Master Pod schrieb:
Wer soll denn jetzt noch 3rd Party Programme für Mac OS X schreiben, wenn es schon eine Win Version gibt?
Die Hersteller natürlich, wer sonst? Es hat sich schon bei 2-3% Marktanteil gelohnt, extra für OS X zu entwickeln. Es lohnt sich jetzt bei 4-5% Marktanteil und wenn durch Apples - aus unternehmerischer Sicht - cleveren Schachzug demnächst der Marktanteil auf 8-10% steigt, lohnt es sich noch mehr.
Wenn ich mir hier einige Heise-mäßige Beiträge à la "das ist das Ende von Apple" durchlese... viele verstehen die Sache anscheinend einfach nicht.
- Einen Mac kauft man sich, um mit OS X zu arbeiten. Der normale Mac-User interessiert sich nicht für Windows.
- In der Windows-Fraktion sabbern dagegen viele nach OS X, aber trauen sich nicht zu switchen, weil es für 2 oder 3 spezielle Programme keine Mac-Version gibt. Die können sich jetzt einen Mac kaufen, nehmen ihre schon vorhandene XP-Lizenz und installieren das ganze auf ihrem Mac. Gut für Apple.
- Und die Switcher, die ihren Windows-Rechner wegen 2-3 Programmen noch behalten haben, nehmen ebenfalls ihre alte XP-Lizenz und können den PC jetzt ganz abschaffen.
Ergebnis: Apple setzt durch zusätzliche Switcher mehr Rechner ab, der Marktanteil von OS X steigt mittelfristig deutlich an, weil die Switcher kein Windows mehr nachkaufen. Der Absatz von XP wird also zunächst stagnieren und wenn Vista kommt, hinter dem von XP fallen, weil in der Zwischenzeit viele abgesprungen sind. Eigentlich doch eine ganz logische, einfache Sache.
Boot Camp richtet sich nicht an Mac-User, sondern an Windows-User. Bei Heise und auch einige hier haben das nur noch nicht ganz durchschaut.