Bundesratsabstimmung: KSK abschaffen

Das ist klar, aber wäre das nicht logischer, als die Verantwortung auf die Auftraggeber abzuwälzen?:)
 
klar besteht eine Informationspflicht, aber doch wohl seitens der Versicherten an ihre Auftraggeber.

Wie um alles in der Welt soll denn der gemeine Unternehmer auf die Idee kommen, dass dieses Klientel völlig anders zu behandeln ist, als alle seine anderen Geschäftspartner??:)

Ihr macht euch das wirklich einfach."kopfschüttel"
du verkennst die lage:
„klientel“ ist in diesem fall der von dir zitierte „gemeine unternehmer“, nicht der z.b. grafiker. ich wiederhole mich gerne: was ist so schwer daran, sich über seine pflichten als auftraggeber zu informieren?
und ja, schon zigmal hier im forum geschrieben: ich gehöre zu den typen, die ihre auftraggeber trotzdem vor auftragsvergabe schon im angebot informieren. und ob du es glaubst oder nicht: noch niemand hat sich beschwert. die kleinen kunden nicht, weil die summen zu gering sind, um sich aufzuregen, die großen nicht, weil sie es meist eh wissen und/oder einkalkulieren.
 
nein, das tue ich nicht.

Wenn ich jemanden beauftrage, der selbständig auftritt, seine eigene Rechnung erstellt, nicht abhängig beschäftigt ist, gehe ich nicht davon aus, dass ich für ihn die Sozialversicherung abzuführen habe.

Das ist einmalig.

Und nochmal, ich habe absolut nichts gegen die KSK an sich, im Gegenteil halte sie für sehr sinnvoll.
 
ja meinetwegen, dem will ich mich ja auch gar nicht entziehen, will aber zumindest informiert werden.

Und nicht nach einer Information suchen müssen, auf deren Existenz man beim besten Willen nicht so ohne weiteres kommen muss.
 
nein, das tue ich nicht.
sorry, möchte dir natürlich nicht böses unterstellen. ;-)
wir können es ja auf ein paar nenner bringen:
_ die ksk täte gut daran, unternehmern noch mehr infos zukommen zu lassen.
_ die steuerberater sollten ihre kunden sofort informieren oder nachfragen, wenn sie in den unterlagen solche leistungen erkennen, denn dafür werden sie schließlich bezahlt.
_ von mir aus könnte es auch eine infopflicht seitens der leitungserbringer geben. nur da besteht das gleiche problem: nicht alle künstler/publizisten wissen dann von dieser pflicht. :D
 
Stimmt, hab ich so überlese... ist es nicht so, dass für künstlerische Tätigkeiten immer KSK abgeführt werden muss, egal ob der Ausführende da versichert ist oder nicht?
Es entstünde ja sonst eine Wettbewerbsverzerrung...

Ich fände es keinen gewichtigen Mehraufwand, auf ne Rechnung, auf der ich eh Mehrwertsteuer ausweisen muss, einen kleinen Hinweis mit kundenfreundlich ausgerechneter KSK-Abfuhr reinzuschreiben.
Aber habe es schon erlebt, dass in einer Agentur Verwunderung bis Belustigung herrschte, als eine solche Rechnung einging... es ist schlicht nicht üblich.

Wäre es üblich, wüssten vielleicht auch mehr davon ;) Künstler wie Auftraggeber
 
...dann sag wenigstens mal Danke! :hehehe:
...jetzt weiss ich wenigstens, wer das Geld bekommt.

:Oldno:
Sorry, aber hier entsteht leicht der Eindruck, dass NUR die zur Kasse gebetenen Unternehmen den Laden finanzieren.

Dem ist aber ganz und gar nicht so:

KSK schrieb:
Die Versicherung mit Sitz in Wilhelmshaven finanziert sich zu rund 50 Prozent durch die Beiträge der Versicherten, zu 20 Prozent durch einen Bundeszuschuss und zu 30 Prozent durch eine Abgabe der Kunst und Publizistik verwertenden Unternehmen. Derzeit sind rund 160.000 Mitglieder in der Künstlersozialkasse versichert. Sie verdienen laut Kulturrat durchschnittlich 12.616 Euro im Jahr.

Ich bin Mitglied bei der KSK, verdiene etwas mehr als die genannten 12.616 Euro pro Jahr und habe daher auch einen viel höheren Beitrag zu zahlen als jemand, der eben nur ein paar Euros verdient. Ich finanziere das System also mit. Und ich tu es gern. Denn als ich mit schmalem Portemonnaie am Anfang meiner Laufbahn stand, war ich auch froh, dass ich damals nur 120 Mark Krankenversicherung zahlen musste.
 
:Oldno:
Sorry, aber hier entsteht leicht der Eindruck, dass NUR die zur Kasse gebetenen Unternehmen den Laden finanzieren.

Dem ist aber ganz und gar nicht so:

...na, dann gehören wir zu den 30% .... aber ich finde es trotzdem verwonderlich, das wir für vermarktung von photos ausländischer photographen an die KSK zahlen müssen.
 
Das Finanzamt lässt dich als Arbeitnehmer einige Jahre in Ruhe?

Ist mir neu.:hehehe:

Denn quasi Arbeitnehmerstatus ist das ja wohl, wenn der AG die Sozialversicherung abführen muss.
 
Das große Problem mit der KSK ist, daß die meisten Dienstleister, deren Dienste Abgabepflichtig sind nicht nur selbst keine Mitglieder sind, sondern auch gar keine werden könnten. Ich habe es selbst erlebt, daß die KSK plötzlich für 2 Jahre Nachzahlungen eingefordert hat ... für eine PR-Agentur. Wenn man nun aber als PR-Berater gerne dort versichert werden will, dann lachen die einen aus.

Sorry, aber ich verstehe Unternehmen sehr gut die keine Lust haben einen Fantasieabgabe zu bezahlen von der weder sie noch ihr Dienstleister selbst etwas gewusst hatten. Ich finde die KSK ansich gut aber sie sollte zusehen, wo sie sich bedient und nicht ständig versuchen überall abzukassieren ... so gesehen lassen sich durchaus Parallelen zur GEZ feststellen ;-)
 
off topic:
auf jeden fall wächst ein ksk-thread im freelancerbereich so schnell wie ansonsten nur kinderschänder-threads in der bar :eek: :D
 
off topic:
auf jeden fall wächst ein ksk-thread im freelancerbereich so schnell wie ansonsten nur kinderschänder-threads in der bar :eek: :D

...apopos KSK ..... was manchen unsere jungs in afghanistan eigentlich ..... organisieren die immer noch den schnaps-nachschub für die Amis?
 
nene, die lassen sich grad mit fremden totenschädeln ablichten in der hoffnung das morgen die welt untergeht weil der LHC in betrieb genommen wurde..
 
nene, die lassen sich grad mit fremden totenschädeln ablichten

:suspect:

Na, dann wollen wir doch mal hoffen, daß für die Fotos auch ordentlich KSK-Abgabe gezahlt wurde.
Also, ich meine jetzt, an beide KSKs. Die Fotografen an die KSK, um die Fotos machen zu dürfen, die eine KSK wiederum an die andere KSK, um die Fotos vermarkten zu können. Und wenn die BILDER dann in der BILD zu sehen sind, wen muss dann die BILD eigentlich bezahlen?
Die eine KSK wegen Schadensersatz, die andere KSK für's Abdrucken und natürlich die Fotografen, oder? Natürlich nur, wenn die Fotografen noch am Leben sind...

Hach, wat is dat alles kombliziert heutzutage....

:hehehe:
 
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