bachelor auf die visitenkarte?

Ich denke auch, dass es sehr branchenabhängig ist.

Habe den direkt Vergleich und seit "Master" drauf steht krieg ich fast 100% Feetback.

Master != Bachelor.
Für viele klingt Bachelor so, als ob es zum Master nicht gereicht hat. Andere vergleichen den Bachelor vielleicht direkt mit dem Vordiplom und wer würde denn sein Vordiplom auf die Visitenkarte schreiben?
 
ein akademischer grad wirkt es dann lächerlich, wenn du dich wie der letzte vollhorst verhältst. da ich mal davon ausgehe, dass du das nicht tust: schreib es drauf! :)
 
Würde ihn auch draufschreiben. Schließlich studiert man, um einen Abschluss zu erhalten, und diesen dann nicht bekanntgeben? Wenn jemand ne Doktor-Arbeit schreibst setzt er auch ein Dr. vor seinen Namen, Diplomanten und Ingenieure habens auch meist dabeistehen, warum sollte man dann kein BSc. hinschreiben?
 
ich könnte so einiges drauf schreiben und unterlasse es, da so wie schon jemand geschrieben hat, man durch leistung und kompetenz glänzen kann. nen titel auf ner karte hat meiner erfahrung nach noch nie mehr bewirkt ausser dass sich die empfänger darüber gedanken machen, was man denn wirklich geleistet hat bisher ...

ein XYZ mit alter 22-28 hat so gut wie keine erfahrung da er die meiste zeit in der Uni verbracht hat - mit ner karte und auftreten oder ein wenig "google" und "social networks" sagt da schon einiges aus über eine person ... ohne jeglichen titel jedoch kann man das gegenüber schwerer einschätzen und verlässt sich wirklich auf auftreten, referenzen oder ausarbeitungen - das ist meine erfahrung ... jemand der 2 doktor titel auf seiner karte hat, muss dafür auch entsprechend zeit investieren, die ihm meist in der erfahrung dann fehlt ... es ist derzeit auch nicht unüblich "erlernte" oder "kreativ" kräfte, entsprechenden abschlüssen vorzusziehen ...
 
Meiner Meinung nach kommt es auf die Reihenfolge und die Stellung an.
Bei Freelancern finde ich die Qualifikation auf der Karte ok, bei Festangestellten, also Unternehmenskarten albern.
Vor allem aber: Ein akademischer Grad ist kein Titel!
Also nicht "Diplom-Informatiker Heinz Müller", sondern höchstens "Heinz Müller" und klein drunter: "Diplom-Informatiker" o.ä.
 
In meinen Augen sollte der akademtische Grad mit auf der Karte stehen. Daran sieht der Kunde gleich, dass du studiert und auch erfolgreich abgeschlossen hast, ohne dass du ihm gleich den Lebenslauf vorlegen musst. Das ist für mich nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Vollständigkeit.
Würde es allerdings auch dezent halten und den Grad auf keinen Fall ausschreiben, sondern nur die Abkürzung dazuschreiben.

Übrigens, die "neuen" akad. Grade sind dem Namen nachgestellt, also z.B. Gerd Müller, B.Eng. Das macht das Ganze für mich noch ein bisschen weniger aufdringlich.
 
Habe den direkt Vergleich und seit "Master" drauf steht krieg ich fast 100% Feetback.

Was ist mit Füßen? :kopfkratz:
Ich würde den Abschluss, so wie es sich gehört, abgekürzt nachstellen und fertig. Kein großes Brimborium drum machen oder gar den Grad und das derzeitige Studium vor den eigentlichen Namen stellen, womöglich noch ausgeschrieben.
Also Hans Müller, BSc. und gut ist.
 
Zu viele Titel und Zertifizierungen auf einer Visitenkarte machen unsympathisch.

Es geht doch nur um einen einzigen Titel, oder?

Max Meier, B.Sc.

kann man durchaus schreiben. Ich würde den Bachelor hinter den Namen nehmen, zum einen sieht man den Namen schneller, zum anderen ist das beim Bachelor und beim Master (im Unterschied zum Diplom) üblicher.

Du kannst selbstverständlich durch sicheres Auftreten und gute Referenzen glänzen, aber wenn Dir die Leute die Chance dazu nicht geben, weil Du aus Bescheidenheit zu unauffällig gewesen bist, bringt Dir die Bescheidenheit auch nichts.

Wenn Du Werbung für Dich machen willst, mußt Du auffallen. Unangenehm wird es, sobald die Werbung nicht mehr zur Realität paßt. Wenn Du also (was ich weder glaube noch hoffe) nichts drauf haben solltest, dann solltest Du den Titel tatsächlich lieber weglassen -- weil man Dich dann nämlich für einen Angeber halten wird. Solange Du aber kompetent und fachkundig bist, wird ein kleines "B.Sc." auf der Visitenkarte sicher nicht unangenehm auffallen.

Wenn man den Nobelpreis bekommen hat, kann man sich Bescheidenheit leisten. Solange man den Nobelpreis noch nicht bekommen hat, ist Bescheidenheit nicht sehr hilfreich. Es sind häufig die unbescheidenen Menschen, die einen zur Bescheidenheit mahnen -- und dann sollte man sich schon fragen, warum. Eventuell nämlich nicht ganz uneigennützig.
 
Mein Tipp: lass es weg.
22 und schon Bachelor.... ich fang mit 21 erstmal an mit dem Studium und habe noch 3,5 Jahre vor mir :eek:
Ich hatte mit 22 bereits meinen vollwertigen Dipl.-Ing. Und? Ich hab's nicht auf meiner Visitenkarte stehen. Warum? Wenn ich ihn nicht hätte, würde ich nicht da arbeiten wo ich arbeite. Wenn ich ihn nicht hätte und trotzdem da arbeiten würde, habe ich alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt und habe das Wissen, ergo: unnötig.
Also bei mir in der Firma gibt es einige, die sich ihren Bachelor, Magister oder was auch immer auf die Visitenkarte schreiben. Finde ich völlig in Ordnung.
Bei uns gibt es auch einige, die es drauf stehen haben. Gut wenn sie stolz darauf sind. Mir ist es egal, denn es geht darum ob der Mensch sein "Handwerk" kennt und es kann oder nicht und nicht darum welche Titel er hat oder nicht hat.
Alf89 schrieb:
Würde ihn auch draufschreiben. Schließlich studiert man, um einen Abschluss zu erhalten, und diesen dann nicht bekanntgeben? Wenn jemand ne Doktor-Arbeit schreibst setzt er auch ein Dr. vor seinen Namen, Diplomanten und Ingenieure habens auch meist dabeistehen, warum sollte man dann kein BSc. hinschreiben?
Vielleicht mal vorher informieren: Dr. ist ein Namensbestandteil, der in den Ausweis eingetragen wird. Wenn Du also den Dr. weg lässt, ist es wie als ob Du Deinen Namen nicht vollständig hin schreiben würdest. Oder würdest Du "W. Schmidt" statt "Wolfgang Schmidt" auf eine Visitenkarte schreiben?
 
Vielleicht mal vorher informieren: Dr. ist ein Namensbestandteil, der in den Ausweis eingetragen wird. Wenn Du also den Dr. weg lässt, ist es wie als ob Du Deinen Namen nicht vollständig hin schreiben würdest.

Das ist falsch. Dr. ist genauso wie ein Diplom oder Bachelor ein akademischer Grad und kein Namensbestandteil (siehe dazu z.B. hier). Richtig ist allerdings, dass das Personalausweisgesetz vorsieht, den Titel im Ausweis einzutragen. Das kann man machen, muss man aber nicht. Aber das hat ja mit dem eigentlichen Thema wenig zu tun.
 
Mein Tipp: lass es weg. Ich hatte mit 22 bereits meinen vollwertigen Dipl.-Ing. Und? Ich hab's nicht auf meiner Visitenkarte stehen. Warum? Wenn ich ihn nicht hätte, würde ich nicht da arbeiten wo ich arbeite. Wenn ich ihn nicht hätte und trotzdem da arbeiten würde, habe ich alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt und habe das Wissen, ergo: unnötig.

Das kann aber auch man nur machen, wenn man in einem (in der Branche) namhaften Unternehmen untergekommen ist, als Freelancer sieht das da schon anders aus. Vor allem, wenn man noch am Anfang seiner Karriere steht und die Referenzen auch noch überschaubar sind...
 
und verteilt seine Karten OHNE Titel kriegt man meist nie ein Feetback, MIT Titel schon.

Habe den direkt Vergleich und seit "Master" drauf steht krieg ich fast 100% Feetback.

ist "feetback" neudeutsch für "Tritt in' A*sch"? :hehehe:

Würde ihn auch draufschreiben. Schließlich studiert man, um einen Abschluss zu erhalten, und diesen dann nicht bekanntgeben? Wenn jemand ne Doktor-Arbeit schreibst setzt er auch ein Dr. vor seinen Namen, Diplomanten und Ingenieure habens auch meist dabeistehen, warum sollte man dann kein BSc. hinschreiben?

Ich benutze meinen Dr-Titel praktisch nie. Im Berufsleben gar nicht, weil er sowieso Voraussetzung ist für den Job den ich habe, und im Privatleben nur bei Volltrotteln die sich davon blenden lassen (Angestellte von Banken und Versicherungen, bzw. ähnliche niedere Lebensformen).

Wenn Du Werbung für Dich machen willst, mußt Du auffallen.

man kann angenehm und unangenehm auffallen. Wer einen Titel vor sich her trägt, fällt eher unangenehm auf.

Unangenehm wird es, sobald die Werbung nicht mehr zur Realität paßt. Wenn Du also (was ich weder glaube noch hoffe) nichts drauf haben solltest, dann solltest Du den Titel tatsächlich lieber weglassen -- weil man Dich dann nämlich für einen Angeber halten wird. Solange Du aber kompetent und fachkundig bist, wird ein kleines "B.Sc." auf der Visitenkarte sicher nicht unangenehm auffallen.

bringt dann aber auch rein gar nichts. Entweder das Gegenüber weiß nicht was "B.Sc." ist, dann könntest du auch eine nichtssagende selbst erfundene Abkürzung hinschreiben ("R. Tec." zum Beispiel ;)), oder das Gegenüber weiß daß es das Äquivalent zum Vordiplom ist, das geschaffen wurde um Leute früher aus der Uni loszuwerden um Geld zu sparen.

Wenn man den Nobelpreis bekommen hat, kann man sich Bescheidenheit leisten. Solange man den Nobelpreis noch nicht bekommen hat, ist Bescheidenheit nicht sehr hilfreich. Es sind häufig die unbescheidenen Menschen, die einen zur Bescheidenheit mahnen -- und dann sollte man sich schon fragen, warum. Eventuell nämlich nicht ganz uneigennützig.

es geht gar nicht um Bescheidenheit. Es geht darum daß (mein Eindruck aus vielen Lebensjahren) meistens die Leute am meisten auf ihre Titel geben, die am wenigsten Grund dafür haben. Und die oft genau deshalb unsympathisch sind. Wobei ich aber der Meinung bin, daß man einen Titel schon auf die Visitenkarte drucken darf - unangenehm wirds dann, wenn die Leute den Titel als Namensbestandteil sehen und so angesprochen werden wollen. Ich persönlich würd's bei nem B.Sc. trotzdem noch nicht machen.
 
Ich persönlich würd's bei nem B.Sc. trotzdem noch nicht machen.


Ich auch nicht, aus dem einfachen Grund, dass in Akademiker-Kreisen der Bachelor belächelt wird. Wer immer die Karte liest und weiß, was da steht, fragt sich, warum es für den Master nicht gereicht hat.
 
Moin,

einen Bachelor würde ich höchstens dann auf die Visitenkarte setzen, wenn die Uni passt. B.Sc. (Oxon.) macht mehr her als einfach ein Bachelor.

Persönlich halte ich recht wenig von Titeln unterhalb eines Doktors auf den Visitenkarten. Das hat einen Grund: Weshalb will mich die Person selbst auf dem Zettel, den ich bekommen habe, um Kontaktinformationen zu sammeln, mit einem Diplom beeindrucken? Muss der das vielleicht, weil er sonst nix kann?

Dr. oder in Deutschland auch oft noch Dipl.Ing. sind was anderes; die werden von der Post auch für Anschriften akzeptiert und müssen/können bei allen möglichen Bestellungen angegeben werden. Aber wenn dann wer seinen OpenUniversity-Abschluss auf die Visitenkarte druckt frage ich mich einfach automatisch, was das soll. Funktionsbeschreibung und Kontaktdaten und gut ist. Je nach Business reicht eventuell sogar einfach der Voll-Name und passende Gestaltung. Mir fällt da immer der hier ein:

http://reencoded.s3.amazonaws.com/wp-content/uploads/2009/02/29-google-business-card-bad-as.jpg

;)

Cheerio,
-Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich auch nicht, aus dem einfachen Grund, dass in Akademiker-Kreisen der Bachelor belächelt wird. Wer immer die Karte liest und weiß, was da steht, fragt sich, warum es für den Master nicht gereicht hat.

Muss ich voll unterschreiben. Ist leider so wenn ich einen B.Sc. sehe der da so viel Wert drauf legt, dann ist immer ein komischer Geschmack dabei.

Ist halt ein Vordiplom und sollte auch so behandelt werden.

Gruß
Holger
 
Muss ich voll unterschreiben. Ist leider so wenn ich einen B.Sc. sehe der da so viel Wert drauf legt, dann ist immer ein komischer Geschmack dabei.

Ist halt ein Vordiplom und sollte auch so behandelt werden.

Gruß
Holger

Naja, ganz so ist es nicht. Der Bachelor ist schon mehr als ein Vordiplom. Allerdings auch bei weitem kein vollwertiges Diplom. Die Wirren der Bologna-Reform greifen um sich. Das sieht man auch an den Universitäten, wo Professoren sogar versuchen, den Stoff eines Diplom-Studiums in den Bachelor zu drücken. Das Ergebnis ist eine starke Verschulung und hohe Abbrecherraten. Was noch? Die Industrie nimmt den Bachelor nicht ernst. Sie wissen teilweise nichts mit dem Abschluss anzufangen und kennen den Wissensstand nicht, der da produziert wird. Das verunsichert und schwächt den Abschluss noch mehr. Daher kommt das Belächeln, nicht weil das ein getarntes Vordiplom sei.
 

Seh ich nicht so! Wenn ich die Inhalte vergleiche mit Diplom / Vordiplom und Bachelor und die Tiefe mit der die behandelt werden dann komm ich zu dem Schluss.

Da ich die Entwicklung Live mitbekomme kann ich zumindest im Entwicklungsbereich sagen, das dies kein Blödsinn ist.

Grüsse
Holger
 
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