Das größte Problem werden die Anzeigen sein - da brauchts jemanden mit Erfahrung, der einem ungeborenen Blatt vor dem Kunden so viel von dessen Erfolg/Auflage/Reichweite/Bedeutung vorschwärmt, daß der den zuvor gut kalkulierten mm-Preis zahlt. Oder die Anzeige ist in den ersten Ausgaben kostenlos und wenn sich dann das Blatt als Erfolg erweist - sprich der Kunde Resonanz auf das Blatt bekommen hat - dann wir das etwas einfacher. Nicht zu unterschätzen sind auch die Horden von Mediaberatern, die den Kunden täglich die Türe einrennen und dein Blatt schlechtmachen werden - der Anzeigenmarkt ist in jeder Stadt hart umkämpft! Anzeigen holen ist ein hartes, zeitraubendes Geschäft.
Nächste Hürde ist natürlich der Satz, die Anzeigenannahme und die Redaktion und die Fotografen. Weniger das Equipment, eher die Zeit ist hier das Problem.
Die Druckerei druckt Dir alles, wenns einigermassen aufbereitete Daten sind, das ist ein großer Kostenpunkt.
Die Verteilung solcher Blätter läuft meist über einen kleinen selbstgebastelten Vertrieb - eine Horde Schüler bringen die Sachen in die Geschäfte und Kneipen.
Wie Du siehst, ist die ganze Geschichte sehr personalintensiv - wenn du es ernsthaft betreiben willst musst du ein paar Könner dabei haben, sonst kannst du keinen Termin halten, die Qualität geht flöten und du hast deine Anzeigenkunden längste Zeit gesehen.
Das Konzept muss man vorher bestimmen - von pam erwähnter curt, oder das stilistische Gegenteil
www.doppelpunkt.de
ist auch ungemein erfolgreich - hier ködert der riesige kostenlose private Anzeigenmarkt des A5-Hefts sehr viele Kunden und Leser, obwohl es eigentlich nur ein dickes schwarz-weiss Heft ist, in das der Text reinläuft, ist es eine echte Goldgrube und in seiner Stadt DIE Infoquelle.
Wie gesagt, so eine Geschichte ist nichts für eine One-man-show - es sei denn, Du wohnst in einer 10.000 Mann-Stadt mit 5 Kneipen, da wird übersichtlicher...
Laß hören, was Du vorhast, ist spannend!