Hallo TeEm
Deinem Beitrag kann ich nur voll zustimmen. Auch ich wollte mir im Dezember 2004 spontan ein 19“ Power Book kaufen. Gott sei Dank habe ich mich vorher umgesehen und dadurch wurde aus der spontanen Kaufidee nichts. Bei den Hardwarepreisen von Apple bin ich nicht bereit Mängel hinzunehmen. Für die Hardwareprobleme ist der Hersteller verantwortlich und er muß dafür sorgen das der Kunde in jedem Fall, egal auf welcher Schiene, umgehend zufrieden gestellt wird.
TeEm schrieb:
Es sind weltweit von diesem Problem mehrere User davon betroffen und die Dunkelziffer dürfte höher liegen, da entweder das Problem akzeptiert wird oder aus Scham übers Ohr gehauen worden zu sein.
Ich habe den Eindruck das die Toleranzgrenze bei vielen Apple Usern sehr hoch liegt. Das mag daran liegen das man sich in einer gewissen Elite wähnt, wenn man einen Mac sein eigen nennt. Das kann sich aber sehr schnell ändern denn es wird langsam bekannt das es quer durch die Produktpalette gravierende Hardwaremängel gibt. Beim Powerbook ist es die Tastatur. Vom 17“ iMac sind es die Lüfterprobleme, beim 20“ iMac gibt es Temperaturprobleme die sich mit lautem Knacken bemerkbar machen, beim neuen Mini-Mac ist schon fast jedes dritte Gerät defekt, wenn es beim Endverbrauchen ankommt. Bei den i-Pods springen die Gehäuse auf und die Kids der Neureichen werden das Teil bald in die Ecke werfen, weil sie sich nicht von Mitschülern auslachen lassen wollen, wenn sie IHREN iPod mit Klebeband umwickeln müssen.
All diese Probleme sind bei Apple bekannt. Das Verhalten entspricht jedoch voll und ganz dem Geist von Steve Jobs. Die Endkontrolle übernimmt der User, das spart Kosten. Wenn der User nicht zufrieden ist, dann muß er lange Wartezeiten für Reparaturen in Kauf nehmen und das fördert die Bereitschaft sich mit „kleinen“ Problemen abzufinden.
Zum Marktanteil. Der iPod Boom wird bald vorbei sein und ob sich Marktanteile bei solchem Verhalten überhaupt steigern lassen ist mehr als fraglich. Ich habe 2001 Apple Aktien gekauft und sie Mitte Januar verkauft. Der momentane Kurs ist eine Folge von Hysterie und spiegelt keinesfalls den momentanen Wert von Apple. Aktien sind eine Zukunftsinvestition, aber die Zukunft sehe ich, bei dem momentanen Preisniveau und den gravierenden Hardwareproblemen, eher düster. Die Parole, ignorieren bis es ausgestanden ist, hat schon immer zum Verlust von Marktanteilen geführt.
Da bringt es auch kaum etwas, wenn man Neueinsteigern den Mini Mac als günstiges Einstiegsmodell anbietet. Wer nicht ganz doof ist wird schnell merken in welche Preisklasse er aufsteigt, wenn er dem Basismodel die dringend nötigen Komponenten hinzufügt.
Liest man hier im Forum wird man immer wieder hören das 256 MB Ram nicht ausreichend sind und es wird immer wieder dringend angeraten mindestens 512 bzw. 1 Gb einzubauen. Ich frage mich nun wirklich ob alle User hier dummes Zeug erzählen und ob man bei Apple noch nie etwas davon gehört hat. Die sogenannten Windosen werden, in der Preisklasse, inzwischen schon fast standardmäßig mit 1 GB ausgerüstet.
Nun werden viele hier sagen, dann hast du halt nur eine Windose mit all ihren Problemen und da muß man ihnen Recht geben.
Gestattet aber die Frage. Was nutzt mir ein super OS wenn ich dauernd Hardwareprobleme habe?