Es ist gar nichts dagegen einzuwenden immer das neueste OS zu nutzen, in Sicherheitsfragen sogar vernünftig, ABER eine neue OS-Version hat meistens die eine oder andere kleine Macke und ich z.B. gar nicht die Zeit (und die Lust!) auszuprobieren, wo es eventuell überall haken könnte. Ich installiere eine neue Version erst einmal auf einer Externen (einer geklonten Version der internen HD, dank TB+Raid geht das sogar fast unspürbar) und probiere dann, je nach Möglichkeit und Zeit, die verschiedenen Programme die ich nutze durch - meistens hindert mich der eine oder andere Fehler frühzeitig umzusteigen, wozu erst lange ein Workaround finden wenn Apple selbst nachbessert, nachdem tausende "Beta-Beta-Tester" die Fehler fanden? Vor 15 Jahren als ich nur drei bis vier Hauptprogramme nutzte, war der Test einfach, jetzt kostet es einfach nur viel produktive Zeit.
Ich bin kein Apple Mitarbeiter
, die letzten neuen OS liefen erstaunlich "geschmeidig", dennoch gab es immer wieder Punkte, die nicht nur bei Apple lagen (Drittprogramme müssen auch reibungslos funktionieren, was man bei Apple ja vorher nicht testet / testen kann) und die mich (und einige andere) daran hinderten schnell upzudaten. Es hat auch seinen Grund warum immer noch nicht gerade wenige User bei 10.6.8 "feststecken" - das System lief wirklich problemlos.
Die Neuerungen die die letzten Updates seit SnowLeo brachten waren kosmetischer Natur, der "iCloud" geschuldet und dem Versuch iOS und OSX weiter anzugleichen - "revolutionäres" eigentlich nicht. Da ich kein iOS und keine Cloud nutze für mich eigentlich kein Grund umzusteigen - wenn nicht der neue Rechner 10.8 zwingend mitgebracht hätte…
Es ist aber auch bezeichnend, dass nicht alle User sofort auf ein kostenloses neues OS updaten, wo es doch "so viel mehr" verspricht… und nicht alle sind einfach zu bequem, dass ist oft eine bewusste Entscheidung! Statt Lieblings OSX hätte ich nach den entscheidenden Features für ein OS fragen können, aber das würde den Rahmen sprengen