Das Verschwinden von Frauke Liebs aus Paderborn

Ingo Henke

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Von dieser mysteriösen Geschichte habe ich vor einiger Zeit in der Zeitung erfahren. Da diese Geschichte bis heute nicht aufgeklärt wurde, möchte ich euch davon berichten. Seit dem 20.06.2006 wird die 21jährige Frauke Liebs aus Paderborn vermisst. Sie hatte gemeinsam mit Freunden in einen Pub das Fußballspiel England gegen Schweden verfolgt. Nach dem Spiel hatte sie das Lokal alleine verlassen und wollte zu ihrer Wohnung in der Innenstadt zurückkehren. Dort kam sie nicht an. Es wird für möglich gehalten, dass Frauke Liebs in das Auto eines bislang Unbekannten eingestiegen ist. Anschließend war sie im Großraum Nieheim (Kreis Höxter) unterwegs. Zwei Tage später hat sie sich dann wieder im Raum Paderborn aufgehalten, ohne dass die Umstände oder der genaue Aufenthaltsort geklärt werden konnten. In den folgenden sieben Tagen meldete sich Frauke fünf Mal per Handy bei ihrer Schwester, ihrem Bruder und ihrem Mitbewohner, jeweils für etwa 30 Sekunden. „Ich wäre gerne bei Euch. Sagt Mama und Papa, dass ich sie lieb habe“, lautete die letzte Botschaft, die eine Woche nach Fraukes Verschwinden die Schwester per Handy erreichte. Klaus Liebs: „In den kurzen Gesprächen soll Fraukes Stimme emotionslos und weggetreten geklungen haben. Wir nehmen an, dass sie gefangen gehalten wird. Denn als ihr Mitbewohner sie bei einem Telefonkontakt fragte, ob sie festgehalten werde, antwortete Frauke erst „ja“ und schob dann ein „nein, nein“ hinterher. Dafür, dass Frauke Liebs nicht alleine ist, spricht auch die Tatsache, dass sie nur drei Euro bei sich hatte und ihr Girokonto seit dem 20. Juni nicht mehr angerührt worden ist. Irgendjemand muss sie doch mit Essen versorgen!“, sagt die Mutter. Für das Auffinden der Frau und die Klärung des Falles wurde eine Belohnung von 5000,- € ausgesetzt. Ich habe mich deswegen hier gemeldet, weil mir der Fall persönlich sehr nahe geht. Ich kenne sie nicht, aber da es in der Gegend geschehen ist erschreckt mich es deshalb so sehr. Die Fakten die öffentlich gemacht wurden sind mehr als mysteriös. Warum hat sie noch einige Tage nach ihrem Verschwinden bei Bekannten anrufen, wird sie festgehalten oder wollte sie eine „Auszeit“ nehmen? Eventuell hält sie sich jetzt in einer Gegend auf, wo die örtliche Medien nicht über diesen Fall berichtet haben und sie bislang unerkannt gelebt hat. Da nur in den regionalen Medien in OWL über den Fall berichtet wurden, denke ich, dass eine Berichterstattung darüber hinaus weiter helfen würde (Aktenzeichen XY ... ungelöst).


Quellen:
http://www.wo-ist-frauke.de.vu/
http://www.paderzeitung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4098&Itemid=203
http://www.paderzeitung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3931&Itemid=203
 
mysteriös und verstörend, aber leider nicht allzu selten. Es gibt viele Berichte von Leuten die "spurlos" verschwunden sind. In einigen Fällen stecken sicher Verbrechen dahinter, in anderen sind die Leute wohl "abgehauen", weil sie sich vor ihren Partnern oder Gläubigern "in Sicherheit" bringen wollten. Was es im Einzelfall ist, läßt sich kaum je herausfinden.
 
Willst du für die anderen 30.000 die jedes Jahr verschwinden nicht auch noch nen Thread aufmachen? Sorry, aber ich glaube das das hier nicht wirklich was bringen wird
 
ok.

ich will jetzt nicht schwarzmalen, aber ich vermute, frau liebs hat sich (zusammen mit einem zweiten) das leben genommen und ich wundere mich, warum das in deinem posting nicht vermutet wird. ich kenne (tlw. aus erster hand) ähnliche, bis identische geschichten aus den usa und england. man macht alles wie immer und dann binnen tagen gibt es nur noch kryptische, "verabschiedende" telefonate, gleichgültigkeit.

wenn es möglich ist, sollen ihre angehörigen versuchen herauszufinden, ob sie für sie medizinisch nicht notwendige medikamente in ihrer wohnung hat (schachteln, gefälschte rezepte, beipackzettel) und/oder sie diese über einen internethändler bezogen hat (ich will hier keine url's posten, da ich nicht weiss, wie sich das mit den regeln vereinbaren lässt). "heisse tipps" sind immer depranol, metablockers, phenobarbitol, darvon, midazolam, propanol, antibrechmittel, valium (könnte die lethargie erklären), etc. kann aber auch sein, dass andere methoden angewand wurden. med's ist bei so langen "phasen" oft die wahrscheinlichste methode.

ich persönlich hoffe nicht, dass es der fall ist, aber für mich persönlich ist es die wahrscheinlichste variante.

viel erfolg noch bei der suche und auf dass alle ihren frieden finden,
non, sorry to post this here
 
!42 schrieb:
Willst du für die anderen 30.000 die jedes Jahr verschwinden nicht auch noch nen Thread aufmachen? Sorry, aber ich glaube das das hier nicht wirklich was bringen wird
Dich würde auch niemand vermissen... :mad:
 
!42 schrieb:
Willst du für die anderen 30.000 die jedes Jahr verschwinden nicht auch noch nen Thread aufmachen? Sorry, aber ich glaube das das hier nicht wirklich was bringen wird


Sowas ist schnell gesagt. Wenn es jemanden aus DEINEM direkt Umfeld betrifft, dann wirst du das auch tun. Manche Dinge gehen dem einen oder anderen nah, wenn man sie liesst.
 
interessant wäre ja auch das Umfeld der jungen Frau.
War sie verändert in der Zeit vor ihrem Verschwinden? hat sie "ungewöhnliche" Ansichten vertreten? neue Bekannte gehabt? sich anders gekleidet, anders verhalten? Vielleicht ist sie ja einer Sekte beigetreten, es gibt ja solche, die die vollständige Aufgabe der persönlichen Freiheit fordern und ordentlich Gehirnwäsche betreiben - die Gleichgültigkeit in der Stimme von Sektenangehörigen wird öfter in diesem Zusammenhang beschrieben.
War nur so ein zusätzlicher Gedanke ...
 
wenn noch mehr sozialpädogogen hier sind bitte melden


ich dachte das isn computerforum??
aber hab mich wohl verklickt!!

sorry für meine aufdringlichkeit
 
Hier ist die Bar und falls es dich nicht interessiert, weil du lieber etwas über Computer als über verschwundene Mitmenschen liest, brauchst du es ja nicht zu lesen. :rolleyes:
 
Ich denke man kann nur sein Mitgefühl der Familie bekunden.
Was soll man mehr tun? leider passiert es allzuoft, das Frauen verschwinden und Opfer von Gewaltverbrechen werden.
Der familiel kann man nur raten, sich weiter an die Öffentlichkeit zu wenden und einen privatermittler einzuschalten.
schlimme sache das ganze .
 
nicht, um das verschwinden von Frau Lieb als "unwichtig" zu deklarieren, sondern um mehr Informationen zu dem Thema zu geben:

http://www.bka.de/fahndung/personen/vermisst/index.html

Möge man all diese Menschen lebendig und wohlauf wiederfinden.
Und verzeiht mir, dass ich das persönliche anliegen des Themenstarters dazu benutze, auf weitere Fälle hinzuweisen.

gruß
Lukas
 
Ich bin da auch sehr zwiegespalten, was man da machen könnte.
Rein von den Informationen schätze ich eher, dass sie abgehauen ist o.ä.
Ob große Öffentlichkeit hilft, dass sie sich von sich aus wieder zuhause meldet?
Ob die heikle Öffentlichmachung privater Schicksale durch den Vorteil der möglichen Helfer aufgewogen wird?
Ich weiss es nicht. Ich denke eher, dass viele "schlimm, schlimm" sagen, zwei Minuten betroffen sind und dann ist wieder alles wie vorher.
 
ich habe mal im fernsehen einen test gesehen: sie haben in einer u-bahn station suchmeldungen mit foto eines kleinen mädchens verteilt. 2minuten später hat das mädchen die leute mit dem zettel angesprochen und nach dem weg zum bahnhof gefragt. eine große mehrheit hat überhaupt nicht reagiert, obwohl sie noch immer den zettel mit foto des mädchens in der hand hatten :kopfkratz:
 
@ricky2000
Gegen die These eines freiwilligen Untertauchens spricht, dass die Frau zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 3,- € bei sich hatte und seitdem kein Geld mehr von ihrem Konto abgehoben hat. Mit 3,- € kommt man nicht weit und sie hat noch tagelang gelebt, wenn man den ominösen Anruf berücksichtigt.

Wenn sie entführt wurde, dann frage ich mich, wie sie bei Bekannten anrufen kann. Der Entführer müsste ein ausgemachter Amateur sein, um sie in der Nähe eines Telefons zu lassen oder ihr das Mobiltelefon nicht abgenommen zu haben. Darüber lässt sich Hilfe holen.

@!42
Stalin soll einmal folgendes gesagt haben: "Der Tod eines einzelnen Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik." Ich gehe mal von der Zahl von 30.000 Menschen aus die jedes Jahr verschwinden. Es ist schwer sich von einer Menge abzuheben. Da kommt es auf die Begebenheiten des Falles speziell an. Wenn ein Kind entführt, tot aufgefunden und eine Sexualstraftat klar zu erkennen ist, dann wird der Fall in den Medien groß publiziert. Der Mörder wird gefasst, der Prozess wird aufmerksam beobachtet und das Privatleben des Mörders ausgiebig beleuchtet. Wie viel Morde passieren hier in Deutschland? Armin Meiwes „ Kannibale von Rotenburg“ wäre ein einfacher Mörder gewesen, wenn er sein Opfer nicht teilweise gegessen hätte. Die Tatumstände haben den Fall zu etwas Besonderen gemacht.

@ligatur
Hier in der Bar werden auch Dinge besprochen die einmal nichts mit den Mac zu tun haben. Schau dir einmal die anderen Themen wie z.B. "Null Promille für Autofahrer" an.
 
Ingo Henke schrieb:
Wenn sie entführt wurde, dann frage ich mich, wie sie bei Bekannten anrufen kann. Der Entführer müsste ein ausgemachter Amateur sein, um sie in der Nähe eines Telefons zu lassen oder ihr das Mobiltelefon nicht abgenommen zu haben. Darüber lässt sich Hilfe holen.
Vielleicht auch, damit man genau das denkt? Der evtl. Entführer kann ja auch neben ihr stehen, dann wird das mit der Hilfe nicht mehr so leicht.
 
Vllt wollte sie weg ich verstehe eh nicht das wenn sie sich bei Verwandten gemeldet hat und sich warscheinlich komisch benommen/geredet hat. Ich wäre sofort zur Polizei.
 
@ziska
Das könnte auch sein. Man muss sich einmal vorstellen, bei seinen Bekannten anzurufen, man möchte am liebsten um Hilfe rufen, aber neben dir steht jemand der dich umbringen könnte, wenn du genau das machst. Wäre schon ein perverses Spiel.

@non
Darauf bin ich nicht gekommen, aber wahrscheinlich wäre es. Es gibt Ecken im Internet, wo sich Menschen zum Selbstmord verabreden und sich vorher lang und breit darüber unterhalten. Da wäre es gut, wenn die Polizei ihren Computer und Festnetzanschluss überprüft, um eventuell Kontaktpersonen ausfindig zu machen.
 
Ingo Henke schrieb:
@ricky2000 Gegen die These eines freiwilligen Untertauchens spricht, dass die Frau zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 3,- € bei sich hatte und seitdem kein Geld mehr von ihrem Konto abgehoben hat. Mit 3,- € kommt man nicht weit und sie hat noch tagelang gelebt, wenn man den ominösen Anruf berücksichtigt. Wenn sie entführt wurde, dann frage ich mich, wie sie bei Bekannten anrufen kann. Der Entführer müsste ein ausgemachter Amateur sein, um sie in der Nähe eines Telefons zu lassen oder ihr das Mobiltelefon nicht abgenommen zu haben. Darüber lässt sich Hilfe holen.

Vielleicht ist sie ja mit jemandem durchgebrannt oder hat sich doch leider das Leben genommen. Das mit dem Handy ergibt sonst überhaupt keinen Sinn.
Wenn sie entführt worden wäre, dann scheint es so, als ob der der Entführer nix mit ihr anzufangen wüsste.
Dass jemand einfach so entführt und scheinbar grundlos für Tage oder Wochen festgehalten wird, kenne ich nur aus schlechten Krimis. Wenn, dann wäre es vermutlich ein Bekannter (durchgeknallter Ex-Freund etc.).
Sonst fällt mir keine Motivation ein.
Aber es bringt auch nix, wir können spekulieren wie wir wollen, es hilft weder ihr noch der Familie.
Das einzige was man machen kann, ist wohl sich ihr Aussehen zu merken und sich bei der Polizei zu melden, wenn man glaubt, sie gesehen zu haben.
 
ricky2000 schrieb:
Ich bin da auch sehr zwiegespalten, was man da machen könnte. Rein von den Informationen schätze ich eher, dass sie abgehauen ist o.ä. Ob große Öffentlichkeit hilft, dass sie sich von sich aus wieder zuhause meldet? Ob die heikle Öffentlichmachung privater Schicksale durch den Vorteil der möglichen Helfer aufgewogen wird? Ich weiss es nicht. Ich denke eher, dass viele "schlimm, schlimm" sagen, zwei Minuten betroffen sind und dann ist wieder alles wie vorher.

ja sicher, das leben geht weiter. aber immerhin hat man einen moment tiefen Mitgefühls erlebt.
Und by the way: ich habe selber meine Vermißten Erfahrungenmachen müssen innerhalb meiner familie und leider hat sich das ganze später überhaupt nicht gut aufgeklärt. ein wahres Drama und ich kann sehr wohl mitfühlen was die Familie und Freunde durchmachen.

Aber irgendwann geht das Leben weiter. das ist auch immer Sinne der Lebenden.
 
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