6 Jahre "alter" iMac - laut GRAVIS keine Ersatzteile???

...Von daher hat IMO Ben auch schon recht wenn er sagt, dass der Kunde das Herstellerverhalten erzeugt hat.
nö, Apple ist es schlicht egal, was die Kunden denken. Und die Kunden, wie man hier tagtäglich sieht, finden immer wieder Gründe, Apples Verhalten zu rechtfertigen.
 
Das Verhalten der Hersteller gibt es doch nur, weil der Kunde es so fordert. Es kauft doch keiner mehr einen iMac, der schon ein Jahr auf dem Markt ist, sondern wartet auf den Nachfolger.

Wenn dem so wäre, dürfte Apple seit 2 Jahren keinen Mac Pro (letzte Revision 2013), seit einem Jahr keinen Mini (letzte Revision 2014) und mittlerweile auch kein MacBook Pro Retina (letzte Revision Mai 2015) mehr verkaufen. Ganz zu schweigen vom 13" MBP, das mittlerweile 4 Jahre alt ist und von Apple noch verkauft wird.
 
nö, Apple ist es schlicht egal, was die Kunden denken. Und die Kunden, wie man hier tagtäglich sieht, finden immer wieder Gründe, Apples Verhalten zu rechtfertigen.

Naja, das ist Stammtischniveau, so zu diskutieren. Ich glaube, Apple investiert sehr sehr viel in PR um genau das zu erreichen: Eine solch positive Einstellung von Nutzern zum Unternehmen, dass Kritik teilweise ausgeblendet / schöngeredet wird. Das kommt auch nicht von alleine. Das ist kein Zufall, sondern jahrelange knallhart durchgezogene PR Strategie die sicherlich schon Milliarden verschlungen hat...selbst das Weglassen des Kopfhöreranschlusses gehört meiner Meinung nach zu dem Kalkül. Wie viel Aufmerksamkeit Apple dadurch auf das Produkt gelenkt hat. Das hätten sie mit keinem der anderen Features so erreichen können.
 
das war immer Apples Strategie (sehr schön auch in der Steve Jobs Biographie zu lesen), Kunden emotional zu binden. Das ist ihnen mit Sicherheit gelungen.
Aber noch mal, die Käufer zeigen Apple aktuell, dass alles Grenzen hat. Das iPhone 7 wird dem Trend sicher gegensteuern, aber langfristig wird Apple an ihrer Strategie feilen müssen.
 
Also ganz ehrlich: schon damals, 2003, als ich zu Apple wechselte, hieß es: "Warte noch ein wenig, bald gibts neue Books". Das ist kein Erfindung der letzten 5 Jahren. Von daher hat IMO Ben auch schon recht wenn er sagt, dass der Kunde das Herstellerverhalten erzeugt hat.
Und genauso verhält es sich mit der Software. Viele schwärmen von SL und wollen stabile Software. Dennoch lese ich Jahr für Jahr erneut, dass man das Erscheinen des neuen Betriebssystems kaum erwarten kann und regt sich über die manchmal nur minimalen Erneuerungen auf.
 
Das stimmt Doro, man erinnere sich an alle neuen OS, alle waren tierisch geil darauf es sofort nach erscheinen auf dem Geräten die sie besitzen/besaßen zu installieren und was kam dann.
Grosses geheule und gejammere. Wieso muss man immer das neueste von allem haben? Ich hab mich bewusst für einen Mini von 2012 entschieden ebenso bin ich beim 5S geblieben.
Gebe zu das nach langer Nutzung das iPad 1 halt nicht mehr so richtig gelaufen ist Akku etc. Da hab ich gesagt ein Air 2 mit genügend Speicher auch das ATV habe ich ersetzt ( war vorher das 1er )
Aber immer aus erster Hand gekauft zum sehr guten Kurs.
Das war es auch für mich so lange die Teile noch laufen gut. Danach werde ich mir irgend eine Büchse holen.
 
Neugierig sein und neues Spielzeug haben wollen gehört zum Freizeitverhalten. Leider hat sich Apple auf diese Zielgruppe eingeschossen und verlässt die Leute, die produktiv arbeiten. Dieses Klientel wünscht sich ein stabiles System und längere Zeiten zwischen des Releases (…und nur ab und zu Spaß mit neuen Systemen).
 
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und genau deshalb installiere ich heute um 19 Uhr iOS10.
Ich brauche meine Geräte nicht für den produktiven Einsatz, spielen dagegen macht Spass :).

Siehe auch:
 
Das Verhalten der Hersteller gibt es doch nur, weil der Kunde es so fordert. Es kauft doch keiner mehr einen iMac, der schon ein Jahr auf dem Markt ist, sondern wartet auf den Nachfolger. Dieses Verhalten hat der Kunde selbst heraufbeschworen. Und damit bin nicht ich persönlich gemeint, sondern die weltweite Mehrheit. Wie gesagt: Kann man gut finden oder nicht, aber sich drüber wundern sollte man sich nicht.

Klar fände ich es toll, wenn Apple auf alle Geräte 10 Jahre Garantie geben würde...aber das ist hier halt nicht "wünsch dir was"

Mein Mac Pro hat so nen krassen Zyklus, dass er seit 3 Jahren unverändert angeboten wird, nur der Preis ging bei Apple nach oben. Aber 6 Jahre ist je nach Software nichts, weil die aktuelle Software die Hardware nicht ansatzweise ausreizen kann.
 
Ich wollte vor etwa 3 Jahren bei einem iMac 2008 die Grafikkarte reparieren lassen und habe mit einem Händler telefoniert. Der Händler sagte, er bekomme nur dann Ersatzteile, wenn er vorher die Graphikkarte ausbaut und an Apple einschickt.

So kontrollieren die bei Apple sogar noch den Markt für Ersatzteile, um die Gewinnmaximierung auf die Spitze zu treiben. Außerdem sind viele Chips, die Apple zukauft, mit kleinen Besonderheiten ausgestattet, z.B. einige wenige spezielle Register, so daß man in Apple-Rechner keine Typ-gleichen Grafikkarten vom freien Markt einbauen kann.
 
Die Grafikkarten sind nur in Software unterschiedlich, ist dieselbe Geschichte wie beim alten Mac Pro. Allerdings ist das ganze bei den iMacs deutlich schlechter erforscht, weshalb es keine perfekte Alternativlösung gibt (zumindest nicht öffentlich).
 
Also ich finde die Unterstützung für "alte" Produkte bei Apple noch sehr human. Schaut doch mal bei anderen, da bekommt man bei Samsung oder Acer nach 1-2 Jahren noch nicht mal mehr aktualisierte Treiber oder ein Android Telefon keine Updates mehr.
Und die Hardware vorzuhalten kostet halt vor allem logistisch viel Geld. Irgendwann lässt man das auslaufen. Vor allem wenn man für den Preis eines neuen Logicboards + Arbeitszeit für den Umbau für einen 6 Jahren alten iMac genausogut ein komplettes Gebrauchtgerät kaufen könnte.
 
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