Alternative zu Dropbox

Da gibt's schon Unterschiede. Zum einen gibt es Systeme, welche die Daten schon lokal verschlüsseln - Dropbox macht das erst auf ihren Servern. Dann können die Daten wohl auch geklaut werden, nützen dem Dieb aber nix.

Des weiteren werden die Daten zudem mit einem Backdoor-Schlüssel verschlüsselt, der Dropbox Zugriff auf die Daten gibt. Die Authentifizierung der Clients läuft nicht wirklich über ein Passwort, sondern über einen Host-Key, der sich einfach auf andere Clients kopieren lässt und sich vor allem auch nicht ändert, wenn man das Passwort ändert. Und hin und wieder gibt Dropbox auch einfach allen Benutzern Zugriff auf alle Daten für ein paar Minuten. Schon etwas viele Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja was spricht gegen Dropbox?

ich versteh den Punkt so: Wenn man ohnehin schon einen bezahlten Online-Speicherplatz hat, liegt es nahe diesen auch als Alternative für Dropbox zu nutzen. Eben ohne nochmal für etwas zu bezahlen, was man eigentlich schon hat.

Ich finde das als kleines Datei-Wallet für Smartphone, Notebook&Co sehr genial.

Das Limit läßt sich ja pushen über die Promotion-Links und wem das nicht reicht, der kann ja auch für die Leistung schlicht bezahlen. So teuer ist Dropbox nun auch nicht.

stimmt schon, ich habe auch Online-Speicher auf zwei-drei Servern, plus zusätzlich Dropbox. Einfach weil es extrem bequem ist, wenn es um das Syncen mit anderen Geräten geht. Downloaden, anmelden, läuft - so einfach bekommt man das mit einer eigenen Lösung nie hin. Ich für meinen Teil nutze Dropbox nur für das Syncen temporär wichtiger Dateien (Flugpläne, e-Tickets, Buchungsbestätigungen für Hotels etc), die ich aktuell halte. Da reichen mir die kostenlosen 2GB immer. Für alles größere nutze ich eigenen Webspace, und für Backups Crashplan und (noch) Mozy.
 
Ich habe über meinen privaten Webspace bei 1&1 auch über WebDav als Laufwerk eingerichtet. Hat mir jemand eine erste Anlaufstelle, wie ich da meine Daten verschlüsselt in einem Container ablegen kann, ohne dass der ganze Container immer rauf und runter geladen wird?
 
Da gibt's schon Unterschiede. Zum einen gibt es Systeme, welche die Daten schon lokal verschlüsseln - Dropbox macht das erst auf ihren Servern. Dann können die Daten wohl auch geklaut werden, nützen dem Dieb aber nix.

deswegen nutze ich für Backups aller Daten zum Beispiel Crashplan, das clientseitig mit einer eigenen Passphrase verschlüsselt. Aber auch mit Dropbox ist das kein Problem, wenn man seine Daten in einen verschlüsselten Container legt. Man muß da halt abwägen zwischen Bequemlichkeit und Sicherheit, wie immer im Leben.

Des weiteren werden die Daten zudem mit einem Backdoor-Schlüssel verschlüsselt, der Dropbox Zugriff auf die Daten gibt. Die Authentifizierung der Clients läuft nicht wirklich über ein Passwort, sondern über einen Host-Key, der sich einfach auf andere Clients kopieren lässt und sich vor allem auch nicht ändern, wenn man das Passwort ändern. Und hin und wieder gibt Dropbox auch einfach allen Benutzern Zugriff auf alle Daten für ein paar Minuten. Schon etwas viele Probleme.

Alles in allem genauso sicher oder unsicher wie Apples iCloud. Die würde ich auch nie verwenden, wenn es um kritische oder sehr persönliche Daten geht. Aber das muß jeder selber wissen. Es gibt ja auch Leute die benutzen Facebook ;)
 
Und hin und wieder gibt Dropbox auch einfach allen Benutzern Zugriff auf alle Daten für ein paar Minuten.

So weit ich weiß, ist das einmal passiert und betraf auch nicht alle Nutzer. 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Aktuell ist dropbox halt der einzige Anbieter, wo die Synchronisation auch auf den Smartphones funktioniert, zumindest für iOS und Android.
 
Ich sehe das Problem auch etwa ähnlich wie bei Facebook - es ist nicht per se so, dass das was Dropbox tut schlecht ist. Aber es ist nicht besonders transparent und ich kann mir vorstellen, dass viele Benutzer *nicht* wirklich wissen was da wie mit ihren Daten passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
www.sugarsync.com ist Dropbox mit mehr Möglichkeiten. So gibts mehr als 5 GB kostenlos, Clients für alle Geräte und dier Verschlüsselung findet vor dem Upload der Daten statt.
 
Ich habe über meinen privaten Webspace bei 1&1 auch über WebDav als Laufwerk eingerichtet. Hat mir jemand eine erste Anlaufstelle, wie ich da meine Daten verschlüsselt in einem Container ablegen kann, ohne dass der ganze Container immer rauf und runter geladen wird?

Das hängt von der "Intelligenz" der Backup-Software ab ;) Am einfachsten ist es, mit dem Festplattendienstprogramm ein verschlüsseltes Sparse-Bundle zu basteln. Dieses besteht, auch wenn man das im Finder nicht sieht, aus vielen kleinen Dateien. Ist die Backup-Software schlau genug (ausprobieren!), lädt sie immer nur die geänderten Teile hoch, und nicht alles.
 
Ich sehe das Problem auch etwa ähnlich wie bei Facebook - es ist nicht per se so, dass das was Dropbox tut schlecht ist. Aber es ist nicht besonders transparent und ich kann mich vorstellen, dass viele Benutzer *nicht* wirklich wissen was da wie mit ihren Daten passiert.
Was soll denn mit den Daten passieren?
 
So weit ich weiß, ist das einmal passiert und betraf auch nicht alle Nutzer. 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Aktuell ist dropbox halt der einzige Anbieter, wo die Synchronisation auch auf den Smartphones funktioniert, zumindest für iOS und Android.

Wäre aber kein Problem gewesen, wenn die Daten schon auf dem Client verschlüsselt werden.

Aber das will Dropbox natürlich aus gutem Grunde nicht. Dropbox dedupliziert sämtliche Daten - wenn ich z.B. ein MP3 auf Dropbox hochlade, und du lädst genau das gleiche MP3 auch hoch, dann wird es bei Dropbox (genauer gesagt bei Amazon S3) nur einmal gespeichert. So kann Dropbox denselben Speicherplatz mehrfach verkaufen bzw. verschenken. Aber damit das funktioniert muss Dropbox natürlich Zugriff auf die unverschlüsselten Daten haben.

Wie gesagt - das muss per se kein schlechtes oder böses Geschäftsmodell sein. Aber ich habe die Vermutung, dass sich viele Leute dessen nicht so bewusst sind.
 
Da gibt's schon Unterschiede. Zum einen gibt es Systeme, welche die Daten schon lokal verschlüsseln - Dropbox macht das erst auf ihren Servern. Dann können die Daten wohl auch geklaut werden, nützen dem Dieb aber nix.

Des weiteren werden die Daten zudem mit einem Backdoor-Schlüssel verschlüsselt, der Dropbox Zugriff auf die Daten gibt. Die Authentifizierung der Clients läuft nicht wirklich über ein Passwort, sondern über einen Host-Key, der sich einfach auf andere Clients kopieren lässt und sich vor allem auch nicht ändert, wenn man das Passwort ändert. Und hin und wieder gibt Dropbox auch einfach allen Benutzern Zugriff auf alle Daten für ein paar Minuten. Schon etwas viele Probleme.

klar! Gerade der Ausfall oder das Kompromittieren von Sicherheitsmechanismen muß man aber eh immer auf der Rechnung haben. Ich überlege daher recht genau was in die Cloud gehört und was nicht. Die Qualität der Anbieter wechselt halt ist der Ruf lang genug schlecht wird ein Anbieter nachrüsten müssen, ist der Ruf gut wird man Mängel erstmal schleifen lassen. Den Anbieter wirst Du nicht finden.

Dropbox ist halt einer davon und mir gefällt die Integration in mein Nutzungsumfeld ( div. OS X,Win PCs und Android).
 
www.sugarsync.com ist Dropbox mit mehr Möglichkeiten. So gibts mehr als 5 GB kostenlos, Clients für alle Geräte und dier Verschlüsselung findet vor dem Upload der Daten statt.
naja, die nutzen SSL Verschlüsselung bei der Übertragung, genauso wie Dropbox und sagen, dass sie die Daten mit AES-128 Bit verschlüsseln. Dropbox bietet dagegen SSL und AES-256 Bit-Verschlüsselung. ist also auf dem Papier sicherer als sugarsync.
 
SugarSync sieht auch gut aus, vor allem sind die Preisstaffeln angenehmer.

Wegen des LINUX-Clients ( und der vielen Optionen) ist auch https://spideroak.com/ interessant. Hier ist aber die Diskrepanz zwischen frei (2GB) und kostenpflichtig (100GB, 10 Euro pro Monat) auch nicht von Pappe.
 
Aber das will Dropbox natürlich aus gutem Grunde nicht. Dropbox dedupliziert sämtliche Daten - wenn ich z.B. ein MP3 auf Dropbox hochlade, und du lädst genau das gleiche MP3 auch hoch, dann wird es bei Dropbox (genauer gesagt bei Amazon S3) nur einmal gespeichert. So kann Dropbox denselben Speicherplatz mehrfach verkaufen bzw. verschenken. Aber damit das funktioniert muss Dropbox natürlich Zugriff auf die unverschlüsselten Daten haben.

hast Du dafür eine Quelle, oder woher weißt Du das? :eek:
 
hast Du dafür eine Quelle, oder woher weißt Du das? :eek:

sagt Dropbox selbst, so habe ich das auch in Erinnerung.
Man muß sich immer klar sein was man tut und was man ins Netz stellt. Das gilt übrigens ganz genauso für einen Server, den man daheim hat. In dem Moment, wo der Server über das Internet zugreifbar ist, hat man genau dieselbe Sicherheitsproblematik. Und, ehrlich, ich traue dem "normalen" Heimserver-Nutzer weniger Kenntnisse und Problembewusstsein zu, als kommerziellen Anbietern.
 
Ein interessante Alternative ist Wuala. Dort werden die Daten vor dem Upload auf Clientseite verschlüsselt. Ein Webinterface gibt es demzufolge nicht. Die Intergration von Wuala in Apps kommt bei weitem nicht an DropBox ran.

Gruß B.
 
hast Du dafür eine Quelle, oder woher weißt Du das? :eek:

http://forums.dropbox.com/topic.php?id=13313#post-83928
http://paranoia.dubfire.net/2011/04/how-dropbox-sacrifices-user-privacy-for.html

Du kannst den im zweiten Link erwähnten Versuch ja mal reproduzieren. Lade ein File auf Dropbox und miss dabei mit einem Sniffet den verursachen Netzwerk-Traffic. Dann lade das gleiche File auf einem anderen Computer bzw. mit einem anderen Account nochmals auf Dropbox. Theoretisch müsste der Traffic in etwa gleich sein - wenn dedupliziert wird, dann ist der Traffic im zweiten Fall wesentlich kleiner (sofern das Testfile schon eine gewisse Grösse hat, sagen wir mal einige MB).
 
Zurück
Oben Unten