Eigentlich ist das ganze Affentheater um Apples Methoden kalter Kaffee.
Wer unbedingt unabhängig vpm AppStore alles mögliche installieren will, haut einen Jailbreak drauf (weiss jetzt aber nicht wie das bei neueren iPhones aussieht).
Die EU hat meines erachtens einen falschen Ansatz.
1. Keine Kosten für Entwickler die Apps für iOS entwicklen (also diese Grundgebühr um überhaupt Apps entwicklen zu dürfen).
Diesen Quatsch gibts nur bei Apple. Für Windows, Android und OpenSource gibts das auch nicht - und kein anderes OS dieser Welt ist deswegen zusammengebrochen oder nicht mehr benutzbar.
2. Die Überprüfung von Apps die in den AppStore engereicht werden muss sich ausschliesslich auf Schadcode-Inhalte beschränken.
3. Wer seine Apps über den AppleStore vertreibt, werden die Gebühren auf 10% gedeckelt. Immerhin bringt die Hauptleistung der/die Entwickler und nicht Apple.
4. Wenn Apple Zicken macht gibts für Apple-Geräte Verkaufsverbot. Klappt ja bei Chinaware auch.
Warum Apple so einen Widerstand leistet ist ganz einfach: Der AppStore ist mittlerweile ein tragende Säule bei Apples Einnahmen.
Wird der komplett geöffnet, dürfte Apple das erheblich merken - in form von gesichertem Umsatzrückgang.
Ich bin nur mal gespannt, wann der Rest der Welt aufwacht und sich den Massnahmen der EU anschliesst.
Immerhin ist Apples gebaren eine globale Ungleichbehandlung.
Und das Apple eben nicht die braven sind, sieht man an China. Dort hat sich Apple auch der Regierung beugen müssen und darf iPhones nur nach chinesischen Bedingungen vertreiben - ansonsten wären die einfach rausgeflogen.
Durch den angezettelten Handelsjrieg der USA mit China werden die Amis (aber auch Europa) eh noch langfristig die Augen rollen.
Siehe Chipproduktion. Da hängen die Chinesen bei neueren Techniken zwar noch hinterher - die brauchen sie aber auch nicht unbedingt.
Denn für PCs, Tablets, Smartphones brauchts nicht unbedingt neueste Fertigungstechniken. Hat ja vorher mit dem "alten" Scheiss auch ganz gut funktioniert. Es dürfte nur eine Fraghe der Zeit sein bis China sich da zumindest annähert und den westlichen Vorsprung schrumpfen lässt.
Obendrein fährt China eine subtile Strategie. Chinesische Unternehmen werden vom Staat massiv subventioniert und obendrein wird KnowHow von westlichen Firmen in China gnadenlos abgegriffen. Ob landwirtschaftliche Produkte, Stahl, E-Autos und vieles mehr - all das lässt die Wirtschaften weltweit ächzen.
Auch Energiepreise unter denen vor allem die Europäer leiden, sind für chinesische UNternehmen nahezu irrelevant. Denn hier stütz die Regierung auch massiv.
Chinesische Produkte wären ansonsten unter realen Bedingungen nicht konkurenzfähig auf dem Markt bzw. keineswegs günstiger.
Zudem hat China eines erkannt: wer den Handel kontrolliert, beherrscht die Welt. dazu dient vor allem das Projket Seidenstrasse. Die beteiligten (nicht chinesischen) Akteure werden in eine fatale Abhängigkeit Chinas gedrängt.
Das wird auch in Hamburg passieren. Chinesen an eigenen Unternehmen zu beteiligen ist das dümmste was man überhaupt machen kann. Denn damit schafft man neue Abhängigkeiten,die man ja eigentlich abschaffen wollte.
Die Zeiten der traditionellen Kolonialmachten ist vorbei. Die neue Macht in diese Richtung ist China.
Die führendnen Industrienationen, getrieben vom Kapitalismus (der aber nicht beim Volk ankommt), haben sich zu lange auf ihren "Lorbeeren" ausgeruht und China vor lauter Geldgier vollkommen unterschätzt.
Wahrlich eine Zeitenwende.....
Davon ab: der Anteil der Bevölkerung die Apple vermissen würde wäre ziemlich gering und kaum spürbar.
Denn: für alles was Apple bietet gibts echte Alternativen - und das auch noch bezahlbar.