Wir nennen es Arbeit - Noch lesenswert?

Mankind75

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
28.06.2005
Beiträge
2.781
Reaktionspunkte
832
Hallo zusammen,

ich habe erste Rezensionen auf amazon.de zu dem oben genannten Klassiker von Sascha Lobo und Holm Friebe gelesen, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich mir das Buch anschaffen soll, da es ja schon etwas älter ist.

Ich glaube schon, dass die zwei Herren gewisse Zeichen gesetzt haben aber mittlerweile ist ja bei dem Thema "Zukunft der Arbeit" auch Industrie 4.0 ein aktuelleres Thema.

Vom Preis des Buches gibt es dieses ja gebraucht als Taschenbuch ziemlich günstig und ich wollte mal fragen, ob das Buch heute noch lesenswert ist bevor ich viel Zeit mit dem Lesen investiere. Gibt es jemanden von euch, den das Buch in seiner Einstellung zur Arbeit geprägt hat? Wenn ja, inwiefern?

Danke für Rückmeldungen,
Mkd75
 
Nach allem, was ich soeben über das Buch gelesen habe, haben sie in erster Linie ein Zeichen der Dummheit und Unreflektiertheit gesetzt.
Ich-AGs sind wesentlich unfreier als Festangestellte, denn die haben Rechte gegenüber ihrem Arbeitgeber. Freie Mitarbeiter haben lediglich des Recht, nicht zu laut zu maulen, wenn es mal für sie nichts gibt.
 
Ja, das stimmt, dass Arbeitnehmer gewisse Rechte haben, z.B. Kündigungsschutz und dass halt monatlich ein bestimmtes Gehalt aufs Konto kommt. Trotzdem bin ich immer noch Fan der Selbständigkeit und "mit dem Modem zur Arbeit". Bei einem Angestelltenverhältnis hat man halt weitgehend einen Abnehmer für seine Arbeitskraft. Ist halt die Frage, ob man das gegen eine Reihe von Werkverträgen eintauschen möchte und ob das sinnvoll ist.

Als ich meine Arbeitsstelle damals verloren hatte, war das ein ziemlicher Schock und es ging steil nach unten. Bank kündigte umgehend den Dispo, dann ab in die Arbeitslosen-Hartz-IV-Schlange. War nicht einfach zu verkraften. Als ich in "Les Miserables" gesehen hatte, wo Anne Hathaway in der Näherei ihren Job verliert und dann ihre Zähne verkauft - irgendwie konnte ich das zu einem gewissen Grad nachvollziehen.
 
Wenn dir Informationsliteratur Dritter über deinen weiteren Lebensweg wichtig sind oder wichtig erscheinen, dann ist nicht das Alter dieser Lietratur wichtig, viel mehr der Inhalt. Deiner Aussage nach könnte man ja vieles an älterer qualitativ sehr guter Fachliteratur in die Tonne werfen.

Vieles an Neuem kann du doch nur nachvollziehen, wenn du auch die Vorgeschichte kennst und begreifst. Abgesehen davon, ist deine Zeit so wertvoll, dass es sich nicht lohnt, auch mal in ein Buch zu investieren, das eventuell ein Reinfall sein könnte? Merkt man ja im Allgemeinen schon lange bevor man zum Ende kommt.

Ich habe mir schon vor Jahrzehnten abgewöhnt auf Literaturempfehlungen zu hören.

Gruss Jürgen
 
Vieles an Neuem kann du doch nur nachvollziehen, wenn du auch die Vorgeschichte kennst und begreifst.
Ja, da ist was dran. Ich denke mal, dass "Wir nennen es Arbeit" das Web 2.0 Thema ziemlich gut einfangen dürfte und ich glaube auch, dass viele auf den Zug von Affiliate-Marketing, Blogs, Geld verdienen im Internet etc. aufgesprungen sind und halt damit ihr Geld verdienen. In den letzten Jahren kam ja auch noch das Thema YouTube (LeFloid, Dagi Bee etc.) hinzu - da erwarte ich auch garnicht, dass das in dem Buch steht. Schade, dass es keine Kindleversion von dem Buch gibt, da ich so viele Bücher im Regal stehen habe.

Sorry, dass mein Posting so angekommen ist, dass ältere Literatur überflüssig sei. Bei meinem Thema Linux kann man auch aus älteren Büchern noch sehr viel lernen. Manches wird auch garnicht mehr gelehrt. In einem etwas älteren S.u.S.E.-Buch habe ich beispielsweise einen Eindruck bekommen, wie man man-pages schreibt.
 
Zurück
Oben Unten