Alarmanlage mit oder ohne Aussensirene?

wird denn der Garten auch überwacht?
es gibt interessante Bewegungssensoren (IR?) die zwischen Tieren (zB Katzen) und Menschen (Einbrecher?) unterscheiden

in der Summe ein sehr interessantes Thema
 
Hurrah - beim Thread #9 schreibt endlich mal jemand etwas zu meiner Frage. ;):clap::cake:
Ich danke Dir für Deine Meinung.

Was ich wissen wollte, habe ich zwar bereits geschrieben, wiederhole es aber gerne noch einmal. Ich wollte von Besitzern einer EMA wissen, was sie von einer Aussensirene und den Argumenten PRO und CONTRA meiner beiden Bekannten halten. Und an persönlichen Erfahrungen ob damit evtl. ein Langfinger bei der Ausführung eines Einbruchs vertrieben wurde wäre ich natürlich auch interessiert.

Gruss, Roland
meine alten eltern haben sich bei ihrem haus sowas einbauen lassen. mit außensirene und fernmeldung. das haus steht in ländlicher umgebung wo man tag und nacht die türen nicht abzuschließen braucht. ich verstehe es bis heute nicht wozu man dort eine alarmanlage braucht, aber gut.... alte leute halt.

in der firma (großstadt) haben wir auch eine alarmanlage. ganz ohne alarm, nur mit fernalarmmeldung. wird eine bewegung in den räumlichkeiten festgestellt, kommen durchsagen von der wachschutzfirma. wird auf die durchsagen nicht oder falsch reagiert, schicken die die polizei los.

pros und contras: hört sich doch vernünftig an. da es mehr contras als pros sind, weißt du ja was zu tun ist. ;-) meines erachtens, bringt ein außensirene nicht wirklich was. eine fernmeldung scheint mir effektiver.
 
Hallo Sonnenmilch,

nein, der Garten wird nicht überwacht - das wäre mir ein klein wenig zuviel des Guten. Mir geht es darum, Langfingern zu signalisieren das es nicht ohne Geräusche und dadurch hervorgerufene Aufmerksamkeit abgeht, wenn jemand versucht bei uns einzubrechen.

Die Bewegunssensoren die Du meinst sind einfache Bewegungsmelder die es auch in einer tiersicheren Variante gibt. Die lösen dann z.B. nur Bewegungsalarm aus, wenn eine Katze oder ein Hund mit einem Körpergewicht über 30 KG vorbeiläuft (dürfte bei einer Katze keine große Rolle spielen, es sei denn jemand hält sich einen Tiger. Dann braucht man aber auch keine EMA). Wir testen gerade so einen Sensor da wir auch Katzen haben und bis jetzt funktioniert der einwandfrei - kein Fehlalarm bisher.
 
Hallo Primelinus,

so dumm ist die Entscheidung Deiner Eltern gar nicht. Mittlerweile weichen die Langfinger auch gerne auf das platte Land aus. Sie räumen gezielt ganze Dörfer aus. Die Polizei ist weit weg, die Hausbesitzer auf der Arbeit = minimales Risiko.

Ich wohne auf dem platten Land und in unserem Nachbardorf das gerade mal 6 KM entfernt ist, wurden am hellichten Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen etliche Einfamilienhäuser aufgebrochen. Und keiner hat es gemerkt. Auch in unserem Dorf haben die Leute noch bis vor ein paar Jahren Ihre Türen nicht abschliessen müssen und es auch nicht getan. Das gehört mittlerweile der Vergangenheit an.
 
naja, dumm finde ich die entscheidung nicht. es gibt natürlich schon einen grund, warum sie das gemacht haben, den ich etwas nachvollziehen kann, aber grundsätzlich ist dort sowas absolut nicht notwendig. das, was bei dir passiert ist, ist zb. bei meinen eltern unvorstellbar. da sind ja immer leute da, die einander kümmern, fast jeder hat einen hund, also einen richtigen hund... aber durch deine schilderung kann ich dich besser verstehen.
 
Haustür abschließen hilft nur nicht. :)
 
>eine Alarmanlage in einem freistehenden Einfamilienhaus durch einen Fachbetrieb installieren lassen

Gab es da keine Beratung?

Bevor man das überhaupt macht ist der erste Schritt eine allgemein bessere mechanische Absicherung von Türen und Fenstern.

Gute Alarmanlagen sind in allen ihren Teilen geprüft und zertifiziert nach DIN EN 45011 und in den VdS-Klassen A, B oder C

Klasse A: Schutz für Wohnobjekte und Personen
Klasse B: Gewerbeobjekte, öffentliche Gebäude und Wohngebäude mit erhöhter Gefährdung
Klasse C: wie Klasse B jedoch mit sehr hoher Gefährdung.

Funk betriebene Alarmsysteme gibt es zwischenzeitlich bis einschließlich VdS-Klasse B.

Alarmanlagen kauft man NICHT im Baumarkt.
Der akustische Alarm muss nach spätestens 180 Sec. automatisch abschalten. Siehe dazu u.a. VdS – 2300

Und ab hier beginnt man darüber nachzudenken ob ein Telefonwählgerät und/oder eine optisch/akustische Lösung gemacht werden soll.
Richtig ist das den akustischen Alarm kein Schwein interessiert. Schon gar nicht wenn er bereits nach 180 Sek stoppt.

(Davon abgesehen, in manchen Schulen plärrt so ein Teil auch schon mal die ganze Nacht)


Besser ist daher das Blitzlicht und die Telefonalamierung bzw. Ausschaltung auf einen Wachdienst der dann vielleicht die Polizei alarmiert.

Das erste damit das Haus auch leicht gefunden wird, das zweite weil es sonst rundum keinen Menschen interessiert.
(Besonders dann nicht wenn ein "Billigprodukt" drei mal in der Woche anschlägt)
 
Hallo Stargate,

in meinem Eröffnungsthread habe ich geschrieben, dass die Alarmanlage von einem Fachbetrieb installiert wurde. Der Betrieb ist VdS-zertifiziert und die verbauten Komponenten der Alarmanlage auch. Die Beratung hat es natürlich auch gegeben und bis auf den Punkt Aussensirene bin ich auch mit allem anderen sehr zufrieden. Die Argumente des Beraters gegen eine Aussensirene (Kosten-/Nutzenverhältnis stimmt nicht, geht nach drei Minuten aus, akustischer Alarm aussen interessiert kaum jemanden) haben mich zunächst dazu veranlasst auf die Sirene zu verzichten. Man kann sie aber leicht nachrüsten.

Alles was Du geschrieben hast findet zu 100% meine Zustimmung. Bezüglich der mechanischen Absicherung habe ich mich bereits vom kriminalpolizeilichen Beratungsdienst vor Ort informieren lassen und etliche Massnahmen umgesetzt.

Die EMA informiert im Falle eines Alarms telefonisch einige Personen und gewisse Massnahmen sind dadurch relativ schnell möglich. Zusätzlich ertönt im Falle der Alarmauslösung im Haus ein ohrenbetäubender Lärm bei dem ich zumindest gerne flüchten würde um meine Ohren zu schonen.

Da ich mich natürlich weiterhin für das Thema EMA interessiere, habe ich einiges gelesen und so entstand die Frage in diesem Thread. Ich war an Euren Meinungen interessiert, aber noch vielmehr an Erfahrungen von Usern dieses Forums die evtl. selber eine EMA haben.

Gruss, Roland

BTW: Ich wünsche Euch allen ein "Frohes Osterfest"!
 
Würde die Sirene montieren. Meine Eltern hat sich damals nach einem Einbruch auch eine montiert und die Aussage vom LKA war sinngemäß folgende: die Einbrecher werden von der Straße reingeschickt und sollen möglichst schnell "einfache"
Sachen mitnehmen, wie zB Schmuck oder Bargeld. Wenn sie dann sehen, dass die Wohnung alarmgesichert ist, werden sie das erste Mal stutzig. Der Alarm selbst tangiert sie nicht so stark, da sie innerhalb von wenigen Minuten wieder raus sind.

Viel wichtiger ist hierbei aber eine Verstärkung der Fenster/Türen. Weil, wenn sie hier erheblich länger zum Öffnen brauchen als sonst, irgendwann ablassen.
 
Effektiver als jede Aufschaltung auf einen Wachdienst dürften bewegungsgesteuerte Scheinwerfer sein, die das gesamte Gelände taghell erleuchten.

Die Frage ist, was du nun mit der Alarmanlage erreichen willst. Willst du sie beim Versuch verscheuchen, dann stell Kameras auf und installiere besagte Scheinwerfer. Kein Einbrecher steht gern in bester Ausleuchtung im Kamerabild. Wenn du dann noch die Kamerabilder über's Internet bereitstellst und du sie bei einem stillen Alarm via Smartphone überprüfen kannst, dann kannst du immer noch die Polizei rufen. Eine Alarmanlage alleine schreckt niemanden ab, dafür sind die Reaktionswege zu lang. Willst du abschrecken, dann leg dir einen großen Hund zu - das verscheucht jeden Gelegenheitseinbrecher. Gegen geplante Einbrüche hilft nur eines: Sicherheitsdienst mit Personal vor Ort, aber das wirst du nicht bezahlen wollen.

Sirenen und andere akustische Alarmsignale bringen in Deutschland nicht viel, da ihre Lautstärke sowie ihre Alarmzeiten begrenzt sind und niemand ruft bei jedem Alarm sofort die Polizei, da wird erst einmal geschaut, ob denn da etwas los ist, oder ob es ein Fehlalarm ist. Genau diese Fehlalarme sorgen irgendwann dafür, dass die Leute immer seltener darauf reagieren. Selbst schuld, wenn die Leute ihre Anlagen schlecht einstellen.
 
Fehlalarme kenne ich aus den 90ern. Mittlerweile vom Auto oder vom Haus nie wieder gehört.
 
Effektiver als jede Aufschaltung auf einen Wachdienst dürften bewegungsgesteuerte Scheinwerfer sein, die das gesamte Gelände taghell erleuchten.

Die Frage ist, was du nun mit der Alarmanlage erreichen willst. Willst du sie beim Versuch verscheuchen, dann stell Kameras auf und installiere besagte Scheinwerfer. Kein Einbrecher steht gern in bester Ausleuchtung im Kamerabild. Wenn du dann noch die Kamerabilder über's Internet bereitstellst und du sie bei einem stillen Alarm via Smartphone überprüfen kannst, dann kannst du immer noch die Polizei rufen.


Sowas würde ich in den Garten bauen, um den Zugang zum Haus zu erschweren ....
Wenn die Sensoren noch gut zwischen Katze/Dackel und Mensch unterscheiden können, wunderbar
 
Zurück
Oben Unten