Wieso haben so viele "ehemalige" Linuxer Mac?

84ck80n3

84ck80n3

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Mir ist aufgefallen, dass viele User, die eigentlich auf Linux schwören, Mac benutzen. Ob nun beim Chaos Computer Club, oder sonstige Geeks im Bekanntenkreis, überall sieht man Macs. Obwohl das doch eigentlich genau das Gegenteil -offen/proprietär- von der Idee ist.
Kann mir jemand sagen, wieso?
Bitte nun keine Antworten a la "Mac ist toll" oder "Mac ist cool", sondern schon etwas tiefgreifende Antworten. Gerne auch Links zu anderen Beiträgen, da diese Frage sicherlich nicht zum ersten mal auftaucht.

Danke und Gruß!
 
Ich denke, dass liegt daran, dass Linux einfach mehr macOS ähnelt als Windows...
 
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Weil macOS nicht unwesentlich auf BSD aufbaut. Im Prinzip kann man im Terminal etliche *nix-Programme nutzen und hat auch noch eine sehr ansprechende GUI wenn man das Terminal nicht nutzen will.

Ohne das Terminal wäre ein Wechsel zu Windows für mich gar nicht mal so unwahrscheinlich, da deutlich günstiger.
 
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Da reden wir aber schon von der Hardware, oder?
I.d.R dürften die auf ihren Mac Rechnern Linux installiert haben.

Das ist eine kluge Antwort. Auf die ich leider keine Antwort habe :)
 
Ich kann nur für mich selbst sprechen, da ich zu jeder Linux-Garde gehöre die Macs bevorzugt: Linux am Desktop ist ein Krampf. Nein, stopp: die Steigerung von Krampf, es ist schlichtweg unbenutzbar und unbrauchbar. Eine reine Spielerei die gepflegt, entwickelt und gewartet wird von Spielkindern. Es gibt 1.116.796.335 verschiedene Desktop-Umgebungen, von denen keine einzige wirklich zu 100% richtig funktioniert - es ist einfach zum Heulen. Oftmals sind es Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die automatische Aktualisierung der Ansicht im Dateimanager bei lokalen Pfaden, jedoch nicht bei Netzwerk-Mounts; ging bis zu einer bestimmten Version, dann plötzlich nicht mehr und keine Sau interessiert's, der Bug ist seit 6 Jahren (!) unbehoben. Kurz gesagt: Desktop-Linux ist tot, es hat sich selbst umgebracht und der Zug ist abgefahren. Server-Linux blüht hingegen weiterhin auf und ist extrem weit verbreitet.

Daher sucht man am Desktop nach Alternativen und macOS basiert auf BSD und ist somit, wie Linux auch, eng mit UNIX verwandt. Und es handelt sich um eine Desktop-Umgebung, die funktioniert und bei der nicht alle heiligen Tage irgendwer mit quer im Hirn feststeckenden **** meint er wäre der Messias und müsste jetzt den Desktop neu erfinden, wodurch dutzende bis hunderte weitere mit im Hirn quer sitzenden Fürzen ihm hinterherlaufen und aus einem funktionierenden Desktop zwei nicht funktionierende werden, aus zwei nicht funktionierenden vier noch weniger funktionierende und aus vier noch weniger funktionierenden dann acht gar nicht mehr funktionierende werden.

Allerdings wird die Sache jetzt demnächst wieder interessant, denn Microsoft hat kürzlich ein vollständiges Linux-Subsystem in Windows 10 integriert ("Linux Subsystem for Linux on Windows"). Dadurch ist es jetzt auch unter Windows möglich, native UNIX- und sogar X-Anwendungen auszuführen, eine echte Bash zur Verfügung zu haben und von den Vorteilen beider Welten zu profitieren. Noch funktioniert das ganze nicht so, wie die meisten es bräuchten, aber der eingeschlagene Weg stimmt.
 
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Es liegt schlicht am BSD, welches darunter läuft. Ich gehörte ja eher zur Thinkpad/ Linux Gruppe, aber seit einiger Zeit zur Thinkpad/ Windows 10 Fraktion. Fakt ist: Es ist total egal, was darunter läuft. Es ist ein Werkzeug. Manche können nur halt nicht mit allen Werkzeugen umgehen. MacOS selber ist nicht besser oder schlechter als Windows, was in diesem Forum immer wieder sehr schön gezeigt wird.
 
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Vielen Dank für die vielen schönen Kommentare!
 
Bei mir war es die Apple-Hardware, die ursprünglich ausschlaggebend war (ich verabscheue Notebooks mit 16:9-Displays). Aber auch Probleme mit Peripherie-Geräten wie Scannern unter Linux war ich leid. Gut an macOS ist, dass man auch weiterhin (via MacPorts oder Homebrew) eine Vielzahl von GNU- und sonstigen CLI-Tools aus der Free-Software-Welt zur Verfügung hat.

Übrigens ist macOS ein zertifiziertes UNIX.
 
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Ich kann nur für mich selbst sprechen, da ich zu jeder Linux-Garde gehöre die Macs bevorzugt: Linux am Desktop ist ein Krampf. Nein, stopp: die Steigerung von Krampf, es ist schlichtweg unbenutzbar und unbrauchbar. Eine reine Spielerei die gepflegt, entwickelt und gewartet wird von Spielkindern. Es gibt 1.116.796.335 verschiedene Desktop-Umgebungen, von denen keine einzige wirklich zu 100% richtig funktioniert - es ist einfach zum Heulen. Oftmals sind es Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die automatische Aktualisierung der Ansicht im Dateimanager bei lokalen Pfaden, jedoch nicht bei Netzwerk-Mounts; ging bis zu einer bestimmten Version, dann plötzlich nicht mehr und keine Sau interessiert's, der Bug ist seit 6 Jahren (!) unbehoben. Kurz gesagt: Desktop-Linux ist tot, es hat sich selbst umgebracht und der Zug ist abgefahren. Server-Linux blüht hingegen weiterhin auf und ist extrem weit verbreitet.

Daher sucht man am Desktop nach Alternativen und macOS basiert auf BSD und ist somit, wie Linux auch, eng mit UNIX verwandt. Und es handelt sich um eine Desktop-Umgebung, die funktioniert und bei der nicht alle heiligen Tage irgendwer mit quer im Hirn feststeckenden **** meint er wäre der Messias und müsste jetzt den Desktop neu erfinden, wodurch dutzende bis hunderte weitere mit im Hirn quer sitzenden Fürzen ihm hinterherlaufen und aus einem funktionierenden Desktop zwei nicht funktionierende werden, aus zwei nicht funktionierenden vier noch weniger funktionierende und aus vier noch weniger funktionierenden dann acht gar nicht mehr funktionierende werden.

Allerdings wird die Sache jetzt demnächst wieder interessant, denn Microsoft hat kürzlich ein vollständiges Linux-Subsystem in Windows 10 integriert ("Linux Subsystem for Linux on Windows"). Dadurch ist es jetzt auch unter Windows möglich, native UNIX- und sogar X-Anwendungen auszuführen, eine echte Bash zur Verfügung zu haben und von den Vorteilen beider Welten zu profitieren. Noch funktioniert das ganze nicht so, wie die meisten es bräuchten, aber der eingeschlagene Weg stimmt.

Ziemlich genau das! :)
 
Jeder der die Kriterien erfüllt, bekommt den Aufkleber.
Äh… wie sollte das auch anders sein?
Man erfüllt die Kriterien, aber nur wenige mystisch Auserwählte bekommen den Aufkleber?
 
Daher sucht man am Desktop nach Alternativen und macOS basiert auf BSD und ist somit, wie Linux auch, eng mit UNIX verwandt.
So wie ich die BSD-Lizenz verstanden habe, ist diese Lizenz wesentlich liberaler als die GPL unter der u.a. der Linuxkernel steht. Man ist unter der BSD-Lizenz AFAIK nicht unbedingt gezwungen, seinen beigetragenen Sourcecode mitzugeben, wenn man das Programm weitergibt.
 
Eine was? Eine Plakette?
 
Ich bin bei OS X und dem MacBook gelandet, weil ich weniger mit dem Computer rumspielen wollte - sprich: Linux - , sondern mich un meine Dissertation kümmern wollte. Hatte aber auch keine Lust nach über vier Jahren zu Windows zurückzukehren, wo ja nicht alles schlecht ist, aber mich persönlich doch eher etliche Sachen gestört haben und mich stören (z.B. der Update-Prozess oder auch insgesamt die Benutzerführung in der Systemsteuerung) - benutze auf der Arbeit aber auch Windows 7 und 10 und hab auch eine Vorstellung wie das da zurzeit läuft.

Da ich aber meinen Spieltrieb nicht ganz aufgeben konnte habe ich neben dem Mac noch einen alten Lenovo-Recher auf dem Ubuntu läuft und neben dem iPhone ein Intex Aquafish mit Sailfish OS (einem linuxbasiertem mobilen Betriebssystem), was echt cool ist, dem aber so ziemlich alle Apps fehlen und von daher (leider) kein Ersatz für das iPhone ist.
 
Hauptsächlich nur weil es eine richtige Unix Shell hat. Das ganze Marketing mit "basiert auf BSD" und "ist Unix" spielt da keine Rolle. Niemand installiert sich heute mehr ein BSD oder Unix. Und ich glaube nicht, dass man in OS X noch großartig Code findet der auf 4.2BSD basiert. So alt wie das ist..

Zum programmieren und hacken ist eine Shell einmalig. Auch die ganzen Programmiersprachen und Quellcodes lassen sich durch die POSIX api einfacher auf OS X als auf Windows betrieben/übersetzen/installieren. Falls die überhaupt auf Windows laufen ohne große Anpassungen.


Da Windows 10 jetzt jedoch eine komplette Bash Shell mit Linux kernel Interface eingebaut hat, bin ich mal gespannt ob sich das ändert. Das ist keine VM, kein Emulator, sondern da werden die Linux System Calls richtig in Windows system calls übersetzt. Da ist echt kein Performanceunterschied, und mit apt-get kann man einfach Python etc. installieren ohne n Krampf beim Kompilieren zu bekommen.


Edit: Linux und Notebook ist auch noch so eine Sache. Die Treiber sind teilweise nicht von den Herstellern, oder nur richtig schlecht von den Herstellern. Und ein Notebook bei dem der Lüfter permanent auf Hochturen dreh ohne das man aktuell wirklich etwas tut, ist halt auch für viele nicht hinnehmbar. Ich z.B. hasse laute Systeme. Von mir auf brauch meine Hardware nicht immer das aktuellste sein, aber sie muss leise sein. Und natürlich hält der Akku dann auch nicht so lange.

Edit2: Außerdem ist für Präsentationen auch ein PowerPoint immer gut. Und das gibts nicht unter Linux. Deshalb sieht man da auch oft ein Mac stehen. Klar, kann man auch alles in HTML5 machen, aber.. ist halt alles nicht so einfach.
 
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