Betriebssystem unsäglich langsam

Rappy

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Hallo,

seit geraumer Zeit ist mein iMac unsäglich langsam, und ich frage mich, woran das liegt.
Der Mac ist noch nicht uralt: ein iMac 27 Zoll von Ende 2009, 3,33 Ghz Intel Core 2 Duo und 4 GB 1067 MHZ DDR3 Arbeitsspeicher. Die Festplatte wurde mal erneuert und hat 1TB Kapazität, wovon immerhin noch 548,58 GB, also über die Hälfte frei sind.
Der Aktivitätsanzeige ist auch keine besondere Auslastung zu entnehmen (s. Screenshots). Betriebssystem ist das neueste installiert.

Ich frage mich, ob das Problem irgendwie zu lösen ist, ohne alles neu zu formatieren oder gar einen neuen Rechner zu kaufen. Der Speicher ließe sich auch noch auf 8 GB aufstocken, aber eigentlich müsste er mit 4 doch auch anständig laufen.

Zum Ausmaß: Programme brauchen ewig zum Laden (auch wenn kaum welche offen sind, und es ist immer nur ein Benutzer eingeloggt), beim Hochfahren muss man locker 30 Sekunden nach Login warten, bis sich alles anständig aufgebaut hat und reagiert. Sogar kleinere Aktionen wie das Aufrufen einer Website in einem neuen Tab haben zuweilen eine kleine Latenzzeit, ähnlich wie ich es früher von java-basierten GUIs gewohnt war.

Entmisten mit Apps wie "CleanYourMac" hab ich auch schon probiert, hat nicht's gebracht.
Vielleicht weiß jemand Rat...?

Bildschirmfoto 2016-09-19 um 00.16.17.png
Bildschirmfoto 2016-09-19 um 00.16.23.png
 
Entmisten mit Apps wie "CleanYourMac" hab ich auch schon probiert, hat nicht's gebracht.
Vielleicht weiß jemand Rat...?

Das war schon mal der grösste Fehler... sollte aber bekannt sein, wenn man seit 2002 hier im Forum ist. ;)

4 GB und eine langsame HDD ist nun wirklich nix besonderes mehr... mehr Arbeitsspeicher und eine SSD bewirken Wunder... wie hier auch überall zu lesen ist.

Mein 2009er iMac mit 16 GB ist auch nicht mehr der schnellste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das. OSX ist heutzutage auf HDDs unzumutbar und die 4GB sind relativ grenzwertig, allerdings (noch) nicht dein Problem, nach dem Screenshot zu urteilen.
SSD rein und RAM auch gerne erhöhen, dann dürfte sich die Kiste (fast) wie neu anfühlen. Voraussetzung ist, dass du Schadprogramme wie CleanMyMac auch wieder restlos und komplett deinstalliert bekommst, das ist oft gar nicht mal so trivial.

Hast du die HDD gegen eine SSD getauscht wird RAM dein nächster Flaschenhals. Dann sollten sich alle "Verzögerungsprobleme" und "Langsamstartprobleme" erledigt haben. Der nächste Flaschenhals wird dann die CPU, aber solange du keine rechenintensiven Sachen machst, sollte dir deine jetzige schon noch reichen (nicht, dass du es wirklich ändern könntest). Wenn du sagst, was du mit dem Rechner machst, kann man dir hier genauere Aussagen machen.
Läuft der Rechner nach SSD+RAM immer noch im Träge-Modus ist es eine Softwaresache.
 
Genau das. OSX ist heutzutage auf HDDs unzumutbar

Nein. Habe im Laden schon einige ausprobiert. Alles absolut zackig, selbst mit langsamer 2,5 Zoll Platte.
Mein 2011er iMac mit HDD und El Capitain ist auch sehr flott. Kaum ein Unterschied zum gleichen iMac mit SSD.
Außer bei ein paar speziellen Anwendungen.
 
Nein. Dann haben wir unterschiedliche Definitionen von einem flotten System.
Ich habe schon genug eigene Macs von HDDs auf SSDs umgerüstet und wer hier keinen deutlichen Unterschied bemerkt hat unter Garantie etwas falsch gemacht oder ein anderes Problem/Flaschenhals im System.
Ich habe hier auch heute noch einen HDD Mac mit dem ich produktiv arbeite, das geht natürlich. Aber das Ding hat mit 32GB so viel RAM, dass die wichtigen Sachen eh alle im FileCache sind und da ich Programme hier seltenst ausmache (und ihn mehr zum rechnen verwende) stört mich die Trägheit gegenüber SSD Systemen nicht.
 
Programmstart z.B. von Safari mit HDD -- 1 Sekunde.

Klar, große Programme brauchen ein paar Sekunden länger. Mit einer SSD kann man die Zeit locker
halbieren und spart ein paar Sekunden. Das Arbeiten in den Programmen dauert aber genauso lange.

Hier geht es um einen „unsäglich langsamen Mac“ und das hat wenig mit der Art der Platte zu tun.
 
Hier geht es laut TE um Startzeit von Programmen, Bootzeit und Trägheit von GUIs. Alle drei Dinge findest du hier im Forum ständig als Symptom von "OSX auf HDD".
 
Mein Tipp wäre auch Einbau einer SSD und danach in den "sauren Apfel beissen" und das System neu und clean aufsetzen und manuell die benötigten Programme neu zu installieren und die Daten zu übertragen.
Der SSD-Einbau ist bei einem 2009er iMac ja noch mit vertretbarem Aufwand selbst zu machen.
 
Danke für eure Ferndiagnose! Dass CleanYourMac nichts bringen würde, hatte ich mir schon gedacht, aber in der Not stirbt die Hoffnung zuletzt...

Ist jetzt die Frage, ob sich der Einbau einer relativ teuren SDD und evtl. mehr RAM lohnt, oder man besser gleich einen neuen Mac kauft.
Nicht, dass ich das Geld gerade über hätte, aber wenn mein alter Rechner mit dem entsprechenden Einbau nicht wenigstens für die nächsten Jahre wieder angenehm, d. h. deutlich schneller funktioniert, wäre das ja doppelt gekauft. (Ich liebäugle nämlich mit der Alternative, mit endlich mal ein Macbook anzuschaffen und den 27" iMac einfach als Bildschirm zu benutzen. Dann hab ich den Komfort von beiden, müsste doch sinnvoll sein...)

Was mich noch skeptisch macht: Selbst die neuen iMacs werden ja in den günstigeren Kategorien noch mit normaler Festplatte verkauft. Wenn darauf das Betriebssystem "unzumutbar" wäre, könnte das doch kaum der schnellere Prozessor wieder auffangen – oder sind die von Grund auf lahm?

Verwendungszweck ist übrigens zu 70% wenig rechenintensive Arbeit (Safari, Pages), zu 30% etwas rechenintensivere Programme (Finale, Photoshop), zu 0% Hardcore-Beanspruchung (Videobearbeitung, Spiele)
 
Zuletzt bearbeitet:
OSX neu installieren bringt heutzutage auch viel.
Aber OS X ist schon länger nicht mehr für HDD optimiert. Es ist für SSD optimiert und läuft auf HDDs immer schlechter
 
Was mich noch skeptisch macht: Selbst die neuen iMacs werden ja in den günstigeren Kategorien noch mit normaler Festplatte verkauft.
Das ist glaube ich nur damit der Grundpreis nicht abschreckt .... will man einen vernünftiges und halbwegs zukunftssicheres Gerät muss man mit den Aufpreisen verdammt tief in die Tasche greifen .... dank verlötetem RAM und verklebtem Gehäuse kann man ja auch nicht mehr selbst aufrüsten.

Einen neuen Mac ohne SSD oder zumindest Fusiondrive würde ich mir keinesfalls mehr kaufen und auch keinem empfehlen es zu kaufen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, Apple setzt auf die Blödheit der Käufer, oder es ist Ihnen ganz recht wenn der "Ballast" Mac langsam zugrunde geht und sie sich auf iOS-Geräte konzentrieren können.
 
Ein Mac mit Platte zu kaufen ist schon selten dämlich derzeit. Jeder 200 Euro Rechner mit SSD macht den Mac dann beim Arbeiten völlig nass.
Soviel zum Thema "Apple schneidet alte Zöpfe ab" - das machen sie nur, wenn es ihnen Geld bringt
 
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Nein. Dann haben wir unterschiedliche Definitionen von einem flotten System.
Ich habe schon genug eigene Macs von HDDs auf SSDs umgerüstet und wer hier keinen deutlichen Unterschied bemerkt hat unter Garantie etwas falsch gemacht oder ein anderes Problem/Flaschenhals im System.
Ich habe hier auch heute noch einen HDD Mac mit dem ich produktiv arbeite, das geht natürlich. Aber das Ding hat mit 32GB so viel RAM, dass die wichtigen Sachen eh alle im FileCache sind und da ich Programme hier seltenst ausmache (und ihn mehr zum rechnen verwende) stört mich die Trägheit gegenüber SSD Systemen nicht.

Diese Erfahrung kann ich bestätigen da ich hier gerade seit einigen Tagen zu Testzwecken
1.von einer 3,5" 1TB HDD über USB 3 (laut Blackmagic ca. 110 MB/s read/write)
2.von einer 2,5" SSD per USB 2 (ca. 35 MB/s read/write)
3.per 64 GB USB Stick an USB 2 (noch nicht nachgesehen)

boote.

Während das alles zu Beginn noch kurzzeitig mehr oder weniger "Lagged" bis alles geladen ist läßt sich anschließend durchaus damit leben - im normalen "Office Mode" (Safari, Musik Streamen, Office, etc. etc.) fühlen sich GUI (HiDPI 4K, mehrere Displays) und Apps durchaus flüssig an.

Das mit dem "FileCache" vermute ich hier aber auch denn während ich z.B. für InDesign beim ersten Start unglaublich lange warten muß wird es beim zweiten Öffnen inklusive der Projektdaten innerhalb weniger Sekunden komplett geladen (bei solch leichter Nutzung bleiben aber bei beiden Macs auch locker 40 GB Ram frei sprich da werden eh nur knapp 20 GB des Arbeitsspeichers genutzt und diese betagten Macs sind halt auch generell noch relativ leistungsstark).

@Rappy
Ich bin kein OS X Profi aber ich würde mal testen ob es nicht doch an der alten, eventuell nicht mehr wirklich optimalen Installation liegt (z.B. mit einem Clean Install auf einem externen Volume, ist ja schnell gemacht) oder ob nicht Deine alte HDD einen Defekt hat..?

Allerdings nutze ich im Jahr 2016 nach Möglichkeit immer eine SSD als Bootvolume, selbst wenn es nur eine kleine über SATA ist denn auch wenn man mit einer halbwegs schnellen HDD in einem entsprechenden System durchaus noch leben kann tu ich mir so etwas nicht mehr an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist immer wieder interessant, das geraten wird eine ssd zu installieren, ohne darüber einen Gedanken zu verschwenden, ob nicht eventuell ein Software oder Hardwarefehler vorliegt.
Das eine ssd beschleunigt, in der Regel, sollte klar sein, dennoch läuft OS X auf den 2 Rechnern hier mit HDD nicht schlecht.
 
Das eine ssd beschleunigt, in der Regel, sollte klar sein, dennoch läuft OS X auf den 2 Rechnern hier mit HDD nicht schlecht.
Ich persönlich kaufe mir keine überteuerte Hardware, damit die "nicht schlecht" läuft. "Nicht schlecht" bekomme ich auf für einen Drittel des Preises
 
Also ich kann auch sagen, dass die HDDs immer mehr zur Bremse werden beim Mac. Ich hab neulich mal zum Spaß auf ner USB 3.0 SSD ein System aufgesetzt, dsa läuft gefühlt doppelt so schnell wie vorher. Und das ist nur ne USB Festplatte.

Dummerweise hab ich mir damals auch noch ne HDD einbauen lassen. Würd ich aber auch nicht mehr machen.
 
Erfahrungswerte:
MacBookPro 2009, 4GB RAM mit HDD: Bootzeit nach clean Install 2:55 Sekunden (bis fertig geladen)
Gleicher Rechner mit 8GB RAM und 500GB SSD (muss nicht die schnellste sein, dieser Rechner schafft an SATA II nur 3 GB/s): Bootzeit 25 Sekunden ohne clean Install (HDD einfach nur geklont)
Es betrifft aber nicht nur den Boot, sondern auch die Programmstarts, selbst schon solcher “Kleinigkeiten" wie Microsoft Office > Bootzeit mit SSD praktisch nicht vorhanden (ca. 1 sec), vorher hat es zum Kaffe einschütten locker gereicht ;)

WICHTIG: diese Werte beziehen sich auf ElCapitain als OS, ältere OS profitieren nicht im gleichen Umfang (ich habe schon so einiges umgebaut…)! Mit Sierra könnte der Unterschied noch deutlicher werden, da dieses noch weitergehend auf eine SSD zugeschnitten ist. Kommt dann noch das neue filesystem im nächsten Jahr, könnten HDDs tatsächlich "richtig" ausgedient haben. (Ich kenne den Unterschied z.B. bei einem ZFS System, wenn Apple da nicht zu eigenwillig strikt dürfte die Performance vergleichbar sein)
 
Ein Mac mit Platte zu kaufen ist schon selten dämlich derzeit. Jeder 200 Euro Rechner mit SSD macht den Mac dann beim Arbeiten völlig nass.

Nein, das meiste dauert ganz exakt genauso lang.

Ich habe hier den direkten Vergleich. 2 identische iMacs, einer hat eine SSD mit 512 GB.
Alles, was dauert und Rechenzeit oder Grafik beansprucht, dauert gleich lang.

Das Arbeiten in den Adobe Programmen Illustrator, InDesign, Photoshop dauert genauso.
Wo es mit HDD ruckelt, Seitenaufbau usw., da ruckelt es auch mit SSD.

Auch im Internet, mit vielen Tabs usw. bemerke ich keinen Unterschied.

Schreiben von EPS oder PDFs dauert gleich lang.

Kaum etwas, das wirklich schneller wird, außer Starts (Laden in den RAM)
 
Alles, was dauert und Rechenzeit oder Grafik beansprucht, dauert gleich lang.
Mir war nicht bewusst, dass ich SOWAS explizit ausschließen muss :rolleyes:
Werd mit Deiner HDD glücklich aber verunsichere bitte die unwissenden nicht
 
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Darum hatte ich ja gefragt was er macht und da belegt "Alles, was dauert und Rechenzeit oder Grafik beansprucht" halt nur 30%. :noplan: Sowas wie Safari braucht keine nennenswerte Rechenzeit.
 
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