Ich weiß nicht, wer engstirniger ist, diejenigen, die auf das optische Laufwerk verzichten wollen, oder diejenigen, die es als Standard ansehen, obwohl das längst nicht jeder nutzt, und ein leichteres und kompakteres Notebook auch seine Vorteile hat..
Solange ich eine Option habe, habe ich die Freiheit selbst zu entscheiden, was ich möchte. Das wäre OK. Apple Politik ist es jedoch, uns den Anwendern
vorzuschreiben, was wir bekommen. Das insbesondere in Bezug darauf, dass es sich bei Apple ja um Premiumprodukte handeln soll schon ziemlich unverschämt. Sollten die neuen Geräte kein USB3 haben, dann erinnert mich das fatal an die Zeiten des Powerbook Titaniums, der auch einfach kein USB2 erhielt, weil Apple beschloss, Anwender sollten gefälligst Firewire benutzen.
Immerhin konnte man diese noch mit einer Expresscard auf USB2 aufrüsten.
Aber vergleichen wir mal meinen aktuellen Rechner (MBP early 2008) mit dem (spekulativen) schlimmsten "Albtraum" den Apple als neuesten MBP liefern könnte.
Mein 2008 ist ein Rechner der für mich ziemlich optimal zusammengestellt ist. Er hat Ethernet, einer DVD-Brenner, 2*Firewire (einmal 400 und 800) und einen Expresscard34-Slot. Da stecken je nach Einsatz unterschiedliche Karten drin, wie z.B. vier USB2-Ports, USB3 oder Firwire. Diese Karten sind recht preiswert und ich kann Schnittstellen nachrüsten, welche Apple mir nicht bietet. Ach ja, eine dezidierte GPU ist auch noch drin und ich habe einen matten Bildschirm in Normalauflösung.
Jetzt zum Vergleich das ultimate neue MBP von Apple:
kein Ethernet, 2*USB2, kein DVD-Laufwerk, kein Expresscard34 Slot, kein Firewire, Glossy Display, Intel Chipsatz-GPU. Wenn ich Glück habe, kann ich vielleicht! in einigen Jahren irgendwelche abstrusen Adapter an den Thunderboldanschluss klemmen. Sie bestimmt sehr edel aus, wenn das mal wieder alles an der Seite heraus bamselt. Dieser Rechner wird so mindestens 2000.- € kosten.
Während andere hier vermutlich diese Konfiguration als das Non-Plus Ultra darstellen werden, sehe ich hier eine durch massive Komponenteneinsparung für Apple gewinnoptimierte Sparversion eines Rechners,
welche mir für viel Geld angedreht werden soll. Durch weglassen und einsparen von Komponenten maximiert Apple nur seine Gewinnmarge.
Mir ist das aber für ein Premiumprodukt einfach zu wenig. Also Apple, wie wäre es denn mal wieder mit richtig guten vielseitigen Rechnern als künstlich kastrierter Krüppelware? So etwas habt ihr doch früher gebaut.
Ansonsten wird mein Rechner wohl noch lange halten müssen, mangels Alternative von Apple.
Aber anscheinend hat es Apple ja auch nicht nötig, sich nach den Kundenwünschen zu richten.
Hat Sony übrigens auch so gemacht. Hochmut kommt immer vor dem Fall.
Gruß
Rad