(Arbeits-)Urlaub als Freelancer?

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s01iD

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Hallo Kollegen ;-)
Ich merke im Moment immer mehr, dass ich überarbeitet bin und einfach nicht zum Abschalten komme. Ich arbeite z.Zt. 60-70h pro Woche und leider bleibt keine Zeit, mal zwei Wochen Urlaub zu nehmen und wirklich abzuschalten - aber was rede ich: Ihr kennt das bestimmt auch alle ;-)

Ich bin Softwareentwickler (primär Web / iOS) und kann daher relativ standortunabhängig arbeiten, wichtig ist Strom und Internet ;-)

Ich überlege, ob es Sinn macht, einfach mal zwei Wochen weg zu fliegen (Spanien, Italien, Griechenland?) und die Arbeit mitzunehmen, dafür aber in einer neuen, spannenden Umgebung zu Arbeiten und auch weniger zu tun als sonst.

Ich starte im August ein neues Projekt, da würde sich der Trip anbieten. Die Arbeit mitnehmen und dann auch die Zeit fokussiert auf den Projektstart sein, was hier meistens ja auch nicht möglich ist ("... können Sie nicht mal eben?...").

Habt ihr sowas schon mal probiert? Geht das gut? Sowohl in die eine als auch andere Richtung habe ich da bedenken (zu viel Arbeit, zu viel "Urlaub").
Könnt ihr vielleicht sogar Destinationen mit perfekter WLAN-Abdeckung empfehlen? Oder bin ich der Einzige, der auf so bescheuerte Ideen kommt?
Bei Google habe ich nicht wirklich Erfahrungsberichte gefunden.
 
Die Idee ist zwar schön, wird dir aber nichts bringen. Entweder leidet die Arbeit oder die Erholung.
Dann nimm halt nur eine Woche und dafür kein Handy, kein WLAN, kein Computer und am besten auch kein Fernseher. So kommst du an deinem Urlaubsort auf andere Gedanken und weg vom Stress.
 
Lass die Arbeit zuhause, auch wenns schwer fällt oder im Geldbeutel weh tut.
Ich habe etwa 3 Jahre 90-Stundenwochen gehabt, 30 Tage im Monat und da ist man irgendwann auf dem besten Weg, sich selbst kaputtzumachen.
Lieber 3 oder 4 Tage komplett abschalten als 2 Wochen lang trotzdem >10 Stunden am Tag im "Urlaub" arbeiten.
 
Ich glaube auch. Lass den computerquatsch zuhause und versuche 1 Woche mal die Natur und ein echtes Buch anzuschauen. Oder fotografieren, wenn
man denn schon technikkram braucht. Arbeitsvorbereitung hat mit Erholung nichts zu tun.
 
Kann nur beipflichten: Nimm lieber 5 Tage, aber als richtige Auszeit ohne Arbeit auf der Strandliege. Kann man auch kurzfristig zwischen 2 Projekten machen, kann ich aus eigener Erfahrung nur Empfehlen.
 
Tapetenwechsel *.* Klar, keine Frage...
Urlaub ist was für Angestellte.
Auszeit für Freelancer.
Wenn, dann richtig.
Keine Kompromisse.
m2c
Incal
 
Habt ihr sowas schon mal probiert? Geht das gut? Sowohl in die eine als auch andere Richtung habe ich da bedenken (zu viel Arbeit, zu viel "Urlaub").

Moin,
recht habe sie alle, die Vorredner (-schreiber). Ich hätte auch nicht geglaubt, dass eine Woche "Auszeit" auf den Kanaren so erholsam sein kann. Und die eine Woche bekommst Du auch bei Deinen Kunden durch. Nimm' maximal das Handy im Ausgeschaltet-Zustand (für die Taxi-Bestellung am Flughafen) und die Digitalknipse mit.

mfg
Günther
 
Kann nur beipflichten: Nimm lieber 5 Tage, aber als richtige Auszeit ohne Arbeit auf der Strandliege. Kann man auch kurzfristig zwischen 2 Projekten machen, kann ich aus eigener Erfahrung nur Empfehlen.

Donnerstag bis Montag ohne Arbeit nach Barcelona, in die Berge, an den Gardasee, o.ä. und den Dienstag anschliessend noch freimachen - und das regelmäßig. Geht auch für kleineres Geld und bringt (geistige) Erfrischung!
 
Wenn ich nicht ab und zu Pause vom Job mache, bekomme ich den Kopf nicht mehr frei. Das ist reiner Selbststchutz. Also warum soll ein Freiberufler keinen Urlaub machen? Weil die Kunden kein Verständnis dafür haben? Das konnte ich noch nicht feststellen. Im Vergleich zu früheren Zeiten läuft es aber auf maximal zwei Wochen am Stück raus. Eher auch mal 'ne Einzelwoche. Lieber öfter mal kurz weg, als länger am Stück, dann passt es.

Komme übrigens auch gerade vom Gardasee zurück. :hehehe:
 
Das Problem kenne ich. Arbeit mitnehmen geht nicht. Dann kannst Du es gleich lassen. Aber gerade bei einer solchen Belastung ist eine Auszeit wichtig. Ich habe immer wieder ein langes Wochenende gemacht, also maximal von Donnerstag bis Sonntag, uns das kann wirklich etwas bringen. Handy aus und ab zum Beispiel zum Surfen an den Gardasee. Länger war kaum je möglich, mal 2 Wochen aber jedes Jahr für ein weiteres Ziel. Das man da nichts verdient muss man einrechnen. Aber sonst: bist Du irgendwann alle!
 
Bin zwar "nur" Lehrer, habe aber im letzten Urlaub nur korrigiert, die Kinder waren mit Mama am Strand - ich saß am/im Wohnwagen auf dem Campingplatz. Erst abends kam dann Urlaub auf, aber wirklich erholsam war das nicht.
Miet Dir ein Wohnmobil und fahre einmal einfach eine Woche drauf los. Der Weg ist ein wunderbares Ziel und man nimmt keine Arbeit mit ...

B.
 
Wieso "nur" Lehrer? Mein Freund ist einer und ich sehe was der leistet, auch wenn's pro Tag gar nicht so viele Stunden sind. Ich habe mir übrigens vor 3 Jahren so ein Mobil gekauft, natürlich alt und gebraucht, aber in dem Moment, in dem ich wegfahre, eigentlich egal wohin, bin ich weg. Weit weg. Also Mieten ist eine gute Idee!
 
Ich kann dir auch nur raten, nimm die Arbeit nicht mit. Ich war jetzt die letzten 3 Jahre nicht mehr richtig im Urlaub und wenn ich dann mal für paar Tage wohin gefahren bin, war Laptop und Handy immer dabei. Da kann man nicht abschalten. Wenn du dir Sorgen machst um die Zeit, die verloren geht, such dir ein Hobby, das dich unter der Woche ein paar Stunden von der Arbeit komplett befreit. Ich hab das Radfahren wieder für mich entdeckt und gehe jetzt zweimal die Woche für mind. 1 Stunde Radfahren. Befreit den Kopf ungeneim und da ich sowieso Nachtmensch bin und viel Nachts arbeite, geht mir nichtmal Zeit verloren, nur Schlaf :D

Martin
 
Genau *.* Mit dem Bike zum Boule !
 
Ich fand das schon sehr entspannend, mit Rechner und iPhone einfach irgendwo hinfahren, wo es schön ist. Wenn man Single ist (oder halt alleine wegfährt) kann man das super machen. Fand ich.

Mit Kindern geht das nicht mehr

Alex
 
Ok, dann will ich mich auch mal wieder zu Wort melden ;-)
Ich habe befürchtet, dass ihr die Idee blöd findet. Im Moment ist es bei mir einfach so, dass ich zu viele Aufträge angenommen habe (ein Kollege ist krankheitsbedingt weggebrochen), um
zeitnah eine Woche frei zu machen. Ich habe einfach das Gefühl, dass mich ein etwas anderer Arbeitstag (anderes Büro, anderes Umfeld, sowas halt), wieder ein wenig voran bringt.

Ich habe nun beschlossen, Mitte August für 12-14 Tage nach SoCal zu fliegen und dort in Co-Working-Spaces zu arbeiten. Und abends dann das Wetter und die Gegend genießen.

Ich fand das schon sehr entspannend, mit Rechner und iPhone einfach irgendwo hinfahren, wo es schön ist. Wenn man Single ist (oder halt alleine wegfährt) kann man das super machen. Fand ich.
Das bestärkt mich in meinem Plan.
 
Urlaub sollte nichts mit täglicher Arbeit zu tun haben.
Ein "Day off" beinhaltet ja auch komplette Abschaltung…
:teeth:
 
Also ich habe letztes Jahr im Winter für 6 wochen auf Gran Canaria gearbeitet. Primär benötige ich zum Arbeiten nur einen Laptop und eine funktionierende Internetverbindung. Kleines Ferienapartment geholt und schön entspannend auf dem Balkon gearbeitet. Morgens 4 Stunden mittags zum strand oder in die berge und Abends 2-4 Stunden.. Ich hab mir da echt kein Stress gemacht und würde es jedem der die möglichkeit hat weiterempfehlen!!
Ein "richtiger" Urlaub mit Handy und Laptop AUS! gehört bei mir aber obligatorisch dazu! Ich mache jedes Jahr einen 2-3 wöchigen Urlaub in dem ich alles abschalte! Wenn ich das nicht mehr tun kann, weiß ich das meine Selbständigkeit gescheitert ist!
 
Wenn ich das nicht mehr tun kann, weiß ich das meine Selbständigkeit gescheitert ist!

Also, ich weiss nicht.. ist meine Selbstständigkeit gescheitert? Einen dreiwöchigen Urlaub -- also echten Urlaub -- hab ich mir erst nach fünf Jahren geleistet.

Alex
 
Also, ich weiss nicht.. ist meine Selbstständigkeit gescheitert? Einen dreiwöchigen Urlaub -- also echten Urlaub -- hab ich mir erst nach fünf Jahren geleistet.

Geb ich dir Recht. In meinen bescheidenen 3 Jahren meiner Selbstständigkeit ist an dreiwöchigen Urlaub auch nicht zu denken und gescheitert ist meine Selbstständigkeit nicht, da sprechen die Zahlen was anderes ;)
 
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