäre wohl, dass man Stromschläge bekommt, wenn man sich zu wenig bewegt. :crack:

Ich mag einen oder mehrere Tracker und eine schöne Auswertung wie bei Withings, in der ich meine "Erfolge" sehen kann.
 
Der nächste Level wäre wohl, dass man Stromschläge bekommt, wenn man sich zu wenig bewegt.

Für die Volksgesundheit wäre es nicht das Schlechteste ;-)

Aber im Ernst - ein Erfolg aus der Aktion Volksgesundheit als Kooperation zwischen Bundesministerum und Krankenversicherern ist es immerhin, dass es in 2014 so viele ärztliche Verordnungen für "Reha-Sport" gegeben hat, wie nie zuvor. Wenn das nun noch in dauerhaftes Einsehen mündet, dass es besser ist etwas zu tun, bevor man etwas tun muss, dann wäre das klasse. Ich denke, dass auch die steigende Anzahl von verkauften Trackern ihren Beitrag dazu leisten, vor allem bei jüngeren Menschen - und der ist, wie wir wissen, unbedingt nötig.

Wen es interessiert: http://www.rehavitalisplus.de/rehasportler/was-ist-rehasport.html
 
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Passend zum Thema Datenschutz diese Karikatur
 
Das ist keine Prävention mehr. Wer sowas hat bewegt sich freiwillig, wenn er noch kann. :d

Aus ureigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es enorm schwierig ist sich zu überwinden, trotz starker Schmerzen in die Bewegung zu gehen. Nur wenn man verstanden hat, dass es nicht anders geht - z.B. wenn einem beim Reha-Sport jemand an die Hand nimmt, kann darauf bauen, den Verfall/die Krankheit aufzuhalten oder zu velangsamen. Insofern ist das berechtigte Prävention.
 
Mal schauen was die iWatch bringt, entweder die oder ein schickes Armband :O
 
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