Yep, da wäre es doch besser gewesen, a la carte zu anzubieten. Jeder wäre sattund jeder kann essen, was er will...
Ja, aber auch da kann es dann passieren dass die Küche am Ende nicht verwendetes Essen wegwerfen muss weil dann etwas anderes geordert wurde, weil eben bspw. zu wenig Fisch geordert wurde und dieser sich nicht ewig hält.
Soweit verstanden habe ich es so, dass dieses Klassentreffen in einem Hotel stattfand, welches anscheinend eine normale "Hotelküche" hat.
Die dürfte i.d.R. so ausgestattet sein, daß da ein Chefkoch und 1 bis 2 Sous-Chefs plus 1 bis 2 Schnibbelhilfen tätig sind.
Wenn die jetzt zum normalen Restaurantbetrieb plötzlich 20 bis 30 Leute zeitgleich auf einen Schlag dazu bekommen, die auch noch "a la carte" bestellen "dürfen" –
dann gehen die daran irgendwann kaputt; bzw. werden sich die Fehler häufen etc.
Daher sind bei durchschnittlich großen Hotelküchen eher bei Veranstaltungen Buffets sinnvoller.
Aus kalkulatorischer Hinsicht und wegen der Stress- und Fehlervermeidung.
So ein Buffet wurde ja dann Nachmittags fertiggestellt, bzw. bevor der eigentliche "a la carte"-Betrieb los geht.
Und rein rechnerisch, "verliert" das Unternehmen bei Buffet am wenigsten, auch wenn nachher was weggeschmissen wird.
Denn "a la carte" unterscheidet sich massgeblich dadurch, das es auch so zubereitet werden muss – das ist Arbeitskraft und Zeit pro Teller.
Und das Thema betreffend sind besonders gedankenlos geführten Schi-Schi-Küchen richtige Nahrungsmittelvernichter –
zudem wenn sie nicht auch sinnvoll wirtschaften und nur schlicht "die Filetgesellschaft" ala Lars bedienen.
Zum Glück gibt es mittlerweile einige junge gute und sogar Sterneköche, die sich komplett "regional" und sogar "nose-to-tail" auf ihre Fahnen schrieben.
Und dem entsprechend ihr Angebot aufbereiten und den Schnösel-Gourmets mal zeigen, wie "Arme-Leute-Essen" richtig en-vogue sein kann.