ByeBye Amazon Prime

Man darf einfach nicht vergessen, dass es sich bei A um ein Unternehmen handelt, das Geld verdienen will und muss.

Auch wenn Prime wie ein netter Kumpel Abend für Abend mit auf dem Sofa vor der Glotze sitzt, täuscht dieser Eindruck.
A Prime will nicht "nett" sein und uns aus lang verbundener Liebe etwas Gutes tun. Auch, wenn wir das gerne hätten oder so empfinden.

Da unterscheidet sich dieses A (wie Amazon) nicht von dem anderen A (wie Apple). Auch da hat man manchmal den Eindruck, dass manche denken "wie gemein!!!", wenn mal wieder etwas teurer wird. Das ist aber nicht "gemein", sondern die Basis für unsere Beziehung zu diesen Unternehmen.

Die wollen schlicht unser Geld nicht mehr und nicht weniger. Aus keinem anderen Grund machen die überhaupt irgendwas ... :)
 
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Was die potentiellen Klagen durch die Verbraucherschützer betrifft, unterstütze ich das sogar. Aber nicht, weil ich es irgendwie ungerecht finde, dass Amazon sich zu einer Preiserhöhung und/oder Angebotsverschlechterung entschlossen hat - wie gesagt, das ist a) ihr gutes Recht und b) sind sie halt immer noch deutlich günstiger als der Wettbewerb.

Nein, was tatsächlich nicht in Ordnung ist, ist eine Verschlechterung des Angebots in laufenden Verträgen. Das scheinen sie sehr unsauber umzusetzen. Es tangiert mich persönlich nicht wahnsinnig, aber natürlich stimmt es, dass man zumindest bei einem noch laufenden und bezahlten Jahresabo nicht unterjährig zugesicherte Leistungen kürzen darf.
 
Was soll so ne Klage bringen? Ja toll, dann verlieren sie und müssen ihren Kunden halt die Möglichkeit geben, dass sie a) weiterhin dabei bleiben oder b) sofort kündigen können ohne Verluste. Dadurch wird sich halt genau nix ändern wie es weitergeht.
 
Dass ein Unternehmen Gewinne machen will, ist soweit verständlich, nicht verständlich ist allerdings, dass man auf der einen Seite immer höhere Preise verlangt und auf der anderen Seite die Qualität sinkt.
Hier gibt es für jeden eine Grenze, die individuell ist, wird diese unterschritten hat man als Kunde ja die Möglichkeit entsprechend gegen zu steuern und zu kündigen, genau Letzteres habe ich getan.

Ich persönlich sehe für mich keine Nachteile wenn ich jetzt ohne Prime auskommen „Muss“. Das Hauptargument für den kostenlosen Versand und der ein Tages Lieferung ist für mich nicht sonderlich relevant. Zum einen ist der Versand ab 40 € generell kostenlos und ob es noch einen Tag länger dauert mit der Lieferung ist mir grundsätzlich egal. Wobei ich auch anmerken muss, dass vieles von den versprochenen ein Tages Lieferungen auch nicht funktionierte mit Prime.
Und sollte wirklich etwas mal dringend, oder bei Prime Video etwas so interessant sein, dass ich nicht darauf verzichten will, kann ich immer noch hin und wieder für einen Monat ein Abo abschließen. Aber für eine im Schnitt schlechter gewordene Leistung zahle ich in Zukunft nicht mehr für ein ganzes Jahr.
 
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dass man auf der einen Seite immer höhere Preise verlangt und auf der anderen Seite die Qualität sinkt.
... und dann gleichzeitig oftmals die Gewinne jedes Jahr immer noch höher steigen ;)

Wenn mein Lieblings-Restaurant seine Preise anpassen muss, weil Personalkosten steigen, Stromkosten steigen, Gaspreise steigen etc. dann hab ich dafür ein ganz anderes Verständnis, als wenn sich der Inhaber dann die dritte Villa ins Gebirge baut :crack:
 
Es wäre doch mal interressant, wenn einer aus dem MU Team mal sowas wie ein Umfragebarometer zu diesem Thema machten könnte. Da könnte jeder User mit einem Klick seine Meinung zum Thema Primemitgliedschaft abgeben. Das könnte so aufgbaut sein:

1. Bin kein Primemitglied und habe es auch nicht vor
2. Bin Mitglied, haber aber gekündigt
3. Bin Mitglied und werde es auch bleiben

Bin gespannt wie die Ergebnisse aussehen werden.

Sozusagen zur besseren Übersicht.
 
... und dann gleichzeitig oftmals die Gewinne jedes Jahr immer noch höher steigen ;)

Wenn mein Lieblings-Restaurant seine Preise anpassen muss, weil Personalkosten steigen, Stromkosten steigen, Gaspreise steigen etc. dann hab ich dafür ein ganz anderes Verständnis, als wenn sich der Inhaber dann die dritte Villa ins Gebirge baut :crack:

Na ja, das Lieblingsrestaurant, was vermutlich ohnehin 25-50% der Umsätze schwarz erwirtschaftet, wäre für mich jetzt auch nicht gerade die Referenz an Humanismus.

Und was die Gewinne betrifft, gibt es m.W. überhaupt keine belastbaren Zahlen zu Prime Video. Kann durchaus sein, dass es schlicht ein Zuschussgeschäft ist. So richtig einfach ist es für die Anbieter ja offenbar nicht, langfristig Gewinne zu erzielen.

Aber wie gesagt: mich wundert einfach nur die Emotionalität, die das Thema immer wieder auslöst. Anstatt dass man einfach kündigt wenn es nicht passt, wird darüber seitenweise debattiert. Golem hat es ohne Witz geschafft, 10 Artikel innerhalb kurzer Zeit zum Thema zu veröffentlichen. Da fragt man sich schon, ob da nicht etwas übertrieben wird.
 
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Was soll so ne Klage bringen? Ja toll, dann verlieren sie und müssen ihren Kunden halt die Möglichkeit geben, dass sie a) weiterhin dabei bleiben oder b) sofort kündigen können ohne Verluste. Dadurch wird sich halt genau nix ändern wie es weitergeht.

Na ja, genau das eben. Der Sinn einer Klage ist es eben, eine erfahrene Unrechtmäßigkeit abzuwenden. Das bedeutet eben erstens Unterlassen der Handlung und zweitens im Fall der Fälle Schadensersatz. Aber der muss eben auch entstanden und nachweisbar sein. Da wird es keine pauschale Millionenzahlung geben, die Amazon dann irgendwie anteilig auf alle Kunden auszahlen muss oder so. Und das ist auch vernünftig so.
 
Man darf einfach nicht vergessen, dass es sich bei A um ein Unternehmen handelt, das Geld verdienen will und muss.

Auch wenn Prime wie ein netter Kumpel Abend für Abend mit auf dem Sofa vor der Glotze sitzt, täuscht dieser Eindruck.
A Prime will nicht "nett" sein und uns aus lang verbundener Liebe etwas Gutes tun. Auch, wenn wir das gerne hätten oder so empfinden.

Da unterscheidet sich dieses A (wie Amazon) nicht von dem anderen A (wie Apple). Auch da hat man manchmal den Eindruck, dass manche denken "wie gemein!!!", wenn mal wieder etwas teurer wird. Das ist aber nicht "gemein", sondern die Basis für unsere Beziehung zu diesen Unternehmen.

Die wollen schlicht unser Geld nicht mehr und nicht weniger. Aus keinem anderen Grund machen die überhaupt irgendwas ... :)
Das Problem ist ja nicht, das sie Geld verdienen wollen sondern die Art, wie sie das umsetzen.
Und die ist - zumindest nach Aussage des Verbraucherschutzes - nicht legal, da es es eine einseitig beschlossene Kürzung bzw. Verschlechterung der Leistung ist.
Hätten sie eine Preissteigerung angekündigt und den Kunden, wie es der Gesetzgeber vorsieht, ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt, wäre es juristisch kein Thema gewesen.
 
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wird darüber seitenweise debattiert
Sicher, dass du in nem Forum da richtig bist? :crack: Was erwartest du hier ausser ner Diskussion?

Und der Vergleich mit dem Restaurant war auch nicht da, um „Humanismus“ zu zeigen ;)
 
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Ja, der aus Lachbonbons.
 
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Hat eigentlich von euch überhaupt schon mal jemand den Vertrag oder die AGBs gelesen, die wir alle beim Buchen von Prime unbesehen weggeklickt haben?

Würde mich nicht wundern, wenn da irgendwo drinsteht, dass sie das Angebot jederzeit ändern oder einschränken können. So nach dem Motto "Änderungen vorbehalten" ...

Wenn so etwas nicht drinstehen würde, könnte man auch klagen, weil die eigene Lieblingsserie (mal wieder) abgesetzt wurde ;)
 
Würde mich nicht wundern, wenn da irgendwo drinsteht, dass sie das Angebot jederzeit ändern oder einschränken können. So nach dem Motto "Änderungen vorbehalten" ...
So eine AGB wäre in DE gar nicht rechtswirksam.
Man darf einen Vertrag nicht einseitig ändern oder Leistungen einschränken.
Dazu gehören immer beide Parteien, die zustimmen müssen.
 
... na ja, dass die zum Beispiel ständig ihre Auswahl an streambaren Filmen und Serien ändern, ist ja sozusagen Teil des Geschäftsmodells.
Von daher steht da bestimmt irgendwas drin, was das ermöglicht, ohne von den Kunden verklagt zu werden.
 
Ich würde den Content schon von den technischen Parametern trennen.
Aber ja, das ist wirklich ein spannendes juristisches Thema. Ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht.
 
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Jedesmal, wenn Amazon oder Netflix oder oder die Preise erhöhen oder das Angebot verringern oder die Bandbreite zeitweise beschränken oder oder kommt irgendeiner, macht einen Thread auf und brüllt mit erhobener Faust zornig: "Ich küüüüündige!"

Dann gibt es immer und immer und immer wieder die gleiche Diskussion mit den immer und immer und immer gleichen Argumenten und am Ende bleiben doch 99 von 100 Usern USER.

Und wenn Amazon den Preis nochmal um 10 € erhöhte und alle Serien und Filme aus dem Programm nähme, ich bliebe Kunde, weil es mir das Wert wäre.
 
Von daher steht da bestimmt irgendwas drin, was das ermöglicht, ohne von den Kunden verklagt zu werden.
Ein Kontakt mit der Verbraucherzentrale könnte Klarheit schaffen. Es sind ja nicht nur Mitglieder dieses Forums betroffen. Einige von denen haben sich bestimmt schon beschwert.

- Edit - kaum geschrieben, Tinte noch nicht trocken, hier die Meldung. der VZ.
 
Jedesmal, wenn Amazon oder Netflix oder oder die Preise erhöhen oder das Angebot verringern oder die Bandbreite zeitweise beschränken oder oder kommt irgendeiner, macht einen Thread auf und brüllt mit erhobener Faust zornig: "Ich küüüüündige!"

Dann gibt es immer und immer und immer wieder die gleiche Diskussion mit den immer und immer und immer gleichen Argumenten und am Ende bleiben doch 99 von 100 Usern USER.

Und wenn Amazon den Preis nochmal um 10 € erhöhte und alle Serien und Filme aus dem Programm nähme, ich bliebe Kunde, weil es mir das Wert wäre.
Was für Themen sind dann in deinen Augen eine Diskussion oder die Meinung anderer Wert, - und wer bitte postet etwas mit der erhobenen Faust? Aber für Firmen ist es natürlich schön auch solche Kunden zu haben die keine Kritik an deren Vorgehensweise haben.
 
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