Nur mal aus Interesse
Keine 4 Jahre - ist das ein guter Wert für so eine HD?
Es gibt keinen guten Wert für "eine" einzelne HDD (oder SSD, oder jeden anderen Datenträger, abseits Moses Steintafeln).
Jeder Datenträger kann jederzeit defekt gehen, aus diesem Grund sind aktuelle Backups immer obligat (online, offline und offsite), wenn die gespeicherten Daten in irgend einer Form wichtig sind.
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https://www.storage-insider.de/was-ist-die-3-2-1-backup-regel-a-782641/
Es gibt aber durchaus belastbare Statistiken zur Ausfallrate einzelner Hersteller/Modelle, wie z.B. Backblaze mit ca. 241k HDDs in Betrieb:
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https://www.backblaze.com/blog/backblaze-drive-stats-for-q2-2023/
Habe einem bekannten auch ein OpenMediaVault auf einem Raspi eingerichtet.
Läuft einfach.
Es gab keine beschwerden.
Letztens habe ich ihm noch einen Speedbump verpasst indem wir die SD-Karte vom 3er in einen 4er Raspi umgesteckt haben.
(okay, technisch haben wir auch eine neue und schnellere mikroSD karte verwendet, auf die wir das System geklont hatten)
Das ist halt der große Vorteil eines Linux/OpenSource basierten Systems.
Kompatibilität/Flexibilität und ein vorhandener Hardware-Upgradepfad.
Gerade wenn man nicht wirklich Leistung braucht, würde ich immer zu einem RasPi4 mit OMV raten.
Der wird immer noch um ein vielfaches flotter sein, als die 10 Jahre alte TC.
Wenn man Leistung braucht, kann man OMV auch auf sowas installieren:
Als Basis für 8x HDD, 6x PCIe M2.NVMe mit 128GB ECC RAM für diverse VMs ist das auch nicht so schlecht, speziell wenn man es mit der Konkurrenz vergleicht:
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https://geizhals.de/?cat=hdxnas&xf=1172_QNAP~1172_Synology~19347_Hauptgerät~2659_ohne~2662_10GBase~3355_2020&asuch=&bpmin=100&bpmax=1400&v=e&hloc=at&hloc=de&filter=&plz=&dist=&sort=r&bl1_id=30
In die Kiste kann man einfach mal 0,2PB packen:
- 176TB (8x22TB) brutto HDD Storage und
- 24TB (6x4) brutto SSD Storage packen.
Bei Vollausstattung würd ich fairerweise noch ein größerer NT (+ca. 50€) verbauen (Stichwort Anlaufstrom).
Es macht aber aus meiner Perspektive durchaus Sinn, alles was Infrastruktur ist (Router/Mediaplayer/NAS/Homeautomation) via OpenSource zu realisieren.
Ansonsten bindet man sich komplett an einen Hersteller/eine Plattform.
Am Ende kauft man dann 20 Jahre später noch Produkt x, von Hersteller y, weil man komplett in der proprietären Lösung von Hersteller y festhängt.
#lockedin
Irgendwann schmeißen auch QNAP & Synology ihre Produkte aus dem Support (idR länger als Apple >= 9 Jahre), aber wenn die Performance ausreicht, muß man die Kisten nicht ersetzen muß, nur weil der Softwaresupport ausläuft...
Im Zeitalter der "Fast enough" Computer, abseits sehr spezieller, privater Anforderungen (Gaming | Rendering | 4/8k Videoschnitt) macht es keinen Sinn mehr, sich ständig neuen Kram kaufen zu müssen, weil der Gerätebestand aus dem Softwaresupport fällt.