Große Öffnung des Apple Ökosystem

Naja ... an andere Stelle spricht man von Abzocke bei hohen Preisen und Abo-Software. Da wirkt die Ergreifung der Position der Software-Entwickler schon etwas interessant ... ;-)


Der Aufbau, die Wartung und die Pflege der Infrastruktur schickt ja keine Rechnung ... ist ja eh da ...

Spass beiseite, niemand muss Apple-Produkte kaufen oder als Software-Entwickler dafür entwickeln. Das viele Entwickler trotzdem dafür entwickeln scheint der Tatsache geschuldet zu sein, dass Apple etwas geschaffen hat, dass so erfolgreich ist und entsprechend viel Geld verspricht, wenn man dafür entwickelt.

Und das man in der EU von IT keine Ahnung hat, dürfte das Beispiel des Hacker-Paragraphen zeigen. Wenn ich im System einen Security Issue finden, den ich, sagen wir, mit einem Hex-Editor und dem Umschiessen zweier Bytes (wie z.B.: bei gesperrten Access-DBen) nutzen kann oder einfach nur durch rumspielen an der URL, um an Daten zu kommen oder die Kontrolle zu übernehmen und dies dann melde, muss ich damit rechnen als Hacker bestraft zu werden. Ergo, meldet man besser nix ...

Und nein, dass ist ken schlechter Witz, dass ist Realität im besten digitalen Deutschland aller Zeiten!
Siehe: https://t3n.de/news/hackerparagraf-rechtliche-grauzone-knast-deutschland-1571841/
Es war das betroffene Unternehmen welches geklagt hat und nicht der deutsche Staat.
Und wie wir alle wissen: Auf hoher See und vor Gericht hilft dir nur Gott.
Dass Verwaltung und Justiz keine Ahnung von IT haben ist aber auch nichts neues.
 
Es war das betroffene Unternehmen welches geklagt hat und nicht der deutsche Staat.
Es gibt mehrere Fälle. Allerdings, alleine die Tatsache, dass so etwas möglich ist, ist ein Armutszeugnis.

Dass Verwaltung und Justiz keine Ahnung von IT haben ist aber auch nichts neues.
Yes, das ist wohl wahr. Ich warte noch auf den Tag, dass der CRA dazu führt, dass sich Open Source-Entwickler aus Europa zurück ziehen.
 
Die Rahmenbedingungen sind von Anfang an bekannt.
und hier herrscht der Irrglaube - nur weil ich etwas Bekannt mache heisst das noch lange nicht, das es legal ist. Erst Recht nicht, wenn ich Plattform Anbieter bin und gleichzeitig auf der eigenen Plattform selbst Anbieter bin.
Genauso wenig wie der Irrglaube, das Apple auf seiner Plattform machen könne was sie wollen.
Dafür gibt es Gesetze und an die hat sich auch Apple zu halten. Und wenn sie meinen, Lücken ausnützen zu können müssen die Lücken halt geschlossen werden.
Deshalb müssen sie sich weltweit vor Gerichten für ihr Handeln rechtfertigen. Allein diese Tatsache zeigt, dass sie offensichtlich illegal handeln, sonst gäbe es keine Rechts-Grundlage für die ganzen Klagen ;).
Da könnte man sich bockig zeigen oder einlenken.
 
und hier herrscht der Irrglaube - nur weil ich etwas Bekannt mache heisst das noch lange nicht, das es legal ist. Erst Recht nicht, wenn ich Plattform Anbieter bin und gleichzeitig auf der eigenen Plattform selbst Anbieter bin.
Und warum steigt man dann darauf ein?
Genauso wenig wie der Irrglaube, das Apple auf seiner Plattform machen könne was sie wollen.
Generell ja. Ich lasse mir auch nicht vorschreiben (in meiner Software) wie ich Dinge löse.
Und wenn sie meinen, Lücken ausnützen zu können müssen die Lücken halt geschlossen werden.
Immer noch nicht verstanden ...
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie sich weltweit vor Gerichten für ihr Handeln rechtfertigen müssen. Allein diese Tatsache zeigt, dass sie offensichtlich illegal handeln, sonst gäbe es keine Grundlage für die ganzen Klagen ;).
Da könnte man sich bockig zeigen oder einlenken.
Apple bewegt sich doch.
 
Ich finde das weniger dreist von Apple, sondern vor allem peinlich für die EU.
Hast Du den Artikel denn gelesen? Es geht darum, wie gelenkig und absurd Apple argumentiert, um seine Cahscow zu schützen. Peinlich, absurd, asozial und anmaßend ist das eigentlich nur von Apple.
 
Hast Du den Artikel denn gelesen? Es geht darum, wie gelenkig und absurd Apple argumentiert, um seine Cahscow zu schützen. Peinlich, absurd, asozial und anmaßend ist das eigentlich nur von Apple.
Ja, hab ich. Und meine Aussage bezieht sich z.B. darauf:
Unklar bleibt, warum sich die EU auf Apples Kuhhandel eingelassen hat. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager traf sich im Januar 2024 mit Apple-CEO Tim Cook – es ist daher unwahrscheinlich, dass die EU von Apples Maßnahmen im Vorfeld nichts gewusst hat. Das Unternehmen dürfte zudem klug genug gewesen sein, seine DMA-Zugeständnisse rechtlich abzusichern.
 
Peinlich, absurd, asozial und anmaßend ist das eigentlich nur von Apple.

Wow. Was hat dir Apple nur angetan, dass du so redest?

Da macht die Politk ein Gesetz mit dem Zeil, mehr Wettbewerb zu ermöglichen, und gibt eben nicht Preisobergrenzen vor und legt auch nicht fest, wieviel Gewinn eine Firma machen darf, und du haust hier ab, weil, ja warum eigentlich? Weil du es Apple nicht gönnst viel Gewinn zu machen? Weil du Preisobergrenzen vorschreiben würdest?

Warum? Was ist peinlich? Was ist absurd? Was asozial? Was ist am App Store und den alten und neuen Regelungen anmaßend?

Viel Geld verdienen zu wollen und die Möglichkeiten dafür zu nutzen? Bist du für staatlich festgelegte Preise?
 
Ah, okay. Dann hast Du Recht, zumindest mit dem einen Punkt (peinlich), dreist finde ich es dennoch. Aber okay… ;)
 
dreist finde ich es dennoch. Aber okay… ;)

Yep. Dreist ist es. Und IMO auch clever. Ich musste schmunzeln, als ich las, das die CTF nur für App-Installationen über eine Million gilt.

Schnunzelen, da es besonders die beiden Firmen trifft, die mit größter Polemik auf den App Store einschlagen, gerne Dinge verzerrt darstellen und weil sie ihr Geschäftsmodell darauf gegründet haben oder gründen wollen, dass sie ihre App kostenlos vertreiben und dafür die Infrastruktur von Apple kostenlos nutzen wollen: Epic und Spotify.

Interessanterweise hört man dieses Gepolter weder von Mircrosoft oder von Google oder von Amazon. Auch die vertreiben Software anderer Entwickler. Warum kommt von denen keine derartige Polemik wie von Epic oder Spotify?
 
Peinlich, absurd, asozial und anmaßend ist das eigentlich nur von Apple.
...dreist finde ich es dennoch. Aber okay… ;)
Freie Welt, so funktionieren Firmen nun mal, sie sind verpflichtet Geld zu verdienen. Aber es kommt ja immer drauf an, welche Firma sich ergötzt, Geld verdienen zu wollen... die einen dürfen, die anderen nicht.

Die DDR ist tot, der Kommunismus ebenfalls... Gott sei Dank.
 
Da macht die Politk ein Gesetz mit dem Zeil, mehr Wettbewerb zu ermöglichen, und gibt eben nicht Preisobergrenzen vor und legt auch nciht fest, wieviel Gewinn eine Firma machen darf, und du haust hier ab, weil, ja warum eigentlich?
Das Gesetz oder die Intention ist ja richtig. Ich hau doch gar nicht ab?

Was Apple mit dem Appstore verdient, ist im Übrigen schon regelrecht obszön. Getan haben sie mir wenig. Ist ja auch nicht so, dass ich Apple keinen Erfolg gönne. Leider ist es zuviel Erfolg und Apple stellt sich zu sehr über alles.

Die CTF-Gebühr ist schon etwas absurd: „Die Notwendigkeit der Plattformgebühr erfindet Apple damit im Grunde aus dem Nichts. Denn einerseits verlangt Apple schon jetzt Gebühren für die Teilnahme an seinem Developer Programm, was insbesondere den Zugriff auf Entwicklungswerkzeuge umfasst. Andererseits muss das Unternehmen die SDKs und APIs des Betriebssystems ja auch für seine eigenen Apps erstellen.“
oder
„Die Kosten für diese Arbeit am System zahlen Nutzer bei anderen Plattformen wie Microsofts Windows oder auch Apples MacOS üblicherweise einfach mit dem Kauf der Hardware samt Betriebssystem. Warum das für iOS plötzlich anders und dann auch noch viel teurer sein soll, ist schlicht nicht ersichtlich.“

Übrigens müssen dem Artikel nach nicht nur über eine Million Installationen gezahlt werden: „Alternative App-Marktplätze müssen die CTF übrigens in jedem Fall zahlen, wie Apple in einem Hilfedokument mitteilt – auch wenn die App weniger als eine Million Erstinstallationen aufweist.“

Die Browser-Geschichte stört mich nicht groß (weil ich eh Safari benutze), aber absurd fand ich auch die schon immer. Golem.de auch: „Reichlich absurd wirken die Vorgaben aber in Hinblick auf die Unterstützung von Webstandards, immerhin ist Safari der Browser mit den meisten fehlgeschlagenen Webtests für einen einzelnen Browser.“

Und das „Amüsiert hat uns, wie Apple die durch den DMA notwendig gewordene Browser-Auswahl anprangert: Nutzer würden mit der neuen Auswahl "konfrontiert", bevor sie überhaupt die Chance hätten, "die ihnen zur Verfügung stehenden Optionen zu verstehen".“ finde ich jedenfalls einfach nur lächerlich. So ein Gewäsch kann auch nur Marketingmenschen einfallen.

Und auch „Schon fast Satire ist allerdings die Art und Weise, wie Apple sein DMA-Maßnahmenpaket verkauft. In den ersten sechs Absätzen seiner Pressemitteilung turnt das Unternehmen auf der Argumentation herum, dass der DMA für die bis dato von allem Übel der Welt abgeschirmten Apple-Nutzer den Schlund zur Malware- und Betrugshölle aufmachte – und Apple die letzte Bastion für die Verteidigung der Nutzerrechte bleibe.“
dieses Marketinggewäsch in Richtung, dass Apple die User ja komplett vor der bösen, bösen Welt abschirmt kenne ich selber und es IST furchtbar übertrieben und aufgeblasen – und außerdem scheinheilig, weil der Appstore ja explizit NICHT jede App prüft und immer wieder Malware und reine Abzock-Apps den Weg hineinfinden. Es ist also eine schöne Ausrede zum mehr-Geld-verdienen, aber nur sehr, sehr bedingt etwas für die Sicherheit der User.

Ich mag Appel oder vielmehr den früheren Spirit und auch die Produkte (v.a. jedoch macOS), aber sakrosankt sind sie nun auch nicht.
 
Der weiter oben verlinkte Artikel von daringfireball ist weitaus wenig polemisch geschrieben und stellt die Dinge objektiver dar.

Dennoch, wenn es für dich eben so ist, dass der App Stroe und das Vorgehen von Apple absurd, asozial und anmaßend sei, bitte sehr.

Ich sehe das deutlich entspannter. Es gibt nun mehr Möglichkeiten für Entwickler, mehr Möglichkeiten für andere Firmen, durch den Vertrieb von Software für iOS Geld zu verdienen. Ich bin gespannt, was sich daraus entwickelt.

Persönlich vermute ich, dass sich Preise weiter nach oben entwickeln werden, trotz reduzierte Provisionen. Auch werden alternative Stores nicht viel weniger an Provison nehmen, als bisher Apple. Und auch Abos werden nicht verschwinden, eher zunehmen.

Ich habe aber auch eine eher negative Vermutung, nämlich dass Qualität leiden wird, da nun ein Preiskampf der Provisionen losgetreten ist.
 
Und was Mozilla betrifft. Das finde ich besonders unverschämt. Die können nun auf dem iPhone ihre ach so tolle Gecko-Engine verwenden und beschweren sich nun, dass sie Aufwand haben 2 Version zu erstellen. Das müssen sie bisher aber auch schon. Die Webkit-Version und die Gecko-Engine.
Ich verstand das eher so, dass Mozilla dann quasi 3 Versionen pflegen muss:
- Gecko-Engine
- Webkit-Version
- Gecko-Engine für iOS (neu und zusätzlich)
 
Der weiter oben verlinkte Artikel von daringfireball ist weitaus wenig polemisch geschrieben und stellt die Dinge objektiver dar.
Das mag sein, Wenngleich ich
„I’d go slightly further and describe the DMA as anti-U.S.-big-business, because as far as I can tell, nothing in the DMA adversely affects or even annoys any European tech companies. …“ jetzt auch nicht völlig neutral einstufen würde.

Anway: wer oder was soll Daring Fireball sein? Anscheinend ein Blog eines John Gruber. Sorry, mir sagt das nix. Es gibt auch keinen „Über uns“-Bereich oder irgendeine Erklärung auf der Seite. Wenn ich danach google, finde ich, dass er Markdown mit-erfunden hat und einen Blog betreibt, einen Apple-Entusiasten-Blog. Und der sieht das ganze weniger Apple-kritisch… Okay. Eine unerfolgreiche Software hat er demnach auch mitentwickelt…

Gleichwohl schreibt er auch „Apple is proud, stubborn, arrogant, controlling, and convinced it has the best interests of its customers in mind.“

Jaja, die EU sei das auch. Ist ja in Ordnung. Weder habe ich die EU in den Himmel gelobt (da könnte vieles besser laufen, aber einiges läuft immerhin schon in die richtige Richtung) noch Apple verdammt. Trotzdem finde ich nicht alles richtig und gut, was Apple macht.

Ich habe ja nichtmal etwas gegen den Appstore (für iOS, für den Mac nutze ich jede nicht-Appstore-Version, wenn es geht), aber 30% Provision finde ich schon echt krass! Ganz am Anfang, wo wirklich noch aufgebaut werden musste, vielleicht. Aber später noch… Auch mit 10 oder 15 % hätten sie noch viele Milliarden verdient. 30 % ist Marktmacht ausnutzen.
 
Ich habe ja nichtmal etwas gegen den Appstore (für iOS, für den Mac nutze ich jede nicht-Appstore-Version, wenn es geht), aber 30% Provision finde ich schon echt krass! Ganz am Anfang, wo wirklich noch aufgebaut werden musste, vielleicht. Aber später noch… Auch mit 10 oder 15 % hätten sie noch viele Milliarden verdient. 30 % ist Marktmacht ausnutzen.

auch wenn es OT wird, aber in anderen Branchen sind derartige Provisionen, "Teilnahmegebühren" oder wie man es nennen will, durchaus keine Seltenheit. Da wird es nur nicht so publik. Insoweit ist 30% nicht Marktmacht ausnutzen, sondern eher übliche Höhe für derartige Dinge.

Achtung, ich habe hier nirgends geschrieben, dass ich irgendeinen %-Satz gut oder schlecht finde. Einfach nur Darstellung von Fakten.
 
Freie Welt, so funktionieren Firmen nun mal, sie sind verpflichtet Geld zu verdienen. Aber es kommt ja immer drauf an, welche Firma sich ergötzt, Geld verdienen zu wollen... die einen dürfen, die anderen nicht.
nur ist die Welt des Handels nicht frei, sie muss sich Gesetzen beugen.
Und Firmen, die das tun, dürfen weiter gutes Geld verdienen.
Wer das nicht tut wird bestraft - ganz einfach. Und wenn Apple so weiter macht wie jetzt wird es sehr, sehr teuer für sie.
 
nur ist die Welt des Handels nicht frei, sie muss sich Gesetzen beugen.
Und Firmen, die das tun, dürfen weiter gutes Geld verdienen.
Wer das nicht tut wird bestraft - ganz einfach. Und wenn Apple so weiter macht wie jetzt wird es sehr, sehr teuer für sie.
Gegen welche Gesetze verstösst Apple?
 
Gegen welche Gesetze verstösst Apple?
denk eine Minute drüber nach und lies dir durch, welchen Klagen in div. Ländern Apple ausgesetzt ist.
Ich bin sicher, du kommst drauf ;).
Ich helfe dir auf die Sprünge, Stichworte hier sind Kartell Recht und Ausnutzen einer Monopol Stellung.
 
denk eine Minute drüber nach und lies dir durch, welchen Klagen in div. Ländern Apple ausgesetzt ist.
Ich bin sicher, du kommst drauf ;).
Ich helfe dir auf die Sprünge, Stichworte hier sind Kartell Recht und Ausnutzen einer Monopol Stellung.
Ich willl von Dir wissen, gegen welches geltendes Gesetz Apple verstösst? Von Monopolstellung habe ich nichts geschrieben.

Also, jetzt liefere hier mal ab!
 
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