Bestes Textverarbeitungsprogramm???

pdr2002 schrieb:
Dann doch lieber native Mac-Anwendungen, wie zb. Ragtime.:cool:
Naja... "nativ"....
RagTime mag formell nativ sein, aber schleppt noch immer Erbkrankheiten vom klassischen MacOS rum. Schonmal versucht in RagTime unter OSX beim Speichern einen Dateinamen mit mehr als 31 Zeichen anzugeben? Geht nämlich nicht. Zumindest unter NeoOffice geht das ohne Probleme.
Gut, das GUI von NeoOffice ist nicht nativ Aqua, aber die ganzen Icons, die im GUI von RagTime benutzt werden, sind auch alle noch im MacOS9-Stil. Dann doch lieber NeoOffice, wo ich die Toolbar-Icons anpassen kann. Mit dem Crystal-Theme sehen die Aqua schon recht ähnlich.
 
Herr Chow schrieb:
Danke für diesen detaillierten Vergleich! Nur eine Kategorie hast Du vergessen: Die Fähigkeit, mehrsprachige Texte (mit verschiedenen Schriften) möglichst komfortabel zu verfassen. Als Gräzist bin ich auf die besonderen multilingualen Funktionen von Mellel angewiesen. Ich denke, daß dies für viele Geisteswissenschaftler von großer Relevanz ist (Philosophen, Theologen etc.).

Für OS X gibt es word 2004 und Mellel. Beide können Unicode und alt und neu Griechisch und für Neugriechisch gibt es auch Wörterbürcher. Für OS 9.xx kommt zur Sprache AW5 und word 98 aber nur für Neugriechisch. Wörterbuch gibt es nur für Word 98. Altgriechisch unter OS.9.xx ist eine seeeeeeehr traurige Geschichte.
 
wonder schrieb:
pages ist sicherlich nicht perfekt (bei eine 1.x version ist das akzeptabel) aber es setzt auf eben diese standardproblemlösungen.

Ich vertraue Apple nicht. AppleWorks ist 14 Jahre alt und immer noch kann sie keine Inhaltsverzeichnisse, Indexe, und vieles mehr. Also entweder geht es um ein vollständiges Produkt oder nicht. Was mich besonders stört ist dass 15 Jahre Entwicklung und immer noch haben wir stabilitäts und kompatibilitätsprobleme.
 
pdr2002 schrieb:
Tja,
meine Erfahrung aus der Praxis spricht da aber eine ganz andere Sprache. Ich habe hier sogar noch Word-Dokumente aus meiner Studienzeit, also mit Word und Mathtype erstellt auf einem MacLC unter System 7 mit vielen Formeln und Zeichnungen etc alle zw. 70 und 200 Seiten stark. (Für mich sind das schon größere Dokumente. Klar damals auf dem besagten Mac LC war das eine zähe Angelegenheit, mußte dann auch zähneknirschend auf einen superschnellen 486 DX-2 66 und Winword 6 wechseln. Mein Punkt ist mit Word 2004 nach wievor problemlos zu öffnen und verglichen mit damals, was für eine Geschwindigkeit. Naja mit Ooo keine Chance, aber mit diesem Programm bekomme ich ja gerademal meinen Briefkopf einigermaßen korrekt angezeit, aber damit arbeiten, vergiß es, da ist sogar Pages um Welten besser im Import.:cool:

Und meine Praxis sieht auch anders aus. Jeder wird da was anderes sagen. Wenn Apples Page deine alten Formate besser importieren kann, schön. Wie sehen die dann aber nach dem Export ins Word Format aus? Aber deine Dateien würde mich mal interessieren wie die aussehen... Wie die alten Word Programme ihre Daten zusammengeflickt haben aber lieber nicht.

Wir sind uns einig, dass Word mit dem .doc erst in den 90er Jahren der "de facto standard" geworden ist. Wird das aber auf Ewig so bleiben? Mit Apple Pages und Mellel kann man Word Formate nur importieren und exportiern. Mit NeoOffice oder OpenOffice kann man Word formate öffnen und ohne Umweg speichern.

Die Zukunft wird aber nicht in kompliziertem und aufwändigem Import oder Export von allen möglichen Formaten sein. Die Zukunft lieg in offenen XML-Formaten. RedleX wird in Mellel 2.0 "XML als natives Format" einsetzen
http://macnews.de/news/58090

OpenOffice kann all das heute schon!

Mit OpenOffice hat man die Zukunft heute schon!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es ist unsinnig das beste Textverarbeitungsprogramm im allgemeinen zu suchen. Die Textverarbeitung ist ein großes Feld mit vielen speziellen Anwendungsgebieten und Anforderungen. Ich denke, es kommt darauf an, welche Art der Textverarbeitung man macht und dann sucht man sich eben für sein Anwendungsgebiet die Software raus, die sich am besten dafür eignet.
Ich für meinen Teil benutze drei verschiedene Programme, um glücklich zu sein:
1. Word 2004 für Briefe und andere Kleinigkeiten.
2. Ulysses für das kreative Schreiben (Romane).
3. XPress für die Vormatiereung und den Satz meiner Romane.
 
Christen schrieb:
Wie sehen die dann aber nach dem Export ins Word Format aus? Aber deine Dateien würde mich mal interessieren wie die aussehen... Wie die alten Word Programme ihre Daten zusammengeflickt haben aber lieber nicht.
Ich kann Dich beruhigen. Der im- und Export .doc in Pages funktioniert einwandfrei.
Wich gesagt habe, meine uralten Dokumente aus meiner Studienzeit werden 1:1 von Word 2004 geöffnet, ich kann sie ohne Probleme bearbeiten und das ganze geht jetzt natürlich viel flüssiger. Auch der Ausdruck ist nochmal wesentlich besser (logisch Drucker von heute haben schließlich auch noch einmal ein deutlich besseres Schriftbild.)


Christen schrieb:
Die Zukunft wird aber nicht in kompliziertem und aufwändigem Import oder Export von allen möglichen Formaten sein. Die Zukunft lieg in offenen XML-Formaten. RedleX wird in Mellel 2.0 "XML als natives Format" einsetzen
http://macnews.de/news/58090
OpenOffice kann all das heute schon!
Mit OpenOffice hat man die Zukunft heute schon!
Kannst Du hellsehen? Also ich weiß, daß das .doc Format noch ziemlich lange defacto Standard bleiben wird. Selbst wenn XML mal echter Standard wird. Bis dahin ist noch ein langer Weg und Pages benutzt auch schon XML als Dateiformat, nicht nur Ooo. Mir ist es allerdings egal was Ooo jetzt für ein Format benutzt, da es noch kein genutzter Standard ist.
Ich habe nichts gegen XML, aber es ist einfach jetzt noch kein wichtiges Kriterium für eine Textverarbeitung.
Im DB-Bereich sieht das ganz anders aus und dort macht es auch Sinn:cool:
 
Ich denke mal ein "bestes" Programm gibt es nicht, es kommt immer auf den Anwendungsbereich an.
Ich möchte hier z.B. Abiword nennen. Das ist freie Software und gibt es nativ für Aqua, Gnome , Windows und andere Betriebssystemoberflächen.
In der Entwicklung tut sich einiges; wenn ich mir den Funktionsumfang von vor 2 Jahren anschaue; ist echt enorm, was das Team da leistet.

Gruß, nidhoegg
 
Was auch ganz interessant ist, aber scheinbar noch viel zu wenigen aufgefallen ist:

Das Dateiformat von Pages ist XML.

Bin ja mal gespannt, wann die ersten Importfilter für andere Programme auftauchen.

cla
 
pdr2002 schrieb:
Ich kann Dich beruhigen. Der im- und Export .doc in Pages funktioniert einwandfrei.
Wich gesagt habe, meine uralten Dokumente aus meiner Studienzeit werden 1:1 von Word 2004 geöffnet, ich kann sie ohne Probleme bearbeiten und das ganze geht jetzt natürlich viel flüssiger.
Wie gut der Im- sowie Export von Pages und iWork wirklich ist wird sich zeigen.
Keynote hatte zumindest mehr Probleme als andere Programme.
Dass das Erstellprogramm seine eigenen Dateien noch gut bearbeiten kann ist ja wohl das Minimum.
pdr2002 schrieb:
I
Kannst Du hellsehen?Also ich weiß, daß das .doc Format noch ziemlich lange defacto Standard bleiben wird. Selbst wenn XML mal echter Standard wird. Bis dahin ist noch ein langer Weg und Pages benutzt auch schon XML als Dateiformat, nicht nur Ooo. Mir ist es allerdings egal was Ooo jetzt für ein Format benutzt, da es noch kein genutzter Standard ist.
Ich habe nichts gegen XML, aber es ist einfach jetzt noch kein wichtiges Kriterium für eine Textverarbeitung.
Im DB-Bereich sieht das ganz anders aus und dort macht es auch Sinn:cool:

Wenn du "weisst" dass das .doc Format noch lange de facto Standard sein wird, dann kannst du ja hellsehen...

Open- StarOffice IST DIE NR 2! (Hinter MS-Office) Es ist also ein "genutztes" Programm. Ob es wieder wie M$-Office ein Monopol oder ein "de facto Standard" sein will würde ich bezweifeln.

Ne sorry, nicht nur im "DB-Bereich" macht es Sinn. :D Und nicht nur Office Programme setzen auf XML Formate.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mystras schrieb:
AppleWorks ist 14 Jahre alt und immer noch kann sie keine Inhaltsverzeichnisse, Indexe, und vieles mehr. Also entweder geht es um ein vollständiges Produkt oder nicht. Was mich besonders stört ist dass 15 Jahre Entwicklung und immer noch haben wir stabilitäts und kompatibilitätsprobleme.
da kann ich leider nicht mitreden - bin (bereits zu windows zeiten) von word überzeugt worden...
winword 1.0 - winword 2.0 - winword 95 - winword 97 - winword xp...
word mac 2004 (= word 11 = winword xp)

gruß
w
 
Christen schrieb:
Wie gut der Im- sowie Export von Pages und iWork wirklich ist wird sich zeigen.
Ich sprach von Pages und das ist nicht von "Hören Sagen", sondern sind meine Erfahrungen, da ich mit dem Programm arbeite. Von Keynote hatte ich nich gesprochen, da ich nichts damit gemacht habe, habe aber eben ein paar Powerpoint Präsentationen importiert. Null Probleme.:cool:
Christen schrieb:
Wenn du "weisst" dass das .doc Format noch lange de facto Standard sein wird, dann kannst du ja hellsehen...
Nein, der Standard ist ja da und wie ich schon gesagt habe, habe ich Einblick in viele großen deutschen Unternehmen und Behörden, da deutet sich keine Abkehr von MS Office an, im Gegenteil. Also kein Hellsehen, sondern eine Aussage begründet mit Fakten und nicht Mutmaßungen, wie vielleicht etwas sein wird. Die Großunternehem habe sich auch vertraglich fest an MS gebunden über Jahre!
Christen schrieb:
Open- StarOffice IST DIE NR 2! (Hinter MS-Office) Es ist also ein "genutztes" Programm. Ob es wieder wie M$-Office ein Monopol oder ein "de facto Standard" sein will würde ich bezweifeln.
Aber nicht in Unternehmen. Bei Linux-Jüngern vielleicht, abe die haben ja keine wirkliche Wahl. :rolleyes:
 
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pdr2002 schrieb:
Ich sprach von Pages und das ist nicht von "Hören Sagen", sondern sind meine Erfahrungen, da ich mit dem Programm arbeite. Von Keynote hatte ich nich gesprochen, da ich nichts damit gemacht habe, habe aber eben ein paar Powerpoint Präsentationen importiert. Null Probleme.:cool:
Wer redet hier vom "Hören Sagen"? Wie gesagt, wie gut Pages wirklich ist wird sich zeigen.
pdr2002 schrieb:
Nein, der Standard ist ja da und wie ich schon gesagt habe, habe ich Einblick in viele großen deutschen Unternehmen und Behörden, da deutet sich keine Abkehr von MS Office an, im Gegenteil. Also kein Hellsehen, sondern eine Aussage begründet mit Fakten und nicht Mutmaßungen, wie vielleicht etwas sein wird.
Zitat von pdr2002: "Also ich weiß, daß das .doc Format noch ziemlich lange defacto Standard bleiben wird. Selbst wenn XML mal echter Standard wird."
Mit der Zukunft von XML sprach ich meine Meinung aus und bin mir mit dieser Meinung auch nicht ganz alleine. Wogegen dieses Zitat von dir zeigt, dass klar etwas behauptet wird was du klar "wissen" können willst. Dies kannst du als "hellsehen" bezeichnen.
pdr2002 schrieb:
Aber nicht in Unternehmen. Bei Linux-Jüngern vielleicht, abe die haben ja keine wirkliche Wahl. :rolleyes:
Oh doch! OpenOffice ist auch in Unternehmen anzutreffen, (aber nicht nur, auch in Behörden und Schulen etc.) nicht nur auf Linux und nun mal verbreiteter als alle anderen Programme. OpenOffice ist sehr gut, damit erübrigt sich eine grosse Suche nach Alternativen (z.B auf Linux). Aber auf Linux hat man durchaus eine grosse Auswahl an Office Programmen.
 
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Christen schrieb:
Oh doch! OpenOffice ist auch in Unternehmen anzutreffen, (aber nicht nur, auch in Behörden und Schulen etc.) nicht nur auf Linux und nun mal verbreiteter als alle anderen Programme.
ich denke er meint nicht "müller-rohrleitungsbau" oder "tante-emma" sondern großunternehmen wie daimler-chrysler, bayer, deutsche-bank mit >2000 oder 5000 workstations...
die einzigen, die in großem maße zur umstellung auf open source bereit wären bzw. schon sind sind städte und gemeinden (münchen als vorreiter projekt) - doch die sind klamm und ziehen teilweise schon wieder den schwanz ein, da sie die umschulungskosten nicht übersehen können - tco (total cost of ownership) ist hier das stichwort und geht weit über die (zugegebenermaßen) hohen anschaffungskosten von M$ office hinaus...

gruß
w

p.s. das einzige größere unternehmen (größenmäßig jedoch mit den vorgenannten zu vergleichen) welches mir einfällt, das (bereits länger - seit ca. 1995) auf linux setzt ist die sixt autovermietung - sonst fällt mir kein größeres ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
wonder schrieb:
ich denke er meint nicht "müller-rohrleitungsbau" oder "tante-emma" sondern großunternehmen wie daimler-chrysler, bayer, deutsche-bank mit >2000 oder 5000 workstations...
die einzigen, die in großem maße zur umstellung auf open source bereit wären bzw. schon sind sind städte und gemeinden (münchen als vorreiter projekt) - doch die sind klamm und ziehen teilweise schon wieder den schwanz ein, da sie die umschulungskosten nicht übersehen können - tco (total cost of ownership) ist hier das stichwort und geht weit über die (zugegebenermaßen) hohen anschaffungskosten von M$ office hinaus...

gruß
w
Yep, diese Großunternehmen und noch weitere, wie Autothersteller etc. meine ich. Auch bei den Behörden zu mind. hier in Norddeutschland, ist alles zieml. fest in MS-Hand. Hier ist von Linux auf dem Desktop und auch von Ooo keine Rede und keine Spur. Auch zum Beispiel in Asien ist von Ooo wenig zu sehen, die nehmen lieber das "original":D. Klar spielen dort einige Regierungen mit dem Gedanken auf Linux umzusteigen, aber MS ist ja flexibel.
Ich will hier aber keinesweg als MS-Fan abgestempelt werden. Ich habe mit MS halt beruflich zu tun und das ist halt die Realität. Privat habe ich halt meinen Mac und versuche privat so wenig MS-Software einzusetzen wie möglich, aber bis jetzt komme ich in vielen Situationen halt nicht um Word 2004 herum.:rolleyes:
 
Was mir nicht in den Kopf will ist, dass Menschen heutzutage nichtmehr lernen, für den jeweiligen Zwecke das richtige Werkzeug auszuwählen sondern nur ein Programm einer Firma das einzig wahre sein und es benutzt ja auch jeder und es ist Standard. Das kann ich nicht verstehen.

1. Es interessiert niemanden, mit welchem Programm die Rechnung, die ich gedruckt in der Hand halte, erstellt wurde.
2. Wenn in firmenintern ein Programm nutze, ist es egal, welches, weil die Kompatibilität ist gegeben.
3. Wenn ich Dokumente in andere Firmen weiterreiche, dann in der Regel ohne, dass diese dort weiterbearbeitet werden. Und warum bitte soll ich jemanden zwingen, das Programm anzuschaffen, was ich benutze, damit der jenige meinen Text lesen kann? Die Realität beinhaltet, auch wenn es einige nicht wahrhaben möchten, Austauschformat wie bsplw. PDF. Für dieses Format gibt es für nahezu jede Plattform ein Betrachtungsprogramm. Ansonsten stehen noch RTF und Plain-Text zur Verfügung. Oder gar HTML. Und: es gibt kostenlose PDF-Macher (unter Mac sowieso, unter Linux KDE oder ab in Postscript und dann ps2pdf, unter Windows PDF-Creator, usw. usf.). Ein Standard ist dann ein Standard, wenn es wirklich ein Standard ist. Das Microsoft Word Format ist kein Standard.
4. Was soll das: "Welches Programm ist das beste?"? Wie im realen Leben auch, bsplw. in einer Schreinerei, gibt es auch gleiche Werkzeuge von unterschiedlichen Herstellern, die ein und denselben Zweck erfüllen. Natürlich streitet man über spez. Markenwerkzeug und vergleicht. Mich als Kunden interessiert es aber nicht. Mir ist wichtig: die sollen das richtige Werkzeug benutzen. Beispiel: die sollen nicht mit einem Hammer Schrauben in das Holz hämmern, sondern dafür einen für die Schraube passenden Schraubendreher (bei uns auch Schraubenzieher) benutzen, damit ich weiss, es hält auch lange.
5. Bevor ich loslege, irgendwas zu machen, suche ich mir mein Werkzeug aus. Ich nehme nicht, was ich immer nehme, wenn es dem Zweck nicht entspricht. Ich schreibe bsplw. Briefe mit Open Writer (von OpenOffice), mache auch Tabellenkalkulation mit Open Calc. Wenn ich aber weiss, ich brauche eine nahezu unendliche Form an Formeln, greife ich natürlich zu Gnumeric. Wenn ich weiss, ich schreibe eine Dokumentation, nehme ich LyX. Da hat eine WYSIWYG-Textverarbeitung nichts zu suchen. Ich will einen Text schreiben, nicht Schriften durchklicken. Wenn ich ein Bild bearbeiten will, nehme ich ja auch nicht Word, sondern Gimp oder Photoshop oder ähnliches.

Ich finde, wer nicht in der Lage ist, das richtige Werkzeug zu wählen, hat in dem jeweiligen Beruf nichts zu suchen (ist hart, aber: wenn der jenige nichtmal sein Werkzeug wählen kann, hat er in der Regel auch nur theoretische Ahnung, keine praktische, was ich fatal finde).

Und nochwas: wer nicht in der Lage ist, auch mit anderen ähnlichen Werkzeugen umzugehen, hat in seinem Job auch nichts verloren. Also bitte ... Schulung von Word auf Writer ... Hallo? Ich muss mit weit über 100 Programmen hier umgehen können (Programmierer und Administrator), mit etlichen Betriebssystem und Derivaten, mit etlichen Programmiersprachen und Compilern ... mich fragt auch niemand. Wo ist das Problem, 2 - 4 Textverarbeitungen zu beherrschen? Ich muss ja auch mit etlichen grafischen Benutzeroberflächen klarkommen. Und ich bin da auch nur Anwender. Es funktioniert ohne Probleme.

Und: Linux 7.3 gibt es nicht, PDR2002.

So, jetzt markert mich rot (was hier ja nicht geht *freu*),

Morfio ...
 
Morfio schrieb:
Und: Linux 7.3 gibt es nicht, PDR2002.
Morfio ...
Suse Linux 7.3 aber schon, seit nicht so pingelich:rolleyes:
 
Morfio schrieb:
1. Es interessiert niemanden, mit welchem Programm die Rechnung, die ich gedruckt in der Hand halte, erstellt wurde.
2. Wenn in firmenintern ein Programm nutze, ist es egal, welches, weil die Kompatibilität ist gegeben.
3. Wenn ich Dokumente in andere Firmen weiterreiche, dann in der Regel ohne, dass diese dort weiterbearbeitet werden.
teilweise - aber meine leute sollen das programm bedienen können (ohne umschulung). winword (und mac word) waren und sind da recht konsequent was die einheitliche linie angeht. kennst du eines kennst du alle.
und - ich verarbeite sehr wohl dateien weiter, die meine geschäftspartner (zu 99% unter word) vorbereitet haben...

Morfio schrieb:
Ein Standard ist dann ein Standard, wenn es wirklich ein Standard ist. Das Microsoft Word Format ist kein Standard.
korrekt - word un damit doc
wonder schrieb:
.doc der de facto standard
(-> schau ggf. im lexikon nach...)

Morfio schrieb:
4. Was soll das: "Welches Programm ist das beste?"? Wie im realen Leben auch, bsplw. in einer Schreinerei, gibt es auch gleiche Werkzeuge von unterschiedlichen Herstellern, die ein und denselben Zweck erfüllen
korrekt - reißerische these, aber wirkt offenbar... :rolleyes:

hätte besser heißen sollen "...ist für jeden von euch das beste"

meine antwort:

wonder schrieb:
für mich muß man mit einer textverarbeitung folgendes können:

- briefe schreiben 1-10 seiten
- wysiwyg (!!!)
- rechnende (excel) tabellen einfügen, die aktualisiert werden (!!!)
- einfach briefbögen gestalten (kopf- und fußzeilen (erste seite anders))
- automatisches inhaltsverzeichnis
- absatzformatierung
- designvorlagen (habe sie für briefe und faxe etc. selbsterstellt - easy)
- seitennummerierung
- datum etc. einsetzen
- (empfänger)adressen aus adressbuch (apple, entourage etc.) übernehmen
- faxvorlage mit auwahlfeldern
- fuß- und endnoten
- adressetiketten und serienbrieffunktion
- einfache grafiken erstellen
- bilder einfügen (mehrere lagen)
- wasserzeichen drucken

mehr fällt mir grad nicht ein :rolleyes:

usability bedeutet für mich, daß jemand, der nicht professionell mit einer solchen textverarbeitung arbeitet, solche probleme ohne zuhilfenahme eines handbuches bzw. mit seltener zuhilfenahme der onlinehilfe (aktualisierende tabellen, serienbrieffunktion etc. - aber sonst nichts) lösen kann...

Morfio schrieb:
Und nochwas: wer nicht in der Lage ist, auch mit anderen ähnlichen Werkzeugen umzugehen, hat in seinem Job auch nichts verloren. Also bitte ... Schulung von Word auf Writer ...
ich rede von mitarbeitern die ihre qualifikation in einem anderen sektor haben und für die word (ich sage es mal so) eine bessere schreibmaschine ist (wie für (meine mutmaßung) 80-90% der benutzer).

Morfio schrieb:
Ich muss mit weit über 100 Programmen hier umgehen können (Programmierer und Administrator), mit etlichen Betriebssystem und Derivaten, mit etlichen Programmiersprachen und Compilern ... mich fragt auch niemand.
wie du schon sagst es ist dein job!

Morfio schrieb:
So, jetzt markert mich rot (was hier ja nicht geht *freu*)
wieso? du schilderst deine eigene meinung und beleidigst niemanden - das ist legitim! solange wir auf diesem niveau bleiben - perfekt!
niemand wird dich deswegen bannen oder auf ignore setzen :)

gruß
w
 
Morfio schrieb:
Was mir nicht in den Kopf will ist, dass Menschen heutzutage nichtmehr lernen, für den jeweiligen Zwecke das richtige Werkzeug auszuwählen sondern nur ein Programm einer Firma das einzig wahre sein und es benutzt ja auch jeder und es ist Standard. Das kann ich nicht verstehen.

Morfio ...
Das Problem ist doch eher, daß man das Werkzeug nutzt welches vorhanden ist. In jeder großen Firma ist das "Werkzeug" MS Office vorhanden und man ist verpflichtet eben dieses dann auch zu nutzen. Eigene Software auf einem Firmen PC zu installieren, ist in der Regel nicht möglich. Verstehst Du? Das ist Realität.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
pdr2002 schrieb:
Das Problem ist doch eher, daß man das Werkzeug nutzt welches vorhanden ist. In jeder großen Firma ist das "Werkzeug" MS Office vorhanden und man ist verpflichtet eben dieses dann auch zu nutzen. Eigene Software auf einem Firmen PC zu installieren, ist in der Regel nicht möglich. Verstehst Du? Das ist Realität.:rolleyes:

Natürlich muss man das Werkzeug nutzen, welches vorhanden ist. Kein Problem. Aber: wenn das Werkzeug nicht für den Zweck da ist, den man umzusetzen hat, muss dennoch dieses Werkzeug genutzt werden. Das führt zu Frust (ich sehe ich in unserer Firma, wenn bsplw. versucht wird, mit Word zu layouten ... das funktioniert nicht, die Leute machen es aber dennoch, dabei haben wir in der Produktion Rechner und wirklich fitte Köpfe mit Indesign). Warum muss ich mit Word bspwl. meine Dokumentation schreiben, wenn es mit LyX einfacher, bequemer, schneller und unkomplizierter geht? Das macht für mich einfach keinen Sinn.

teilweise - aber meine leute sollen das programm bedienen können (ohne umschulung). winword (und mac word) waren und sind da recht konsequent was die einheitliche linie angeht. kennst du eines kennst du alle.

Genau das sage ich ja: warum sind die Menschen in einer Branche, in der mit bsplw. Textverarbeitung umgegangen wird, nicht in der Lage, zu abstrahieren? Kennst du eins, kennst du alle ... . Alle anderen Textverarbeitungssysteme sind nahezu gleich aufgebaut. Ich klicke ein Wort an und dann auf B oder F, und schon wird es gefettet. Gut, die Makrosprachen mögen unterschiedlich sein. Aber bei uns (Verlag) benutzt das eh niemand (in so fern, dass die Dinger niemand selbst schreiben oder ändern kann). Die könnten auch mit jeder anderen Software arbeiten. Bei verschiedenen Autos wird das Licht auch an unterschiedlicher Stelle angeschaltet.

und - ich verarbeite sehr wohl dateien weiter, die meine geschäftspartner (zu 99% unter word) vorbereitet haben...

Mag sein. Viele tun es aber auch nicht. Und das an der Stelle ist dann Dein Problem, Dich mit deinen Geschäftspartnern auf die Schnittstelle zu einigen. Das muss ich ja auch. Ich akzeptiere Plain Text. Wenn mir hierher jemand Doc schickt, muss ich es abweisen (ich habe kein Word, nutze Linux und FreeBSD, da kann ich auch nicht den Word-Viewer nutzen). Ich akzeptiere aber auch RTF, HTML, PDF usw. Letztlich muss ich mich meinen Kollegen/Geschäftspartnern auf die Schnittstelle einigen. Und auch Word kann bsplw. RTF speichern (auch wenn nicht konform). Aber das sollte das letzte Problem sein. Ziel ist es ja, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren (Morfio, wie hättest Du den Inhalt gerne? - Och, bitte als PDF. - Kein Problem. (und das haben wir häufig).

korrekt - word un damit doc

Da halte ich gegen. XML ist ein Standard. Das w3c hat etliche Standards gemacht. Solange _ich_ hier diesen sog. Standard nicht nutzen kann, kann es kein Standard sein. Was ist bei Bildern denn Standard? PSD? Weil Photoshop so cool ist?
Das Word zum Pseudo-Standard geworden ist, möchte ich nicht anstreiten. Wenn ich aber kein Word verarbeiten kann (weil mir Microsoft bpslw. die Software für meine Bedürfnisse nicht anbietet), dann ist das kein Standard. Ich kann aber Formate verarbeiten, die überall gehen. ASCII, UTF8 ... das sind Standards.
Es geht auch nicht um selbst definiert Standards, die sich Kollegen oder Geschäftspartner machen.


ich rede von mitarbeitern die ihre qualifikation in einem anderen sektor haben und für die word (ich sage es mal so) eine bessere schreibmaschine ist (wie für (meine mutmaßung) 80-90% der benutzer).

Ich bin der Meinung, dass nicht nur die theoretische Qualifikation ausreichend ist. Ich bin der Meinung, dass die praktische, die ja letztendlich zählt (was nützt Dir, wenn ein Kollege dich vollschwafelt mit einer neuen guten Geschäftsidee, die aber aus mangelnder "Praxiskompetenz" nicht umsetzen kann?) wichtig ist und, dass diese auch die Beherrschung der entsprechenden Werkzeuge beinhaltet. Und das mit Perfektionismus. Ein Dreher kann noch so toll aufmalen können, wie ein Tischbein aussehen soll. Wenn er seine Drehmaschine nicht bedienen kann, hat er verloren. Und wenn er in eine neue Firma kommt und die haben ganz andere Geräte, ja, was macht er dann?

wie du schon sagst es ist dein job!

Nein, sehe ich nicht so. An der Stelle bin ich auch Anwender. Meine Kompetenzen liegen im Programmieren. Ok, gehen wir auf Deine (von mir so verstandene) Meinung ein: Dann müsste meine Kernqualifikation ja das Programmieren sein, wozu gehört, eine Programmiersprache zu können, aber einen Compiler beispielsweise nur per Klick bedienen zu können. Andere Programmiersprachen muss ich nicht können und mich auch nicht reindenken. Andere Compiler auch nicht, da bin ich ja nur Anwender. Also: ich muss nur ein Problem programmiertechnisch definieren können, es aber nicht wirklich umsetzen.

Und: wozu muss ich die ganze Anwendersoftware können? Unsere Redaktion, die 8 - 12 Stunden am Tag _nur_ mit Word arbeitet, war nicht in der Lage, die Spaltenbreite in einer Wordvorlage zu ändern (3 Klicks). Warum bitte muss ich das können? Ich benutze Word doch nicht (weder privat noch geschäftlich)?

Morfio ...
 
Morfio, du sprichst mir aus dem Herzen :)
Von den Anwendern, die sich so stark für Word einsetzen, warte ich immer noch auf eine Antwort auf folgenden Einwand:
.doc ist kein offenes Format, also gehören meine privaten Daten, die ich diesem Format anvertraue, nicht unbedingt mir für immer und ewig. Nein, es hängt vom Gutdünken einer Firma am anderen Ende der Welt ab, ob und wie lange ich Zugriff auf meine Daten habe.
In anderen Worten: .doc's haben ein "Verfallsdatum": irgendwann wird es Word nicht mehr geben, wird es keine Computer mehr geben, die Word verarbeiten; vielleicht kommt man noch an Konverter, um wenigstens den Text zu extrahieren.
Mit .html, .tex etc wird das nicht so schnell passieren, da es sich um reine Textdateien handelt.
Übrigens war vor rund 30 Jahren für Donald Knuth der Wunsch, Daten "ohne Verfallsdatum" zu produzieren, ein Beweggrund TeX zu entwickeln.

Gruss, neptun
 
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