(Arbeits-)Urlaub als Freelancer?

Dafür war's aber auch ein richtig fetter Urlaub :dance:

Alex
 
Einen dreiwöchigen Urlaub -- also echten Urlaub -- hab ich mir erst nach fünf Jahren geleistet.

5 Jahre? Naja, nach meiner definition wäre das gescheitert! Ich Lebe nicht um zu Arbeiten, ich Arbeite um zu Leben!

In meinen bescheidenen 3 Jahren meiner Selbstständigkeit ist an dreiwöchigen Urlaub auch nicht zu denken und gescheitert ist meine Selbstständigkeit nicht, da sprechen die Zahlen was anderes

Das ist eigentlich genau falsch! Die Zahlen müssen stimmen selbst wenn Du nur 3 Wochen im Monat arbeitest und Dir ein vernünftiges Urlaubspensum genehmigst..

Ich kenne viele die sagen das ihr zahlen super sind. Wenn man dann aber bedenkt das dies bei 60h woche und ohne Urlaub ist, naja.. man sollte es nochmal mit "normalen" arbeitszeiten durchrechnen ;)


Urlaub kann man ganz gut mit Ram vergleichen. Urlaub ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Urlaub! ;)
 
In deinem Urlaub solltest du nicht arbeiten. Jeder Mensch braucht im Jahr auch mal eine Woche indem man abschalten kann. Am besten Laptop iPhone etc. zu Hause lassen.
 
In deinem Urlaub solltest du nicht arbeiten. Jeder Mensch braucht im Jahr auch mal eine Woche indem man abschalten kann. Am besten Laptop iPhone etc. zu Hause lassen.
Ich fühle mich besser im Urlaub, wenn ich alle paar Tage mal meinen Mailaccount checke. Es rauschen immer mal Leute rein, die keine Urlaubsinfo von mir bekommen haben und die ich dann mit einer kurzen Antwort informieren kann. Dann gehen sie mir nicht flöten und wissen um die Gründe, warum sie nicht zeitnah Antwort bekommen haben. Das mache ich zweimal pro Urlaubswoche in 'ner ruhigen Minute per Phone, was mich auch nicht aus meiner Entspanntheit reißt.
 
Ich fühle mich besser im Urlaub, wenn ich alle paar Tage mal meinen Mailaccount checke. ...
Geht mir auch so. Das gibt mir auch viel eher die Möglichkeit, mal 5 Wochen zu verschwinden. Vor einigen Jahren war das z.B. Tasmanien, wo ich auch zwischendurch einen Programmfehler für einen Kunden beseitigen konnte, um dann weiter Urlaub zu machen. Ansonsten war das Notebook nur als Reise(bericht)schreibmaschine und Reise-Recherchemaschine dabei.
 
Ich fühle mich besser im Urlaub, wenn ich alle paar Tage mal meinen Mailaccount checke. Es rauschen immer mal Leute rein, die keine Urlaubsinfo von mir bekommen haben und die ich dann mit einer kurzen Antwort informieren kann. Dann gehen sie mir nicht flöten und wissen um die Gründe, warum sie nicht zeitnah Antwort bekommen haben. Das mache ich zweimal pro Urlaubswoche in 'ner ruhigen Minute per Phone, was mich auch nicht aus meiner Entspanntheit reißt.

Automatische Abwesenheitsbenachrichtigung!?
 
Bin ich nicht der Typ für


Naja, wenn ich jemandem eine Email schicke ist mir eine direkte Abwesenheitsbenachrichtigung 100x lieber als 3 Tage später eine nachricht aus dem Urlaub.. Das ist zwar unpersönlich aber für den Arbeitsablauf wesentlich besser!
 
5 Jahre? Naja, nach meiner definition wäre das gescheitert! Ich Lebe nicht um zu Arbeiten, ich Arbeite um zu Leben!

Ich denke aber, damit man sich ordentlich am Markt etabliert und den Schweinezyklus (1) in den Griff bekommt (so, dass man ein planbares und gleichmäßiges Arbeitsniveau hat) kann man nicht wie ein Angestellter sagen "Ich mach jetzt im ersten Jahr direkt 31 Tage Urlaub".
Als ich noch keine Kinder hatte habe ich die "Digitale Boheme" sehr geliebt, und auch wenig Unterschied zwischen Leben und Arbeiten gemacht.

Und ganz vom Problem der Selbstständigen abgesehen sollten wir bedenken, dass "Urlaub" für verschiedene Menschen verschiedene Dinge bedeutet: Wenn ich mir anhöre, was manche Leute im Urlaub machen denke ich mir: "Ui, danach brauchst Du aber eine Woche, um Dich davon zu erholen". Andere Leute finden es toll, zwei Wochen lang unbeweglich in der Sonne zu liegen. Das ist auch nicht meins.

Und was ist das, wenn ich im Urlaub ein Fachbuch lese oder ein bisschen entspannt aus Spass programmiere? Urlaub oder Arbeit?

Fragen über Fragen... s01iD: Höre auf Dich selbst, mach was Du richtig findest und schick uns einen Gruss aus SoCal ;)

Alex

1) Keine Aufträge => Viel Akquise => Sehr viele Aufträge => Vernachlässigte Akquise => Keine Aufträge und wieder von vorn
 
Das ist eigentlich genau falsch! Die Zahlen müssen stimmen selbst wenn Du nur 3 Wochen im Monat arbeitest und Dir ein vernünftiges Urlaubspensum genehmigst..

Reine Definitionssache in meinen Augen. Vernünftiges Urlaubspensum richtet sich auch danach, wie gut oder schlecht das Geschäft läuft. Du kannst mir nicht erzählen, dass du 4 Wochen in Urlaub fährst, wenn dein Geschäft gerade mies läuft und du keine Aufträge hast. Und am Anfang (Anfang heißt für mich 3 bis 5 Jahre) einer Selbstständigkeit sind einfach 4 Wochen Urlaub in der Regel nicht drin. Natürlich gibt es auch Selbstständige, die nach 2 Jahren schon soweit sind, sich 5 Wochen Auszeit zu gönne, ich könnte es momentan nicht. Dafür habe ich aber viele kleine "Urlaube" in mein Leben eingeplant, hier mal ein Wochenendausflug, da mal unter der Woche einen Tag nichts machen und das Wetter genießen, etc. pp.

Ich finde, man kann das nicht pauschalisieren so wie du das meinst oder denkst du jede Selbstständigkeit, die nach 3 Jahren keinen 5 wöchigen Urlaub machen kann ist gescheitert?

Dazu kommt, dass 5 Wochen Urlaub am Stück für mich sowieso nichts wären ;) Da müsste ich nach 3 Wochen Urlaub vom Urlaub machen :D
 
Dafür habe ich aber viele kleine "Urlaube" in mein Leben eingeplant, hier mal ein Wochenendausflug, da mal unter der Woche einen Tag nichts machen und das Wetter genießen, etc. pp.
Ich mache es ähnlich. Neben einem zweiwöchigen Urlaub pro Jahr plane ich (mit Frau) hier und da mal ein paar Tage ein. Mal ’ne Woche an der Nordsee, mal drei Tage Wellnesshotel an der Mosel, mal ein Wochenende im Zelt irgendwo, mal eine kleine Motorradtour mit Übernachtung … eben alles kleine und größere Auszeiten, auf die man sich etappenweise freuen kann. Klar, nicht nur einmal habe ich Urlaubsbuchungen verschoben, Hotels umgebucht, Wochen hin und hergeschoben, weil ein Auftrag dazwischenkam. Da muss ich dann abwägen, ob das wichtig genug ist zum Verschieben oder ob sich etwa auch der Auftrag schieben lässt. Diese „Häppchentaktik“ scheint für mich mittlerweile richtig zu sein.
Und: ich kann auch gut mal nach einer mehrwöchigen Agenturbuchung die Füße hochlegen und nur am Schreibtisch rumhängen oder den Job mal ganz außen vor lassen. Zwar selten, aber auch das kommt vor und tut gut. Ich sehe das als Ausgleich zu den durchgearbeiteten Nächten und verpatzten Wochenende durch eilige Jobs. :D Wir als Freelancer sind schließlich meist in der Lage, sich über ARbeitszeiten-Konventionen hinwegzusetzen. Wenn nicht wir, wer denn dann?
 
Ich finde, man kann das nicht pauschalisieren so wie du das meinst oder denkst du jede Selbstständigkeit, die nach 3 Jahren keinen 5 wöchigen Urlaub machen kann ist gescheitert?

Nicht falsch verstehen, für MICH ist das so. Ich habe lediglich von meinem standpunkt aus gesprochen.
Vielleicht bin ich aber auch ein wenig verwöhnt, da ich mit aufträgen mehr oder weniger noch nie probleme hatte. Ich habe eigentlich durchgehend mehr zu tun als ich abarbeiten kann bzw. möchte. Ich gebe sehr viel weiter an Kollegen..
 
Nicht falsch verstehen, für MICH ist das so. Ich habe lediglich von meinem standpunkt aus gesprochen.
Vielleicht bin ich aber auch ein wenig verwöhnt, da ich mit aufträgen mehr oder weniger noch nie probleme hatte. Ich habe eigentlich durchgehend mehr zu tun als ich abarbeiten kann bzw. möchte. Ich gebe sehr viel weiter an Kollegen..

Dann hab ich damit kein Problem ;) Es kam nur so rüber, als würdest du jede Selbstständigkeit als gescheitert ansehen, die es nicht schafft innerhalb von 3 Jahren einen 5 wöchigen Urlaub zu machen :) Es ist ja jeder anders und wenn das für dich ein Ziel war, ist das doch gut, wenn du es erreicht hast.

Momentan gehts mir aber auch so, dass ich mehr zu tun hab als dass ich arbeiten kann ;)
 
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