Das ist der Tod erfolgreicher Werbung

Die Agentur in der ich vor 3 Jahren noch gearbeitet hab, hat ihre Bilder auch abends nach Asien verschickt und am nächsten Morgen waren alle Freigestellt.
 
ist der Tod der Qualität und vernünftiger Bezahlung
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Warum sollte die Werbung als einzige Branche davon verschont bleiben?
Diese Entwicklung ist doch nun schon länger absehbar und alle leiden darunter! Es lebe billig!!! Ob wir wollen oder nicht.
 
Habe mir sagen lassen, dass das mit den Bildern in Asien offenbar brandgefährlich ist. Die bauen sich neue Bildbanken auf und verkaufen das Zeug weiter. Rechte etc. interessieren nicht. Wer so Bilder rausgibt, ist selber schuld.

Zum Thema verschont bleiben. Die Kreativen, die eine Kampagne machen, müssen sich ja auch mit dem Produkt auseinander setzen. Genau darum sollte diese Branche verschont bleiben. Wer so wirbt, läuft GARANTIERT früher oder später in den Hammer. Das ist dann die Auferstehung der Qualität. Zudem machen Firmen mit professionellem Marketing, die etwas auf sich halten, keinen solchen Bockmist.
 
Discovery schrieb:
Habe mir sagen lassen, dass das mit den Bildern in Asien offenbar brandgefährlich ist. Die bauen sich neue Bildbanken auf und verkaufen das Zeug weiter. Rechte etc. interessieren nicht. Wer so Bilder rausgibt, ist selber schuld.
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Für ca. 3,5 € pro Bild arbeiten _flinke Hände aus Thailand_ für dich. Wer will bei dem Preis noch unangenehme Fragen stellen? Alles ein Frage der Zeit, bis nicht nur Standardaufgaben in Asien oder im Osten abgewickelt werden.
 
Zum Thema verschont bleiben. Die Kreativen, die eine Kampagne machen, müssen sich ja auch mit dem Produkt auseinander setzen. Genau darum sollte diese Branche verschont bleiben. Wer so wirbt, läuft GARANTIERT früher oder später in den Hammer. Das ist dann die Auferstehung der Qualität. Zudem machen Firmen mit professionellem Marketing, die etwas auf sich halten, keinen solchen Bockmist.
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So sehr Du recht hast, so wird der Kundendruck über den Preis doch immer größer. Das kann niemand ignorieren. Bei Hardware galt jahrelang auch der Satz "schließlich kann man so was komplexes nicht bei ALDI verscherbeln ohne die nötige Beratung und Service geht das nicht". Der Satz ist heute ne Lachnummer! Quelle verkauft schon Autos, Tchibo Telefone, Studenten behaupten sie könnten Webdesign, Inder programmieren nicht nur günstig sondern auch gut, da wird auch Dein Qualitätsargument einfach untergehen. Vielleicht später als in anderen Branchen, aber der Wasserspiegel steigt ja wohl schon.
 
ihr glaubt doch nicht allen ernstes, dass das qualitätsargument nur auf eure branche zutrifft? ich war in der metallbranche tätig und hab dort genau das auch erlebt.

es war für eine terminal in hamburg auch besser krane aus china zu verwenden als solche aus europa …

ww
 
wegus schrieb:
da wird auch Dein Qualitätsargument einfach untergehen.
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Naja, ich denke doch daß die Qualität das Hauptargument bleibt. Man kann sich doch ausrechnen, wie gut die Qualität der Freisteller sein wird, wenn den "flinken Händen aus Thailand" maximal 5-10 Minuten pro Bild bleiben, damit sie Ihr vorgeschriebenes Tagespensum erreichen. Oder glaubt Ihr wirklich, die sitzen da in einem kuscheligen Büro an ihren süßen iMacs und machen gemütlich ihren Job, so wie es die Website suggerieren will?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Thomac:
Niemand stellt einen anfänglichen Qualitätsunterschied in Frage. Leider interessiert heute der Preis und dann lange nichts mehr. Außerdem lernen die sog. Billigländer schnell. Über den Marktdruck gibt's gute Lektüre:


Es entbehrt übrigens nicht einer gewissen Komik, daß ausgerechnet die Branche die Billig seit Jahren verkauft, glaubt davon verschont zu werden!
 
vielleicht ist der stundenlohn so gering dass sie sich auch ne Woche pro Bild zeit lassen dürften ;)
 
Sei leid es mir tut dies sagen zu müssen,
aber dieses "Qualität gibts nur in Deutschland"-Denken
hat sich irgendwie in den letzten Jahren überlebt.
Und zwar in allen Branchen!
Nicht umsonst gehen Konzerne mit Fertigung, Lohnbuchführung und Betriebsabrechnung, ja sogar mit Forschung und Entwicklung in sogenannte Billigländer...
Beispiele gibt es genug. VW, Opel, Siemens,...

Ja, wir in Deutschland sind gut ausgebildet, aber das sind viele Leute in Ländern mit geringeren Arbeits- und Lohnkosten auch!

Man kann sich darüber ärgern und mit den Zähnen knirschen, -Fakt ist in absehbarer Zukunft wird man arbeitsintensive Branchen in Deutschland mit der Lupe suchen können.

Ein auch davon betroffener
-rollo-
 
-rollo- schrieb:
Sei leid es mir tut dies sagen zu müssen,
aber dieses "Qualität gibts nur in Deutschland"-Denken
hat sich irgendwie in den letzten Jahren überlebt.
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Naja, aber wenigstens kann man sich dieses "China ist das zukünftige Zentrum der Weltwirtschaft"-Denken auch abschminken, nicht nur deshalb: KLICK. Warum neigt man in Deutschland eigentlich immer gleich dazu, in so eine Weltuntergangsstimmung zu verfallen? "Ach... alles ist vorbei..."
 
Thomac schrieb:
...
Warum neigt man in Deutschland eigentlich immer gleich dazu, in so eine Weltuntergangsstimmung zu verfallen? "Ach... alles ist vorbei..."
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Weil das leichter ist, als sich in Politik und Bevölkerung einzugestehen, daß es nicht reicht von einem "Ruck durch Deutschland" zu reden, sondern diesen dann auch durchzuführen und durchzustehen!!!

Nach dem Motto: "Jaaa, Reformen und Einsparungen sind ganz doll wichtig, am Besten wir fangen bei allen Anderen mit Sparen an,-nur nicht bei mir!"

-rollo-
 
Thomac schrieb:
Naja, aber wenigstens kann man sich dieses "China ist das zukünftige Zentrum der Weltwirtschaft"-Denken auch abschminken, nicht nur deshalb: KLICK. Warum neigt man in Deutschland eigentlich immer gleich dazu, in so eine Weltuntergangsstimmung zu verfallen? "Ach... alles ist vorbei..."
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Kluge Bemerkung. Ich mach mal einen Fred, weil mich das interessiert.
 
Thomac schrieb:
Warum neigt man in Deutschland eigentlich immer gleich dazu, in so eine Weltuntergangsstimmung zu verfallen? "Ach... alles ist vorbei..."
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Weil wir in Deutschland ein Wachstum von maximal 1,7 Prozent haben und Arbeitsplätze erst ab 2 - 3 Prozent entstehen. Deutschland besitzte zu viele _Arbeitnehmer_ für zu wenige Arbeitsstellen. Weil jeder _Kiosk_ mittlerweile damit drohen kann seine Produktion ins Ausland zu verlagern. Weil Groß-Unternehmen keine Steuern bezahlen. Bis 2006 werden in Deutschland schätzungsweise 2.000.000 Arbeitslose hinzukommen. Weil Unternehmer wie Grupp (Trigema) eine absolute Ausnahme sind. Noch mehr gefällig? ;)
 
Weil Deutschland das Land der Pessimisten und Schwarzseher ist.... Angst regiert das Volk und schon gibt keiner z.B. mehr Geld aus => Binnennachfrage sinkt => tolle Wirtschaftsinstitute sagen: "Die Binnennachfrage geht zurück" => Menschen werden noch mehr verängstigt => Binnennachfrage geht noch mehr zurück... usw.

China wird nie DAS Wirtschaftszentrum der Welt werden, die Geschwindigkeit in der global ausgerichtete Unternehmen dieses Land bevölkern und die Märkte dort erschließen kann so auf Dauer nicht funktionieren (woher kommt selbst die begründete Angst der chinesischen Regierung vor einer Überhitzung der Wirtschaft?!

Alles wird sich wieder einpendeln, wenn die Topmanager merken, dass sie genug nach China outgesourct haben, oder wenn die nächsten Arbeitslosenwellen in Europa auf die Barrikade gehen.

Man muss das mehr optimistisch sehen, uns ging es vor vielen Jahren sehr sehr gut, dass wir nun irgendwo auf ein "Normales" Niveau herabsinken ist für die meisten schwer zu verarbeiten (klar, wer will schon etwas von seinem netten Lebenstandart abgeben).

"Made in germany" war gestern.... die Zukunft wir noch spannend
 
-rollo- schrieb:
Nicht umsonst gehen Konzerne mit Fertigung, Lohnbuchführung und Betriebsabrechnung, ja sogar mit Forschung und Entwicklung in sogenannte Billigländer...
Beispiele gibt es genug. VW, Opel, Siemens,...

Ja, wir in Deutschland sind gut ausgebildet, aber das sind viele Leute in Ländern mit geringeren Arbeits- und Lohnkosten auch
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Rollo, sorry, aber der Glaube, dass Unternehmen wie VW, Opel etc. in die sog. Billiglohnländer wegen niedriger Löhne etc. gehen, ist falsch und ein Ergebnis der schon länger anhaltenden gleichgeschalteten Propaganda von Wirtschaft und Politik. Besonders die Autohersteller gehen nach Asien, weil es dort einen völlig unterversorgten Automarkt gibt, der dazu noch extrem nach Marken europäischer/deutscher Herkunft giert und indem derzeit aufgrund eines im weltvergleich absolut überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstums die Kaufkraft da ist. Die Verlagerung und/oder Errichtung von Produktionsstandorten in dieser Region hat nur damit zu tun, dass sich aufgrund des im Vergleich zu Europa relativ niedrigeren Kostenniveaus der Markt mit höheren Margen ausschlachten lässt. Es gibt Studien von grossen Beratungsfirmen und bekannten Analysten, die im Auftrag der Autoindustrie angefertigt wurden, in denen alle einheitlich dazu kommen, dass bereits 2007/2008 die deutschen Autohersteller mit Überkapazitäten von 50 - 60% in Asien zu kämpfen haben werden. Diese Studien werden im Übrigen angefertigt um den im Bezug auf den Shareholder Value günstigsten EXIT aus diesen Märkten vorzubereiten.
 
CamBridge schrieb:
Rollo, sorry, aber der Glaube, dass Unternehmen wie VW, Opel etc. in die sog. Billiglohnländer wegen niedriger Löhne etc. gehen, ist falsch und ein Ergebnis der schon länger anhaltenden gleichgeschalteten Propaganda von Wirtschaft und Politik. Besonders die Autohersteller gehen nach Asien, weil es dort einen völlig unterversorgten Automarkt gibt, der dazu noch extrem nach Marken europäischer/deutscher Herkunft giert und indem derzeit aufgrund eines im weltvergleich absolut überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstums die Kaufkraft da ist. Die Verlagerung und/oder Errichtung von Produktionsstandorten in dieser Region hat nur damit zu tun, dass sich aufgrund des im Vergleich zu Europa relativ niedrigeren Kostenniveaus der Markt mit höheren Margen ausschlachten lässt. Es gibt Studien von grossen Beratungsfirmen und bekannten Analysten, die im Auftrag der Autoindustrie angefertigt wurden, in denen alle einheitlich dazu kommen, dass bereits 2007/2008 die deutschen Autohersteller mit Überkapazitäten von 50 - 60% in Asien zu kämpfen haben werden. Diese Studien werden im Übrigen angefertigt um den im Bezug auf den Shareholder Value günstigsten EXIT aus diesen Märkten vorzubereiten.
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Und was heisst das für Dich CamBridge?
 
Discovery schrieb:
Und was heisst das für Dich CamBridge?
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Werd mal einwenig genauer mit Deiner Frage ;) . Gibt viele Aspekte. Ich beziehe mich i. m. aber schwerpunktmässig auf die immer wieder aufkeimende Standortdiskussion.
 
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