Mac OS X fummelt ständig an externem Laufwerk rum, wie abstellen?

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An alle die überzeugt sind sich auszukennen, folgendes Problem:

Unser MacBook_Pro und MacBook_Air mounten sich nach dem Aufklappen jeweils via WLAN an ein gemeinsames Netzlaufwerk (NDAS). Das MacBook_Pro hat dabei read+write-Zugriff, das Air nur lesend.

Nähere Details siehe: https://www.macuser.de/forum/f14/netzlaufwerk-netdisk-351une-560814/

Nun das eigentliche Problem: Das Betriebsystem (speziell des MacBook_Pro´s) fummelt ständig an der externen Platte rum, sei es Spotlight, TimeMachine und/oder das Festplattendienstprogramm. Speziell wenn OS X nach dem Aufklappen wieder mal meldet "Die Platte wurde nicht ordnungsgemäß ausgeworfen, bla, bla, bla". Dann dauert es bis zu 25min bis sich das Laufwerk wieder mountet und als Festplattensymbol am Desktop erscheint. In diesen 25min exzessiven Herumfummelns leuchtet die LED der Platte dauerhaft und signalisiert somit ununterbrochenen Zugriff.

Wie kann ich dieses lästige und unnötige Gefummel an der Platte abstellen?, die Platte ist in dieser Zeit ja nicht verfügbar (sprich kein Symbol am Desktop)

Zumindest Spotlight hab ich mit Spotless 3.0 endlich dauerhaft und vernichtend abstellen können. Mit was aber bringe ich TimeMachine, vor allem aber das übereifrige Festplattendienstprogramm (offensichtlicher Reparaturlauf) zum Schweigen?

Danke und Grüße

Andreas (46)

PS: Das NDAS-Laufwerk ist in dieser Form nicht brauchbar da OS X ständig seinen Senf absondert
 
Zuletzt bearbeitet:
Über welches Protokoll wird der Share gemountet?
 
Oh, ich hab gedacht, es wär ein kleines NAS. Das Problem bei dem NDAS ist, dass die Platte als externe erkannt wird... wenn da beide Geräte gleichzeitig drauf zugreifen, kann das schon zu Problemen führen. Deshalb siehst du nämlich auch neue Dateien erst verspätet, wenn sie von anderen Mac darauf abgespeichert werden. Der zusätzlich benötigte Treiber ist evtl. auch mies programmiert worden - das Teil sieht sehr billig aus.

Durch die Anmeldung als externe Platte kommt auch die Fehlermeldung und der anschließende Reperaturversuch (wobei ich den nicht hab, das macht die Sache aber nicht besser), wenn du die Platte mit HFS+ formatiert hast, würds mich auch nicht wundern, wenn die Partitionen auf der Platte demnächst unleserlich werden, denn HFS+-Volumes reagieren sehr unangenehm, wenn man sie nicht korrekt aus dem Dateisystem ausklinkt.

An deiner Stelle würd ich das Gerät zurückgeben, wenn der Kauf online getätigt wurde und weniger als 14 Tage her ist - bei Amazon kannst du auch nett nachfragen, wenn die Zeit schon um ist. Dann leg das Geld lieber zu einem NAS dazu - mein Selbstbau-NAS (Komponenten ohne zusätzliche Festplatten kosten ca. 400 Euro) schafft um die 65-70MByte/s. Du bekommst also auch Geschwindigkeit zum verhältnismäßig geringen Preis (verhältnismäßig!). Wenn du aber nicht mehr als 60 Euro oder so ausgeben willst, lass es gleich.

Du könntest auf einem Mac einen Ordner im Netzwerk freigeben und dazwischen die Daten hinundherschieben, ist halt nicht so schnell.

/Edit: Und mach ein Backup von den Daten da oben...
 
... wenn man Wikipedia Glauben schenken mag, lies mal http://de.wikipedia.org/wiki/Network_Direct_Attached_Storage

besonders den Absatz "WLAN und Routing". Ich zitiere mal:

Von der Anbindung des NDAS über WLAN wird von den Herstellern üblicherweise abgeraten, genauso wie darauf verwiesen wird, dass „über das Internet“ kein Zugriff möglich ist. Ebenso wird von Hubs abgeraten. Man kann das netzwerktechnisch so interpretieren, dass das Protokoll LPX generell nicht routingfähig ist.

Sieht also eher nach einem grundsätzlichen Problem mit der Implementierung des proprietären Protokolls bzw. des Treibers aus. Vielleicht ist ein NAS dann doch die bessere Wahl für deinen Einsatzzweck.
 
NDAS-Laufwerk über WLAN

Vielen Dank Jungs

An sich funktioniert das Teil ja. Auch über WLAN. Probleme gibts nur wenn nach dem Aufklappen OSX ab und zu meint "Die Platte wurde nicht ordnungsgemäß ausgeworfen". Dann rattert das Festplattendienstprogramm los und versucht zu reparieren. 25min lang. In dieser Zeit ist kein Zugriff auf die Platte möglich (da kein Symbol am Desktop). Erst danach erscheint endlich das Icon und ermöglicht Zugang zur Platte. Manchmal befindet sich dann ein Ordner "lost+found" auf dem NDAS (den ich lösche).

Momentan behelfe ich mir dass ich das Laufwerk auf beiden MacBooks nur im Lesemodus mounte und erst bei Bedarf kurzfristig auf read+write ummounte. Dadurch erhoffe ich mir das übereifrige Mac-Betriebssystem soweit zurückzudrängen sodass OSX keinen schreibenden Zugriff vorfindet, den Hut draufhaut und somit auch nicht mehr soviel auf dem Laufwerk herumfummelt.

Nur, das Teil wird ja auch für den Mac verkauft, z.B. hier:

iocell_351une_v2_01.jpg

Quelle: http://cgi.ebay.de/IOCELL-Net-Disk-351-UNE-NDAS-1-TB-USB-eSATA-LAN-/250657875329#ht_3376wt_1141

Auf Dauer so zu arbeiten ist eine Krücke. Wie bitte wurde da entwickelt+getestet?, offensichtlich nur suboptimal, wir Konsumenten sind da wieder einmal mehr Beta-Tester

Grüße

Andreas (46)
 
stell doch einfach die indizierung der externen laufwerke im terminal mit "mdutil -i off /Volume/Platte" aus...

ansonsten einfach vor dem ruhezustand auswerfen...
 
Da sieht man mal wieder wie kompetent PCWelt und Chip sind...
 
Indizierung ist bereits aus

Spotlight hab ich bereits mit Spotless 3.0 vernichtend abgestellt. Siehe mein Eingangsposting. Nun will ich auch noch TimeMachine und das übereifrige Festplattendienstprogramm zum Schweigen bringen. Man musst doch OSX irgendwie beibringen können nicht andauernd an fremden Platten rumzufummeln, oder?

Danke und Grüße

Andreas (46)
 
Dann erklär ich die Problematik nochmals, du wirst sie mit jeder externen Platte haben, also auch mit deinem NDAS: Das Mac-Dateisystem-Volume will zwingend aus dem Dateisystem entbunden werden (Auswerfen), bevor du die dazugehörige externe Platte absteckst. Das gilt also auch für dein NDAS, du musst es auswerfen, bevor du zuklappst.

Wie bitte wurde da entwickelt+getestet?
Naja, der Hersteller will sein Produkt schon verkaufen - und Chip/PC-Welt sind nicht gerade für seriöse Tests bekannt. Besser wirds nur noch, wenn die dann anfangen, zB Kopfhörer zu testen, wobei die von sowas natürlich keinen blassen Schimmer haben.
 
das übereifrige Festplattendienstprogramm zum Schweigen bringen. Man musst doch OSX irgendwie beibringen können nicht andauernd an fremden Platten rumzufummeln, oder?

wenn du eine platte versuchst zu mounten und das filesystem ist unsauber, dann ist es doch besser, wenn du das filesystem reparierst...
 
NDAS-Laufwerk auswerfen vor dem Zuklappen

Ok, hab verstanden, also vor dem Zuklappen auswerfen

Nun gut, hab ich natürlich versucht. Das Auswerfen funktioniert auch, das Festplattensymbol verschwindet wie gewohnt vom Desktop und ich klappe die Kiste zu (Ruhezustand).

Nur, beim nächsten mal Aufklappen bleibt das Festplattensymbol verschwunden. Ich hab also wieder mal keinen Zugriff auf das Laufwerk. Erst wenn ich es mit dem mitgelieferten NDAS-Dienstprogramm unmounte (obwohl es ja bereits ausgeworfen ist) und anschließend wieder mit dem Dienstprogramm mounte. Erst dann erscheint das Icon wieder (mit viel Glück, falls nicht vorher wieder das 25minütige Gerattere losgeht)

Das kann es doch nicht sein?, sieht so das Arbeiten mit modernen Netzlaufwerken aus?

Danke und Grüße

Andreas (46)
 
Man musst doch OSX irgendwie beibringen können nicht andauernd an fremden Platten rumzufummeln, oder?

mit viel Systemkenntnisse kann man das sicher. Aber das ist absolut kontraproduktiv und du handelst dir damit sicherlich mehr Probleme ein als du löst. Vielleicht mal ein paar Hintergründe dazu.

UNIX-artige Betriebssysteme, wie Mac OS X auch, binden externe Speichermedien in das Dateisystem auf eine bestimmte Art ein. Das nennt man mounten. Neben etlichen Vorteilen auf Betriebssytemseite, gibt's auch einen "Anwendernachteil", man muss nämlich ein externes Speichermedium explizit "unmounten" bevor man es physikalisch trennt. Dadurch wird die logische Einbindung ins System sauber aufgehoben.

Sollte aus irgend einem Grund mal die Verbindung zu einem Speichermedium unterbrochen werden - Bsp: Stromausfall, Kabelabziehen - registriert das das System beim nächsten Zugriffsversuch auf das Medium. Es wird also eine Unregelmässigkeit vermutet und daher wird das Betriebssystem, das Medium überprüfen und versuchen, eventuell Fehler zu reparieren und die Konsistenz des Dateisystem wieder herzustellen. Und das ist Vorgang der bei dir abläuft und eben so lange dauert.

Und ausgelöst wird er dadurch, dass das proprietäre Protokoll deiner NDAS-Platte dem Betriebssystem vorgaukelt, dass die Platte via Kabel angeschlossen sei. Und wenn nun durch den Ruhezustand die WLAN-Verbindung auch unterbrochen wird, dann sieht es für das Betriebssystem eben so aus, dass die "Kabelverbindung" zum Medium unterbrochen wurde oder dass ein Stromausfall vorlag. Tja, und daher folgt dann die Prüfung des Dateisystems.

Ürigens, der Ordner "lost+found" wird von diesem Prüflauf erzeugt. Darin speichert das Betriebssystem die Dateien oder Dateifragmente ab, die es nicht mehr eindeutig rekonstruieren konnte. Wenn du also den Ordner findest und darin Dateien sind, dann hast du ein Problem mit Datenverlust wenn du ihn löscht.

Der Hersteller deines NDAS beschreibt übrigens auch nur die Verkabelung via USB oder per Ethernet und erwähnt nur sehr vorsichtig, dass die Platte "... mit den meisten WLAN Routern" kompatibel wäre. Eine schönes Hinterrüchen, wenn Probleme wie bei dir auftreten ...

Wie gesagt, ich denke ein richtiges NAS ist die bessere Wahl.
 
hat jetzt vielleicht weniger mit deinem problem zutun, aber ich nutze netzlaufwerke über die airport-extreme und eine (billige) nas-station von allnet. selbst wenn ich die laufwerke nicht auswerfe habe ich nach dem aufwecken des macs keine probleme, es kommt nur mal zu einer kurzen verzögerung wenn die festplatten in den ruhe-modus gegangen sind, sprich erst wieder hochfahren müssen, aber ansonsten läuft es einfach stressfrei.

vielleicht hilft es dir bei der nächsten kaufplanung für netz-laufwerke.
 
Hallo,

Du kannst natürlich in TimeMachine die Platte von der Sicherung ausnehmen. Allerdingens solltest Du das NDAS schnellstens entsorgen. Denn bei so einem Verhalten des Treibers (der und nicht MacOSX ist schuld) ist an Datensicherheit nicht zu denken. M.E. ist das Teil nur Schrott.
 
NDAS via WLAN am MacBook

Besten Dank für die teilweise sehr ausführlichen Erklärungen. Ok, Ihr habt mich überzeugt. Werde das Teil zurückschicken bzw. in der Bucht verschleudern. Vielleicht wird ja ein Windows-User damit glücklich. Oder ein Mac-User der sein ganzes Geraffelwerk Tag und Nacht an lässt.

Nur welches NAS würde zu meinen Anforderungen passen?

- zwei MacBooks via WLAN
- automatisches mounten/unmounten nach dem Aufklappen/Zuklappen
- read+write für beide MacBooks
- geringer Stromverbrauch im Standby

Die 1TB-Platte würde ich ausbauen und ins neue Gehäuse reinsrncen.
Danke und Grüße

Andreas (46)

Dieser Beitrag wurde auf einem iPhone 4 verfasst
 
Halte dich an ein NAS von Synology oder Qnap, das sind sehr gute Hersteller, das hat natürlich auch seinen Preis. Reichen dir 2 Laufwerkseinschübe, solltest du unter 500 Euro wegkommen. Wenn du aber später mal aufrüsten willst, informiere dich aber im Vorfeld, ob das möglich ist bzw. wie teuer das ist.

Ich hab zB ein NAS mit 10TB Speicherplatz gesucht, das aber auf bis zu 30TB erweiterbar ist. Synology hätte mich für 12TB schon 1400 Euro gekostet, wohlgemerkt ohne Festplatten, also nur das Grundsystem. Also bei mehr als 5TB würde ich an deiner Stelle ein Selbstbau-NAS anpeilen, die Einrichtung ist natürlich aufwendiger und du hast noch einen entscheidenden Unterschied: Der Stromverbrauch ist doppelt so hoch, allerdings auch konstant, da das Gerät nie abschaltet.


Also nochmal kurz: jedes NAS von Synology/Qnap erfüllt deine Anforderungen, pass auf Aufrüstmöglichkeiten auf, wenn benötigt.
 
- zwei MacBooks via WLAN
- automatisches mounten/unmounten nach dem Aufklappen/Zuklappen
- read+write für beide MacBooks
- geringer Stromverbrauch im Standby

Ist das nicht ein Fall für die TimeCapsule?
 
Achja, obwohl, ein Router mit externer Platte würde völlig ausreichen, bemerk ich gerade. Da schieße ich wohl mit meinem vorigen Post mit Kanonen auf Spatzen, wie man so schön sagt. Eine Timecapsule nimm nicht, die ist völlig überteuert und falls man anstelle von einem TB lieber zwei haben möchte, zahlt man statt 250 gleich 450 Euro. Eine neue 2TB-Platte samt Router bekommt man für ca. 170 Euro (100 Euro für 2TB, 20 Euro für ein 3,5"-Gehäuse, 50 Euro für den Router mit USB klarerweise). Timemachine lässt sich damit auch hinbekommen, man muss aber erst eine kurze Anleitung zum Sichern auf SMB-Shares durchlesen (20 Minuten Zeitaufwand).
 
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